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Öl-Verlust-Stop – was bringt das Wundermittel wirklich?

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 15. September 2023 um 08:44 Uhr

Öl-Verlust-Stop – was bringt das Wundermittel wirklich?

Undichte Motoren können fatale Folgen für die Umwelt haben, da das austretende Motoröl für eine Schädigung des Grundwassers sorgen kann. Hierfür braucht es übrigens nicht viel, es reicht schon eine kleine Menge an Öl, um großen Schaden anzurichten und mehrere hunderttausend Liter Wasser zu verseuchen. Und, wenn ein Motor größere Mengen an Öl verliert, so kann das schon mal bedeuten, dass die Hauptuntersuchung als nicht bestanden gilt und die TÜV-Plakette nicht ausgehändigt wird. Einige Hersteller haben dafür aber angeblich eine Lösung im Angebot, die die mögliche Ursache des Problems eliminieren soll: Spröde bzw. geschrumpfte Dichtungen.

Wirkung nach 600 bis 800 Kilometern

Öl-Verlust-Stop – was bringt das Wundermittel wirklich?

Das Produkt nennt sich Öl-Verlust-Stop (Bezeichnung variiert je nach Anbieter). Geliefert wird das Produkt in der Regel in einer Metalldose mit 300 bis 500 Millilitern Inhalt, das für 5-7 Liter Motoröl ausreichen soll. Also eine Dose sollte auch für einen großen V8 oder V12 funktionieren. Es ist egal, wann Sie das Produkt dem Öl beimischen, jedoch müssen Sie danach Ihren Motor Warmfahren. Einen Effekt können Sie sich, so die meisten Anbieter, nach etwa 600 bis 1.000 Kilometern erhoffen. Enthalten ist in den meisten Mitteln mit hoher Wahrscheinlichkeit der Wirkstoff „Dibutylmaleinat„, welcher bei solchen Mitteln Standard ist. Genauer deklariert wird das im technischen Datenblatt des Herstellers jedoch meistens nicht. Des Weiteren enthält das Produkt Inhaltsstoffe, die für eine Eindickung des Motorenöls sorgen, sobald dieses auf Betriebstemperatur ist. Hier spricht man auch von sogenannten Viskositäts-Index-Verbesserern. Diese sollen dabei helfen, Undichtigkeiten zu verhindern.

Kein Wundermittel für starke Defekte!

Öl-Verlust-Stop – was bringt das Wundermittel wirklich?

Durch das Produkt sollen die spröden oder geschrumpften Dichtungen wieder aufquellen und einem Leck somit entgegenwirken. Verschlissene Simmerringe oder Zylinderkopfdichtungen, die durchgebrannt sind, lassen sich mithilfe des Mittels aber nicht beheben. Hört man auf die im Netz veröffentlichten Rezensionen, so scheinen die Mittel aber bei kleineren Undichtigkeiten an der Ölwanne durchaus effektiv zu sein. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, denn mit ungefähr 10-20 Euro ist das Produkt auch nicht gerade teuer. Und wenn sich dadurch vielleicht eine teure Reparatur vermeiden lässt – warum nicht?

Wo darf der ÖL-VERLUST STOP angewendet werden?

In der Regel können die Mittel in allen handelsüblichen Motorölen in Benzin– und Dieselmotoren angewendet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Triebwerk mit oder ohne einen Dieselpartikelfilter (DPF) ausgerüstet ist. Ein ÖL-VERLUST STOP von einem Namhaften Hersteller ist Turbo– und Kat-getestet. Lediglich im Bereich der Motorräder (mit Nasskupplung) sollte vor der Anwendung auf die Eignung geachtet werden. Entsprechende Mittel gibt es übrigens für nahezu alle Systeme, die mit Öl funktionieren. Soll heißen es gibt ein Mittel für den Verlust von Getriebeöl, Hydrauliköl oder auch für das Öl der Servolenkung. Die Bezeichnung ist dann meistens entsprechend „Servolenkungsöl-verlust Stop, Getriebeöl-verlust Stop“ usw.

Öl-Verlust-Stop – was bringt das Wundermittel wirklich?

Eigenschaften vom ÖL-VERLUST STOP:

  • regeneriert Motordichtungen aus Gummi/Kunststoff (Wellendichtringe, Ventilschaftabdichtungen)
  • verhindert Ölflecken unter dem Gefährt
  • wirkt einer Ölverdünnung entgegen
  • reduziert Motorgeräusche
  • reduziert den Ölverbrauch über Kolbenringe / Ventilführungen
  • dauerhafter Erfolg bei regelmäßiger Anwendung (ca. alle 30.000 km)

Wir hoffen, dass Euch unser Infobericht zum Thema/Begriff Ölverlust Stop (weitere Bezeichnungen/Stichworte sind: Ölverluststop, Öl-Verlust-Stop, Öldichtung, Getriebeöl-Verlust-Stop, Ölstopp, Öl-Leck-Stop, Oil Stop, Servolenkungsöl-verlust Stop, Öldichtmittel, Motordichtmittel, Hydrauliköl-verlust Stop, Viskositäts-Index-Verbesserer) aus der Rubrik Autotuning gefallen hat. Unser Ziel ist es, dass größte deutschsprachige Tuning Lexikon (Tuning-Wikipedia) zu erstellen und Tuning Fachbegriffe von A bis Z leicht und verständlich zu erklären.

Nahezu täglich erweitern wir deshalb dieses Lexikon und wie weit wir schon sind, kann man HIER sehen. Und schon bald wird der nächste Tuning Szene Begriff von uns näher beleuchtet. Es gibt ein Thema, dass nicht in unserer Wikipedia zu finden ist? Dann schickt uns eine E-Mail an kontakt@tuningblog.eu und nennt uns den Begriff. Wir werden zeitnah einen passenden Beitrag verfassen. PS. Über neue Themen werdet Ihr übrigens informiert, wenn Ihr unseren Feed abonniert.

Öl-Verlust-Stop – was bringt das Wundermittel wirklich?

Wundermittel oder sinnvolle Hilfe?

Ölverlust Stop bietet eine Lösung für undichte Motoren, die fatale Auswirkungen auf die Umwelt und die Hauptuntersuchung beim TÜV haben können. Das Produkt zielt darauf ab, spröde oder geschrumpfte Dichtungen wieder aufquellen zu lassen. Eine spürbare Wirkung wird nach 600 bis 800 Kilometern erwartet. Trotz positiver Öl-verlust Stop Erfahrungen im Netz, insbesondere bei kleineren Undichtigkeiten, ist es kein Allheilmittel für größere Defekte wie verschlissene Simmerringe. Ein Lecwec Ölverlust Stop Test könnte weitere Einblicke geben. Hersteller wie Liqui Moly warnen, dass ihr Öl Stop nicht vor Motorschäden schützen kann. Das Produkt bietet dennoch Vorteile wie die Verhinderung von Ölflecken und die Reduzierung von Motorgeräuschen. Es ist zudem in den meisten Motoren anwendbar und kostengünstig im Vergleich zu teuren Reparaturen. Die regelmäßige Anwendung, z.B. von Öldichtmittel, kann langfristig für einen dauerhaften Erfolg sorgen.

Weiter unten folgen ein paar Beispiele aus unserem Tuning-Lexikon:

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

ein Kommentar

  1. Das LecWec Produkt kenne ich eigentlich nur aus dem Hydraulikbereich von Citroen. Da funktioniert das Produkt gut. Das man es aber auch für Motoren einsetzen kann ist mir neu.

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