Tipp: Was tun, wenn die ABS-Leuchte gelb leuchtet?

Diverse gelbe Kontrollleuchten, die im Kombiinstrument vom Fahrzeug plötzlich aufleuchten, die können unterschiedliche Aussagen über unterschiedliche Funktionen vom Fahrzeug treffen. Im Falle der ABS-Kontrollleuchte gilt, dass das System nicht mehr ordnungsgemäß arbeitet. Entweder ist es komplett außer Funktion, oder die Funktion ist zumindest eingeschränkt. Und leuchtet die ABS-Lampe vom Fahrzeug wegen eines Fehlers von einem Raddrehzahlsensor, dann leuchtet bei Autos mit einer sogenannten Fahrdynamikregelung zusätzlich auch die ESP-Warnleuchte. Wir haben für Sie die wichtigsten Informationen zu möglichen Ursachen und Folgen einer dauerhaft leuchtenden ABS-Lampe zusammengefasst.

Die wichtigsten Fakten im Überblick!

• Wenn die ABS-Leuchte (ABS-Lampe) direkt nach dem Start des Fahrzeugs länger gelb leuchtet, gibt es ein Problem mit dem ABS-System (Antiblockiersystem). Dieses System sorgt generell dafür, dass die Räder beim starken Bremsen nicht blockieren und das Fahrzeug lenkbar bleibt. Das System sorgt für mehr Sicherheit und kürzere Bremswege.

• Leuchtet die Lampe gelb, deutet dies auf ein Problem hin und Sie sollten schnell in eine Werkstatt fahren, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie auf dem Weg zur Werkstatt einen größeren Sicherheitsabstand zu anderen Fahrzeugen einhalten, um eine eventuell Notbremsung vermeiden zu können.

Wie sieht die ABS-Leuchte eigentlich aus?

Die ABS-Leuchte können Sie ganz einfach erkennen, da sie mit der Abkürzung „ABS“ markiert ist. In den meisten Fällen sind diese drei Buchstaben innerhalb eines Kreises zu finden. Wenn die Leuchte aktiv ist, dann strahlt sie ein gelbes Licht ab.

Welche Ursachen führen dazu, dass die ABS-Leuchte dauerhaft gelb leuchtet?

Lassen Sie die Ursachen für das Aufleuchten der ABS-Leuchte am besten direkt in der Werkstatt abklären. Um den Fehler ermitteln zu können, wird Ihr Mechaniker zuerst den Fehlerspeicher des Fahrzeugs auslesen. Haben Sie eventuell einen OBD-Dongle parat, wie beispielsweise von OBDeleven, Carly, Carista oder vielleicht sogar ein VCDS-System (für VAG Fahrzeuge), dann können Sie zumindest schon einmal auslesen, was genau das Problem ist und die Werkstatt darüber informieren. Typischerweise können folgende Ursachen zum Aufleuchten führen:

• defekter ABS- oder Raddrehzahlsensor
• defekte Verkabelung am ABS- oder Raddrehzahlsensor
• defekte Sicherung des ABS-Systems
• defekter Drucksensor im ABS-Block
• defektes ABS-Steuergerät

Fehler in Eigenregie löschen?

Wie bereits erwähnt kann mit einer Fehlerauslese das Problem eventuell eingegrenzt werden. Den Fehler pauschal löschen können wir an dieser Stelle aber nicht empfehlen. Schließlich handelt es sich bei der Bremsanlage um ein sicherheitsrelevantes Bauteil vom Fahrzeug. Fehlermeldungen, egal ob dauerhaft oder sporadisch, sollten in jedem Fall von einer Fachwerkstatt abgeklärt werden. Wagt man trotzdem den Versuch den Fehler einfach zu löschen, dann sollte man mit geringer Geschwindigkeit und abseits andere Verkehrsteilnehmer mittels längerer Probefahrt überprüfen, ob der Fehler erneut wieder auftritt.

Ist das nicht der Fall, dann kann die Ursache auch lediglich eine Unterspannung im Bordnetz gewesen sein. Eine erneute Fehlerauslese kann in diesem Fall nicht schaden. Wird kein Fehler mehr ausgegeben und alles funktioniert einwandfrei, dann ist das Problem vielleicht bereits behoben. Ein zeitnaher Bremsencheck in einer Fachwerkstatt kann jedoch nicht schaden und kostet in der Regel nur wenige Euro.

Wie wirkt sich eine dauerhaft gelb leuchtende ABS-Leuchte auf die Hauptuntersuchung aus?

Das ABS-System ist nicht nur für Sie als Fahrer, sondern auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer sicherheitsrelevant, daher stellt ein Problem mit dem ABS-System einen erheblichen Mangel dar. Aus diesem Grund werden Sie mit einer dauerhaft leuchtenden ABS-Leuchte die Hauptuntersuchung mit Sicherheit nicht bestehen.