Der Gurtbringer ist schon lange kein Luxuselement mehr. Der Artikel ist für fast jedes Fahrzeug interessant und kann auch als aktiver Gurtbringer in Fahrzeugen nachgerüstet werden. Der Gurtbringer soll das Anschnallen erleichtern und ist beispielsweise auch für Fahrer interessant, die häufig ältere Mitfahrer haben. Nachfolgend wird näher auf den Gurtbringer und seine Vorteile eingegangen.
Gurtbringer – Mercedes hat ihn eingeführt
Der Gurtbringer von Mercedes wurde schon im Jahr 1981 eingeführt. Das damalige S-Klasse-Coupé konnte dieses für damalige Verhältnisse fortschrittliche Equipment bieten. Mercedes führt den Gurtbringer auch heute noch in großen Coupés. Der Artikel wird auch heute noch als „kleines Wunderwerk“ bezeichnet und gilt als nützlicher Alltagshelfer im Automobil. In der Regel begeistert der Gurtbringer die Menschen bereits nach einmaliger Nutzung. Zum einen erinnert er ans Anschnallen und zum anderen macht er ein unnötiges Verrenken nicht nötig.
Gurtbringer – was macht das Kfz-Teil?
Durch den Gurtbringer sollen Fahrer und Beifahrer leichter an den Anschnallgurt kommen. Gerade bei großen Coupés sind die Anschnallgurte aufgrund der großen Türen häufig weit hinten an den B-Säulen angebracht und können nur schwer erreicht werden. Ausnahmen sind hier Fahrzeuge, die den Sicherheitsgurt direkt im Fahrzeugsitz verbaut haben. Damit sich die Passagiere auf den vorderen Sitzen noch ohne Probleme anschnallen können, werden also Gurtbringer genutzt. Der Gurtbringer sollte aber nicht nur als komfortables Fahrzeugzubehör betrachtet werden. Der Artikel ist auch eine Warneinrichtung, die darauf hinweist, den Gurt anzulegen. Der Gurtbringer beugt also auch Gurtmuffeln vor.
Gurtbringer – wie funktioniert dieser?
Ein Gurtbringer fährt automatisch aus der Vertiefung der B-Säule heraus und reicht Fahrer oder Beifahrern den Gurt. Die Fahrzeugelektronik registriert, wenn Türen geöffnet und geschlossen werden. Der Gurtbringer selbst reagiert in der Regel erst nach dem Einschalten der Zündung oder nach dem Start des Motors. Es gibt verschiedene Versionen und die Anzahl der Gurtbringer ist auch vom Fahrzeughersteller abhängig. Im Handel ist von einigen Unternehmen auch eine Nachrüstmöglichkeit für Gurtbringer erhältlich. Die Artikel werden an die Fahrzeugelektronik angeschlossen und sind im Wesentlichen mit den Funktionen der bekannten Variante ab Werk identisch.
Gurtbringer – viele höherklassige Modelle sind damit ausgestattet
Mercedes, BMW und andere Automarken haben in bestimmten Fahrzeugmodellen Gurtbringer seit vielen Jahren verbaut. Vor allem Coupés sind mit den intelligenten Systemen ausgestattet. Ein Nachrüstset ist aber auch für Tuner und Autobegeisterte älterer Fahrzeugmodelle interessant. Beim Kauf eines Gurtbringers sollte ein universaler Artikel der in vielen Automodellen verwendet werden kann, gekauft werden mit einer Zulassung. Wenn bekannt ist, dass ein Fahrzeug in einer anderen Modellversion bereits Gurtbringer besitzt, dann sollte beim Hersteller oder in einer Werkstatt nach einem Originalnachrüstsatz gefragt werden. Eventuell können originale Gurtbringer erworben und verbaut werden. Ob eine Nachrüstung eines Gurtbringers für das Fahrzeug möglich ist, dass sollte in einer entsprechenden Fachwerkstatt herausgefunden werden und vorher auch mit einer Prüforganisation abgeklärt sein. Auch die Hersteller der Nachrüstsätze wissen natürlich, in welchen Automodellen ihre Artikel installiert werden können und ob die Systeme rechtliche zugelassen sind.
Gibt es konkrete Nachrüstsätze?
Ja, es gibt bestimmte Anbieter. Beispielsweise TRW. Die haben eine Technologie für den Sicherheitsgurt zum Nachrüsten entwickelt. Den aktiven Gurtbringer (Active Seat Belt Presenter – ASBP) verbaut man in der B-Säule vom Auto und er bringt den Sicherheitsgurt um bis zu 30 cm nach vorn. Somit können die Insassen ihn zum Anschnallen leichter greifen und müssen sich nicht mehr umdrehen. Das System ASBP von TRW kann direkt in die Höhenverstellung des Gurtes in der B-Säule installiert werden. Sitzt der Fahrer oder Beifahrer im Auto, dann reicht ihm ein kleiner Arm den Sicherheitsgurt. Legt der Fahrzeuginsasse den Gurt an, dann fährt der Arm wieder zurück. Für die meisten Fahrzeuge sind, um das System in die B-Säule zu integrieren, keine großen Modifikationen, außer an der Innenverkleidung, nötig. Die Reichweite, wie weit die Technologie den Sicherheitsgurt nach vorn bringt, ist natürlich vom jeweiligen Fahrzeug abhängig.
Wir hoffen, dass Euch unser Infobericht zum Thema/Begriff Gurtbringer (weitere Bezeichnungen/Stichworte sind: aktiver Gurtbringer, Gurthalter, Gurtreicher, Sicherheitsgurtbringer, Sicherheitsgurtreicher, Gurtassistent, Anschnallhilfe, Gurtheber, Gurtführung, Gurthalterung, Active Seat Belt Presenter, ASBP) aus der Rubrik Autotuning gefallen hat.