Zu Land und zu Wasser kann man mit einem sogenannten Amphibienfahrzeug zuverlässig unterwegs sein. Möchte man das eigene Auto zum Amphibienfahrzeug umbauen, so ist das mit nahezu mit jedem Automodell möglich, aber auch extrem aufwändig. Grundsätzlich muss man im Zusammenhang mit dem Umbau beachten, das dieser teilweise extrem kostspielig, zeitintensiv und nicht pauschal erlaubt ist. Ein normales Auto schwimmfähig zu bekommen bedarf jeder Menge Änderungen und einer fachkundigen Hand. Der Tuner um die Ecke wird einen solchen Umbau nicht vornehmen können!
Das Auto schwimmfähig machen
Der Umbau von einem Auto zu einem Amphibienfahrzeug gliedert sich in mehrere Schritte. Der erste Umbauschritt ist das Auto schwimmfähig zu bekommen. Dazu sind umfangreiche Umbauarbeiten an der Hülle notwendig. Beispielsweise die Abdichtung der kompletten Karosserie. Vor allem vom Getriebe, von der Lenksäule, vom Motor aber auch die Türen müssen komplett dicht sein. Wichtige Komponenten wie das Triebwerk dürfen nicht mit Wasser in Berührung kommen oder zumindest nicht dauerhaft darin eingeschlossen sein. Und das gilt natürlich auch für die Elektronik! Und zur Schwimmfähigkeit gehört auch der Schwimmkörper, der auch als „Schwimmwürste“ bezeichnet wird. Hierzu werden entweder feste, schwimmfähige Teile seitlich am Fahrzeug befestigt, alternativ bieten sich aber auch aufblasbare Schwimmkörper an. Die Füllung erfolgt in der Regel mit Druckluft, die entweder mit einem eingebauten Kompressor erzeugt werden muss oder die Schwimmkörper müssen bereits aufgeblasen am Fahrzeug verbaut werden. Eine abnehmbare Variante hat natürlich den Vorteil, dass die Optik vom Auto zum Teil erhalten bleiben kann. Nachteil ist aber je nach System, dass das Auto länger braucht, bis es letztlich schwimmfähig wird. Je nachdem um was für ein System es sich handelt, muss dieses natürlich auch entsprechend auf das Fahrzeuggewicht ausgelegt sein. Und zwar auf das Maximalgewicht, damit auch die Schwimmfähigkeit tatsächlich gewährleistet ist.
Antrieb vom Auto
Damit sich ein Auto im Wasser auch bewegen, genauer fortbewegen kann, braucht es einen entsprechenden Antrieb. Hier gibt beispielsweise die Möglichkeit über einen Propeller, dieser kann hydraulisch oder über die Kardanwelle angetrieben werden. Es gibt aber auch die Möglichkeit einer Luftschraube. Die Steuerung vom Auto erfolgt bei einem guten Umbau über das Lenkrad vom Fahrzeug. Je nach System ist der Umbau mit einem unterschiedlich hohen Aufwand verbunden. Durch die Arbeiten an der Karosserie können zum Abschluss noch viele Spachtel- und Lackierarbeiten am Auto notwendig sein. Durch die sehr umfangreichen Umbauten, die man bei einem Auto für ein Amphibienfahrzeug durchführen muss, muss man dieses Auto hinterher auch neu zulassen. Hierfür braucht man im ersten Schritt vom TÜV eine Prüfung was natürlich auch extrem aufwändig und teuer werden kann.
Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Amphibienfahrzeug (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Amphiauto, Amphicar, Amphifahrzeug) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat.