Heute vielleicht mal noch an einem Lkw zu sehen, am Pkw aber kaum noch. Die Rede ist vom Antistatikband. Das hatten in den 80er und 90er-Jahren extrem viele Autos verbaut. Doch, warum? Weil man oftmals am Fahrzeug einen „gewischt“ bekam beim Ein- und Aussteigen. Aus diesem Grund wollte man Vorkehrungen zu treffen. Antistatikbänder konnten diese Gegebenheiten scheinbar zum Teil unterdrücken und abfedern. Und die Montage ist und war ganz einfach. Das Band wird durch mitgelieferte Schrauben einfach am Unterboden vom Fahrzeug befestigt und fertig. Allerdings müssen sie die Bänder so platziert werden, dass sie nichts behindern oder gar ein Unfallrisiko darstellen.
Konkrete Funktionsweise:
Mithilfe eines antistatischen Bandes, oft auch Kfz-Streifen genannt, werden elektrische Ladungen, welche im oder am Auto überschüssig sind, laut Anbieter effektiv abgeleitet. Ziel ist es, dass der Fahrer oder Mitfahrer beim Schließen oder auch Öffnen der Autotüren und Kontakt zur Fahrbahn keinen Schlag in Form eines elektronischen Impulses bekommt.
Gerade Menschen mit Herzschrittmacher könnte diese Thematik interessieren, auch wenn der Impuls nicht stark ausgeprägt ist. Nervig ist es allemal! Ein Antistatikband kann laut Anbieter auch Störungen bei Radiosendern kompensieren. Wir halten das aber für Quatsch! Und berührt man beim Aussteigen aus dem Fahrzeug einfach ein Karosserieteil, dann ist der Effekt identisch. Auch dann bekommt man keine gewischt.
Weitere Aspekte und Rechtliches:
Antistatikbänder gibt es in verschiedenen Ausführungen, Längen und manchmal auch in Vorteilpacks für mehrere Fahrzeuge. Wer mehr kauft und das im Set, kann unter Umständen Ersparnisse haben. Da die Bänder immer der Witterung ausgesetzt sind, sich mit Schmutz, Wasser oder Ablagerungen zusetzen oder durch den ständigen Kontakt zur Fahrbahn mit der Zeit verschleißen, ist es nicht falsch, gleich mehrere zu erwerben. Aber die Teile müssen FEST am Auto hängen. Ein loses Band kann für Lackschäden an anderen Fahrzeugen sorgen oder aus Versehen in die eigenen Radkästen gelangen und sich da verfangen. Bänder dieser Art sind manchmal ein sinnvolle Sache und als Helfer eine Möglichkeit den lästigen Stromstößen entgegenzuwirken. Eine Garantie, dass sie immer funktionieren gibt es aber nicht. Auf Eigenbauten oder Kabel als Ersatz sollte übrigens aus Sicherheitsgründen verzichtet werden. Funktionen laut Hersteller:
- entfernt überschüssige statische Aufladung, die während der Fahrt entsteht
- verhindert elektrische Aufladung am Auto
- verhindert Funkstörungen
- Reduzierung von Reisekrankheiten
Wir hoffen, dass Euch unser Infobericht zum Thema/Begriff Antistatikband (weitere Bezeichnungen/Stichworte sind: antistatisches Band, Anti-Statik-Band, Masseband, Antistatischer Gurt, Erdungsgürtel, Erdungskabel, Erdungsgurt, Erdungsdraht, Erdungsstreifen, Sicherheitskette, Schutzdraht) aus der Rubrik Autotuning gefallen hat.
So machen sie ihren Pkw für eine Rallye fit: Mini-Übersicht von tuningblog! |