VerschiedenesWo selbst schrauben am Auto noch möglich ist!

Wo selbst schrauben am Auto noch möglich ist!

Viele von uns kennen noch die Do-It-Yourself-Werke „Jetzt helfe ich mir selbst“ und „So wird’s gemacht“, wenn es um das selbstständige Reparieren des Autos ging. Dadurch konnte man einiges an Geld sparen und hat auch oftmals gleich noch einen schönen Abend in der Garage/Werkstatt mit den Kumpels verbracht. Das waren noch Zeiten! Bei neueren Fahrzeugen ist das jedoch aufgrund der Komplexität der verbauten Elektronik ziemlich schwierig geworden. Vieles kann aber immer noch eigenständig und kostengünstig erledigt werden.

Handwerkliches Talent ist von Vorteil

Das passende Handwerkszeug (Werkzeug) und ein wenig Geschick ist dafür aber notwendig. Der Aufgabenbereich von dem, was man selbst erledigen kann, reicht vom einfachen Ölwechsel, den Wechsel der Batterie, über den Tausch der Bremsbeläge bis hin zum Austausch defekter Scheibenwischer – Grundkenntnisse sind aber immer vorausgesetzt. Der Leuchtmittelwechsel und der Austausch defekter Scheibenwischer sind die häufigsten Aufgaben, die heute noch selbst erledigt werden. Allerdings stößt man auch bei vermeintlich leichten Aufgaben wie dem Lampenwechsel bei vielen Fahrzeugen schnell an seine Grenzen. Bei europäischen Modellen ist der Wechsel in der Regel möglich, bei ausländischen Modellen wie Japanern oder Engländern wird es aber schon komplizierter. Und bei Oberklassefahrzeugen wird meistens schon Spezialwerkzeug benötigt. Und darüber hinaus kann man an Fahrzeugen mit Xenon oder LED-/Laserlicht selbst fast nichts mehr ausrichten, da keine herkömmliche Halogentechnik mehr verbaut ist. Das Ausbessern kleinerer Lackschäden und der Radwechsel gehören neben den eben genannten Arbeiten zu den Do-It-Yourself-Klassikern. Und kleine Dinge wie das simple Nachfüllen vom Wischwasser lohnen sich finanziell besonders, da Werkstätten oft ein Vielfaches vom Materialpreis verlangen.

„Do-it-Yourself“ kommt an seine Grenzen

Das Vorhaben, selbst am Fahrzeug tätig zu werden, kann sich aber auch sehr schnell ins Gegenteil ändern. Nachdem bereits Zeit und Geld in das Vorhaben investiert wurde, muss häufig am Ende doch eine Fachwerkstatt tätig werden, da man an seine Grenzen geraten ist. Und oftmals muss die Werkstatt dann sogar den eigenen „Bockmist“ erst beheben, bis Sie zur eigentlichen Reparatur übergehen kann. Das wird am Ende sogar teurer. Deshalb sollte man sich vorher genau überlegen, „was kann ich und was nicht„. Der Materialpreis für einen Innenraumfilter liegt im Schnitt bei 20 bis 40 Euro. Der Einbau durch die Werkstatt kostet aber gern mal um die 150 bis 200 Euro. Hier liegt viel Sparpotenzial, wenn man den Wechsel selbst macht. Ohne handwerkliche Fähigkeiten sind hier allerdings schnell die Grenzen gesetzt. Eine gute und günstige Abhilfe kann eine SB-Werkstatt sein, welche stunden- oder tageweise komplette Arbeitsbühnen vermietet und in der oftmals andere Schrauber Hilfe leisten.

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Zerstört Selbermachen den Garantieanspruch?

Um die Fahrzeuggarantie insbesondere bei neueren Fahrzeugen nicht unnötig zu gefährden, sollte sich das eigene Handanlegen am Fahrzeug in Grenzen halten. Oft ist es für den Garantieerhalt vom Hersteller sogar vorgeschrieben, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten von einer Markenwerkstatt durchführen zu lassen. Bei einem gut gepflegten Scheckheft mit Wartungsstempeln vom Hersteller ist das eigenhändige Wechseln einer Glühlampe oder eines Filters in der Regel aber dennoch kein Problem. Jedem Fahrzeugbesitzer steht es übrigens frei, an seinem Fahrzeug anstehende Wartungs- und Reparaturarbeiten so durchzuführen oder durchführen zu lassen, wie er mag. Und ein Gewährleistungsanspruch wird auch nicht berührt. Gewährleistung bedeutet nämlich die Haftung des Verkäufers für Mängel, die am Fahrzeug schon bei der Übergabe vorhanden waren. Es geht also um Schäden, die schon beim Fahrzeugkauf vorgelegen haben. Bei Leasingfahrzeugen ist allerdings höchste Vorsicht geboten, wenn Eigenreparaturen anstehen. Generell sollte in diesem Fall davon abgesehen werden, da sich der Leasingnehmer laut Vertrag zumeist verpflichtet, alle Arbeiten in Fachwerkstätten durchführen zu lassen.

E-Fahrzeugtechnik gehört zum Spezialisten!

Heute gibt es sogenannte Diagnosegeräte, welche das Auslesen des internen Fehlerspeichers über eine OBD II-Schnittstelle erlauben, schon für rund 20 Euro im Handel. So kann der Werkstattbesuch mit einer gewissen Vorbereitung erfolgen, was Zeit und Geld bei der Fehlersuche einsparen kann. Tipp: An Elektro- und Hybridfahrzeugen sind viele Teile unter dem Blech orangefarben gekennzeichnet. Hiermit wird auf Teile hingewiesen, durch die Strom im Hochspannungsbereich fließt. Hier selbst Hand anzulegen, ist lebensgefährlich und muss unbedingt unterlassen werden. Diese Aufgaben dürfen ausschließlich durch speziell dafür geschultes Personal in Fachwerkstätten erledigt werden.

Der folgende Hinweis ist unverzichtbar: tuningblog empfiehlt aus Sicherheitsgründen, alle Reparatur, Inspektions – und Wartungsarbeiten ausschließlich in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen! Zwar sind unsere Informationen nach bestem Wissen und Gewissen zusammengefasst, jedoch können wir keinerlei Haftung für die Inhalte übernehmen. Alle Angaben sind deshalb „ohne Gewähr“.

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