Fahrverbote, Co2-Bepreisung und Tempolimit sind Maßnahmen für den Klimaschutz, die den Verkehr teilweise hart treffen. Betroffen sind von solchen Maßnahmen unter anderem auch die Autotuner. Das Credo bei diesen Verbesserungskünstlern ist in der Regel mehr Drehmoment, mehr PS und mehr Hubraum. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, ob ein solches Geschäftsmodell für die Zukunft noch tragfähig sein wird. Es gibt zumindest momentan noch eine breite Kundengruppe, die sich für das Autotuning begeistern kann.
Es handelt sich beim Tuning zwar wie gesagt vornehmlich um eine Veränderung technischer Details und Funktionen, doch wird auch auf ein individuelles Design meist besonders viel wert gelegt. Kein getunter Wagen gleicht dem anderen. Den Kundenwünschen sind, wenigstens was das Design betrifft, also weit weniger Begrenzungen auferlegt als bei den technischen Veränderungen. Egal ob man sich dabei am Batmobil orientiert, ein dem Super-Mario-Kart ähnliches Fahrzeug fahren will oder sich seine Inspirationen anderswo holt – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ideen für Designs findet man also nicht nur in der Film-, sondern auch in der Gaming- oder Gambling-Branche. Von Konsolen bis hin zu Slotgames mit dem Thema Autorennen: Die begeisterenden Grafik-Kunstwerke der Entwicklerfirmen haben viele Fans. Bei den Slotgames können Free Spins als Alternative zu anderen Bonusangeboten eine tolle Gelegenheit bieten, sich bei den Spielautomaten einmal umzusehen.
Ideen bekommt man sicher, auch wenn man in der Ruhrgebietsstadt Bottrop, die Verkaufshalle von Brabus besucht. Hier im Pott begann übrigens vor etlichen Jahren die Erfolgsgeschichte des deutschen Marktführers im Autotuning. Noch heute befindet sich der Hauptsitz von Brabus in Bottrop, weil das Unternehmen nie seine Wurzeln vergessen hat. In der imposanten Halle sieht man regelmäßig Leute, welche die vorhandenen Luxuswagen begutachten. Es handelt sich hierbei um ganz verschiedene Modelle und so können sich die Autoliebhaber zum Beispiel auf Maybach Limousinen, Mercedes Oldtimer und andere getunte Schönheiten freuen. Allerdings werden die gezeigten Fahrzeuge von den Kunden in der hier angebotenen Form selten gekauft.
Beim Autotuning geht es um Individualität
Das hat einen einfachen Grund: Und zwar legen potenzielle Käufer eines von Brabus getunten Autos extrem viel Wert auf Individualität. Der Markt für solche individuell getunten und umgebauten Fahrzeuge scheint groß zu sein. Laut Aussagen von Unternehmenssprecher Sven Gramm baut allein sein Unternehmen rund 6.500 Autos im Jahr nach den Wünschen seiner Kunden um.
Bei Brabus in Bottrop stehen in der Garage etliche Modelle aus dem Hause Mercedes, die bereits durch den erfolgreichen Werkstuner AMG bearbeitet worden sind. Ein neues Flaggschiff des Autotuners von Mercedes soll der AMG GT R Black werden. Allerdings geht Brabus noch einige Schritte weiter und bietet seinen Kunden ein noch exklusiveres und höherwertigeres Autotuning an. Es gibt übrigens fast nichts, was bei dem Edeltuner nicht möglich ist. Neben reinen Leistungsboosts bietet Brabus seinen Kunden auch unglaublich viele optische Extras an. Dazu gehört auf Wunsch beispielsweise auch, dass in eine Motorabdeckung aus Carbon zusätzlich Goldstaub verarbeitet wird.
Klimaschützer fordern ein Ende des Autotunings
Bei den zahlreichen Autotunern geht es in der Regel darum, in den Autos neuen und individuellen Luxus zu integrieren. Dazu gehört aber unter anderem auch, dass die Fahrzeuge immer mehr Drehmoment, PS und Hubraum bekommen. Das freut die meisten Autoliebhaber und lässt das Herz der Tuningfans schneller schlagen. Für die Klimaschützer aber ist vor allem dieses leistungssteigernde Autotuning ein rotes Tuch. Die Klimademonstranten wollen die Autowelt verändern und in der Zukunft möglichst nur noch klimaneutrale Fahrzeuge auf den Straßen sehen. Dazu gehört aus Sicht der Umweltschützer unter anderem, dass in Zukunft verstärkt auf Elektroautos, E-Roller und den öffentlichen Nahverkehr umgeschwenkt werden soll. Diese Maßnahmen sollten, so hofft man, zu weniger Emissionen im Straßenverkehr führen und auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz beitragen.
Die Automobilbranche steht enorm unter Druck
Die klassische Automobilindustrie steht immer mehr unter Druck. Das hat eine ganze Reihe von Gründen und ist durch die Folgen der Corona-Krise noch einmal deutlich verstärkt worden. Schließlich haben die großen Automarken in den vergangenen Monaten erhebliche Umsatzeinbrüche erlebt und trotzdem weiterhin hohe Kosten gehabt. Abzuwarten bleibt an dieser Stelle auch, ob sich die Leute in den kommenden Monaten durch Rabattaktionen zum Kauf von neuen Fahrzeugen verleiten lassen. Die Bundesregierung hat gerade ein Maßnahmenpaket beschlossen, das unter anderem der Automobilbranche wieder auf die Beine helfen soll. Allerdings haben die Politiker diesmal auf eine weitere Abwrackprämie verzichtet. Vielmehr will die Politik durch hohe Prämien beim Kauf eines Elektrofahrzeuges zusätzliche Anreize schaffen. Allerdings ist momentan nicht davon auszugehen, dass Fahrzeuge mit Verbrennermotoren in den kommenden Jahren wirklich komplett abgeschafft werden. Aus diesem Grund sind die Autotuner voller Hoffnung, dass sie in der Zukunft weiterhin Fahrzeuge mit Verbrennermotoren tunen können. Abgesehen davon werden sie aber mit Sicherheit auch bei Elektrofahrzeugen genug Möglichkeiten finden, um ein solches Auto entsprechend zu tunen und aufwendig zu personalisieren.