Möchte man als Tuner aus seinem Auto ein Cabrio machen, so hört sich das einfach an. Schnell mit der Flex oder dem Schneidbrenner das Dach abtrennen und schon hat man die offene Variante des Fahrzeugs. Doch so einfach das auf den ersten Blick noch sein mag, so simpel ist es dann doch nicht. Durch die Entfernung vom Dach greift man nämlich stark in die Karosserie ein. Diese verliert durch das Entfernen ihre Stabilität. Solch ein Umbau ist teilweise noch aufwendiger als die Verwandlung von einer Limousine zum Coupe, zum Kombi oder zum Pickup. Damit die Karosserie wieder Stabilität hat, muss man wie bei einem Targa Umbau entsprechende Verstärkungen vornehmen. Die Verstärkungen erfolgen hierbei in der Regel über den Unterboden, wie zum Beispiel über die Seitenschweller. Hier ist ein Einziehen von zusätzlichen Trägern/Verstärkungen möglich. Wie und in welchem Umfang die Verstärkung erfolgen müssen, hängt natürlich stark vom jeweiligen Fahrzeugmodell ab.
Stabilität muss wieder hergestellt werden
Darüber hinaus kann auch ein zusätzlicher Bügel zwischen den Sitzreihen erforderlich sein. Damit man keine Fehler macht, sollte man sich fachkundige Hilfe suchen oder zumindest Rücksprache mit einem sachverständigen Gutachter halten. Damit spart man sich auch später eventuellen Ärger, wenn es um die Zulassung vom Auto nach dem Umbau geht. Denn um die kommt man nicht herum! Aufmerksamkeit sollte man auch der Front schenken. Wir denken da an die Frontscheibe und den Rahmen. Auch hier insbesondere in Bezug auf die Stabilität. Muss die A-Säule vielleicht verstärkt werden? Hält überhaupt die Windschutzscheibe den neuen Belastungen stand? Natürlich muss man sich auch überlegen, ob man ein Verdeck berücksichtigt. Und wenn ja, wie baut man das ein? Hier gibt es neben der Möglichkeit von einem Aufsatz, auch den professionellen Einbau im hinteren Teil vom Kofferraum. Wobei das aber auch bedeutet, dass die vollständige Nutzung vom Gepäckabteil verloren geht. Beim Verdeck hat man verschiedene Modelle zur Auswahl. Aber keines wird einfach so passen.
Zulassen vom Umbau zum Cabriolet
Neben der Variante vom elektrische Verdeck gibt es auch ein Modell, dass man manuell mit der Hand öffnen und schließen kann. So oder so wird im Bereich der Frontscheibe dann aber eine Möglichkeit zum festen Verschließen vom Verdeck nötig. Umbauten sind also nicht zu vermeiden wenn das Auto nicht den ganzen Tag offen in der Gegend umherstehen soll. Je nach Auswahl vom Verdeck, muss man unter Umständen nicht nur die Elektrik darauf auslegen, sondern auch eine Ausstattung mit einem Schalter für dessen Bedienung. Durch die umfangreichen Arbeiten die man an der Karosserie vornehme muss, muss man das Auto zum Abschluss nicht nur entsprechend Spachteln und Verschleifen, sondern auch Lackieren. Und bevor man das Endgebilde von seinem Cabrio im öffentlichen Straßenverkehr bewegen darf, braucht man dafür eine Zulassung durch den TÜV. Erst mit der Zulassung ist letztlich auch der Umbau zum Cabrio abgeschlossen und legal nutzbar. Ist das geschafft, kann man sogar darüber nachdenken ein Hardtop nachzurüsten um für den Winter bereit zu sein!
Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Cabrioumbau (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Cabrio, Cabrio Umbau, Cabrio Umbauten, Cabriolet, Eigenbau Cabrio) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat.