Der nächste Urlaub steht an, aber im Kofferraum ist Platz mal wieder Mangelware? Dann solltest du von einer Dachbox Gebrauch machen, die sich mit ein paar einfachen Tipps sinnvoll nutzen lässt. Dadurch erweiterst du den Stauraum auf der Reise auf einfache Art und Weise und kannst etwa deine Skiausrüstung sicher verstauen. Aber worauf kommt es bei der Auswahl der passenden Dachbox in puncto Zuladung, Tempo und Kraftstoffverbrauch wirklich an? Laut ADAC und TÜV Süd benötigen die Boxen normalerweise einen passenden Grundträger, der speziell zum eigenen Automodell passt. Dieser darf nur an den dafür vorgesehenen Punkten am Auto angebracht werden, um einen optimalen Halt zu gewährleisten und Blech- und Lackschäden zu vermeiden.
Die maximale Dachlast nicht überschreiten!
Auch die Boxen können nur ein bestimmtes Gewicht tragen. Wie viel das ist, legt der Hersteller fest. Erkundige dich deshalb immer in deinem Handbuch nach der maximal erlaubten Dachlast deines Pkws. Meistens sind das 50 bis 100 Kilogramm. Beachte dabei unbedingt, dass du auch das Gewicht von Box und Trägersystem einkalkulieren musst. Außerdem ist es erforderlich, die Box absolut rutschfest zu fixen und die darin enthaltene Ladung optimal festzuzurren, beispielsweise mit Spanngurten. Mit weichen Materialien wie Decken oder einem Schlafsack im vorderen Bereich der Box beugst du vor, dass empfindliche Dinge beim Bremsen kaputtgehen oder verrutschen. Überprüfe nach etwa 50 Kilometern lieber die Boxenbefestigung und gehe auf Nummer sicher, indem du bei Bedarf noch einmal nachziehst.
Passe dein Tempo an!
Auch wenn es laut Gesetz kein spezielles Tempolimit für Fahrten mit der Dachbox gibt, stellt sie doch eine Ladung dar. Laut ADAC sollte die Fahrtgeschwindigkeit deshalb „angemessen“ sein. Gemäß einiger Hersteller wird zu einer bestimmten Maximalgeschwindigkeit geraten, an die du dich auch aus Haftungsgründen halten solltest. Der ADAC empfiehlt ein Höchsttempo von 130 km/h, da das Auto mit einer Dachladung wesentlich empfindlicher auf Seitenwind reagiert und der Kraftstoffverbrauch in die Höhe schnellt. Laut Messungen des ADAC steigt der Mehrverbrauch um rund 18 Prozent, was mindestens einem Liter extra auf 100 Kilometern entspricht. Aus diesem Grund sollte die Demontage der Box nach der Nutzung so schnell wie möglich erfolgen. Ein weiterer wichtiger Punkt besteht darin, dass Fahrerinnen und Fahrer niemals die ungewohnte Höhe des Autos mit der Dachbox außer Acht lassen sollten, da es sonst zu unangenehmen Knirschen kommen kann, etwa wenn die Einfahrt einer Tiefgarage zu niedrig ist.