Du wünschst dir mehr Stauraum für dein Auto, zum Beispiel für den Urlaub, einen Umzug oder das nächste Tuning Treffen? Eine beliebte Alternative zum Anhänger, für den es einen eigenen Führerschein braucht, ist der Dachtransport. Mit einem Dachaufbau bzw. Dachträger lassen sich auch große und sperrige Objekte problemlos transportieren und wie uns der Vossen Tiguan, der M4R von Carbonfiber Dynamics oder auch der Jon Olsson Lamborghini Huracan beweisen leidet auch die Optik nicht. Allerdings gibt es dafür einige Punkte zu beachten. Die wichtigsten haben wir für dich zusammengefasst.
Was beim Dachaufbau erlaubt und verboten ist
Wichtig zu beachten ist, dass der Dachtransport im Straßenverkehr gesetzlichen Regeln unterliegt. Diese sind in Paragraf 22 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) zu finden. Folgende Voraussetzungen muss dein Dachaufbau erfüllen:
- Die Ladung muss mit den gängigen technischen Mitteln so gesichert werden, dass sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutscht oder herunterfällt.
- Die Ladung darf unter einer Höhe von 2,5 Metern nicht herausragen.
- Die maximale Breite der Dachladung beträgt 2,55 Meter.
- Fahrzeug und Ladung dürfen zusammen eine Höhe von vier Metern nicht überschreiten.
- Nach hinten darf die Ladung maximal 1,5 Meter herausragen, bei Transportstrecken unter 100 Kilometern sind allerdings bis zu drei Meter erlaubt. Ragt die Ladung mehr als einen Meter heraus, muss eine zusätzliche Rückbeleuchtung angebracht werden.
Am besten misst du alle Längen noch einmal ab, bevor du losfährst. Für einen falsch montierten Dachaufbau können nämlich Bußgelder und sogar Punkte in Flensburg anfallen. Wer beispielsweise auf der Autobahn mit einer zu hohen Ladung fährt, kann mit 70 Euro und einem Punkt Strafe rechnen. Ok, für das Tuning waren die Infos zu den Abmessungen jetzt vielleicht weniger wichtig, gut zu wissen ist es dennoch.
Welches Trägersystem das richtige für den Dachaufbau ist
Auf dem Markt gibt es eine große Auswahl an Systemen für den Dachaufbau, die sich in punkto Preis und Funktion erheblich unterscheiden. Günstige Systeme sind ab 50 Euro zu haben, höherwertige Varianten können mehrere hundert Euro kosten. Je nach Transportzweck gibt es sehr unterschiedliche Ausführungen zu kaufen:
- Einfache Träger, die sich beispielsweise für den Transport großer Möbelstücke eignen.
- Boxen für den Transport kleinerer Gegenstände, beispielsweise einer Camping-Ausrüstung.
- Spezialausrüstungen für den Transport von Fahrrädern, Skiern oder ähnlichem.
Am besten überlegst du dir vor der Anschaffung eines Trägersystems genau, wann, wie oft und wofür du es brauchen wirst. Ausleihen kann unter Umständen die bessere Variante sein als ein Neukauf. Außerdem gilt es zu prüfen, welcher Befestigungstyp für die Grundträger für dein Auto der passende ist (geschlossene Reling, offene Reling, Fixpunktbefestigung, Regenrinne, T-Nut, Normaldach). Für die Montage empfiehlt es sich, zu zweit zu sein und die jeweiligen Herstellerangaben zu beachten. Dann steht dem Transportvergnügen nichts mehr im Weg!
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