Durch die fortschreitende Entwicklung der Digitalisierung wurde in den letzten Jahren die Genauigkeit von Simulationen verbessert. Bekannte Einsatzbereiche sind u. a. die Wissenschaft, das Autofahren, das Unterrichten, das Militär und die Raumfahrt.
Simulation, ein Thema für die Zukunft
Mit Hilfe von Computersimulationen werden in den Naturwissenschaften natürliche Systeme simuliert, um ihr Verhalten zu erforschen. In den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften werden gesellschaftliche Systeme nachgebildet, um Einblicke in ihre Funktionsweise zu erhalten. Humanoide Roboter, die sich bewegen und mit Hilfe von Sensoren Informationen sammeln können, sind schon in der Lage mit der Umgebung in der realen Welt zu interagieren und dort Aufgaben zu übernehmen.
Bei Simulationen im Bereich der Schule und des Lernens geht es darum, sich bestimmtes Wissen anzueignen und die dazu passenden Aufgaben zu lösen. Die Lernmedien enthalten Hyperlinks, die so konzipiert sind, dass sie sich dem Kenntnisstand des Schülers anpassen. So sind diese virtuellen Lehrmittel in der Lage, ein individuelles Lernen jedes einzelnen zu ermöglichen.
Die Medizin ist ein Bereich in dem Simulationen zunehmend entwickelt und eingesetzt werden, um medizinisches Personal auszubilden. Simulatoren wurden entwickelt, um Aufgaben wie Blutentnahme, chirurgische Eingriffe und Traumaversorgung zunächst an einem Modell üben zu können, bevor man diese Eingriffe an einem Patienten vornimmt. Außerdem werden Simulatoren zur Entwicklung von neuen Instrumenten für moderne Therapien und zur Früherkennung verwendet.
Simulation als Training für Autorennen
Einige Rennfahrer haben als Kinder und Jugendliche gerne Rennspiele am Computer gespielt und gehen davon aus, dass das Spielen ihre Fähigkeit, reale Rennen zu fahren, verbessert hat. Der bekannte Formel-1-Pilot und Weltmeister Lewis Hamilton spielt in seiner Freizeit gerne Spiele wie Gran Turismo auf der Playstation und hat sich schon als Kind mit seinem Bruder die Zeit mit Rennspielen dieser Art vertrieben. Auch ein F1Trainings-Simulator erinnert stark an ein Auto-Rennspiel, nur dass er um einiges größer ist. Bevor ein Rennfahrer das Lenkrad eines realen F1-Autos in die Hände bekommt, muss er zahlreiche simulierte Rennen fahren.
Ein Trainings-Simulator muss der Realität näher sein als ein Videospiel, um dem Team zum Erfolg zu verhelfen. Was einem riesigen Computerspiel ähnelt, ist ein sehr ausgefeiltes Werkzeug, das für die Entwicklung des Formel-1-Autos und der Fahrer unerlässlich ist. Formel1 ist eine besondere Sportart, bei der die Fahrer nicht einfach auf der Fahrstrecke üben können, daher trainieren sie im Simulator. Hier verbessern sie nicht nur ihre Fähigkeit, schnell zu fahren, sondern testen auch verschiedene Aerodynamikteile am Auto.
Der Simulator ist für die Rennfahrer eine großartige Möglichkeit, sich an die Rennstrecke zu gewöhnen. So können sie sich vorab in den Rennrhythmus versetzen und herausfinden, wo die besten Bremspunkte sind und wie man die kurvenreichen Rennstrecken am besten bewältigt. Doch das Training am Simulator ist nur die halbe Arbeit. Eine Rennstrecke unter realen Bedingungen zu fahren, vermittelt schon ein anderes Fahrgefühl. Hier gibt es ein interessantes Video über ein verrücktes Autorennen in Mexiko.
Fazit
Simulationen sind in vielen Lebensbereichen sinnvoll. Besonders beim Training von Rennfahrern und beim Erwerben von neuem Wissen und Fähigkeiten für die Schule oder den Beruf können sie sehr hilfreich sein.