In diesem Artikel soll es um den Kauf eines getunten Autos gehen, worauf man achten sollte, was man falsch machen kann und wie man zu seinem perfekten Tuning-unikat kommt. Vorab sollten wir klären, auf was für Fahrzeuge, beziehungsweise welches Autotuning ich mich hier beziehe. Gemeint sind keine einfachen Veränderungen, wie ein offener Luftfilter, die sehr einfach jederzeit rückgängig gemacht werden können und wo davon auszugehen ist, dass sie richtig montiert worden sind und keine Schäden am Auto entstanden sind. Ich rede von mehr Autotuning, beispielsweise eine neue Abgasanlage, Chiptuning oder Motortuning im Allgemeinen oder Tuning-Fahrwerken.
Also worauf muss man beim Kauf unbedingt achten?
Zuerst sollte man sich alle Veränderungen anschauen und einschätzen, ob diese fachmännisch montiert wurden. Dabei kann auch der Verkäufer helfen. Hat er vielleicht noch die Rechnung vom Einbau der neuen Ansaugbrücke oder hat er das selbst gemacht? Wenn hier schon Pfusch zu erkennen ist, sollte man die Finger von dem Auto lassen, erhöhter Verschleiß und Schäden sind hier schon vorprogrammiert. Ist das Fahrzeug eventuell gerade wegen der vermurksten Ansaugbrücke so günstig und der Verkäufer hat das auch erwähnt – dann muss natürlich ein gewisses Budget eingeplant werden um das entsprechende Bauteile funktionstüchtig zu machen oder durch ein neues zu ersetzen. Auch wenn der Einbau richtig erfolgt ist, sollte man nach Schäden in Folge des Autotunings und sinnvoller Kombination der Komponenten achten. Wurde beispielsweise ein Saugmotor mit einem Turbo-Kit ausgestattet, ohne die Kolben oder Pleuel zu verstärken, ist die Leistungssteigerung mit Vorsicht zu genießen.
Vorsicht bei Turbo,- Kompressor Umbauten
Der oftmals viel höhere Ladedruck erhöht auch die wirkende Kraft auf diese Bauteile erheblich und die sind ab Werk nicht auf diese Leistung ausgelegt. Aber auch hier kommt es ganz speziell auf das Fahrzeug und die Umstände an. Durchaus gibt es Motoren die im Serienzustand mit wenig Ladedruck haltbar sind und dennoch ein deutliches Leistungsplus zu verzeichnen haben. Wenn nun aber alles passt, sollte man schlussendlich prüfen, ob alle Veränderungen im Fahrzeugschein eingetragen sind oder, ob eine allgemeine Betriebserlaubnis vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, muss man die Teile bei einer befugten Prüfbehörde, zum Beispiel TÜV oder Dekra, per Einzelabnahme prüfen lassen. In diesem Fall trägt man natürlich die Kosten und das Risiko, dass die verbauten Teile nicht zu dem Fahrzeug passen und etwas umgebaut werden muss. Beachtet man diese Tipps, sollte beim nächsten Autokauf nichts schiefgehen!
Brezelkäfer & Co. sei Dank – Split Window / geteilte Heckscheibe |