Angst vor dem Elch? Mit ESP auf Nummer sicher fahren!

ESP ist die Abkürzung für das Elektronische-Stabilitätsprogramm. ESP soll die Schleudergefahr des Autos reduzieren und das Fahrzeug in Gefahrensituationen automatisiert stabilisieren. ESP soll zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen und tödliche Unfälle durch unkontrolliertes Schleudern verringern. Das ESP wurde im Zusammenhang mit dem „Elchtest“ der damaligen W168 Mercedes-A-Klasse bekannt. Moderne Fahrzeuge sind häufig mit ESP ausgestattet und ab Ende 2014 ist ESP sogar Pflicht in Neufahrzeugen (EU-Verordnung aus Juli 2009). Ungefähr 80 Prozent der Neufahrzeuge in Deutschland weisen aktuell das Stabilitätsprogramm auf. Die Ausnahme stellen viele ältere Kleinwagen dar, die kein ESP haben. Doch bei einigen Kleinwagen wurde auch schon damals ESP gegen Aufpreis angeboten.

ESP abschalten – Was bringt das?

Das serienmäßige ESP abzuschalten ist nicht ratsam, dennoch ist das Abschalten des ESP bei vielen Herstellern möglich. Es wird dann deaktiviert, bis der Motor erneut startet oder es aktiviert sich ab einer gewissen Geschwindigkeit wieder von selbst. Die Deaktivierung von ESP schaltet bei den meisten Modellen allerdings nur die ASR (Antriebsschlupfregelung) aus. Die Antriebsschlupfregelung zu deaktivieren macht Sinn, wenn das Auto am Berg mit Schneeketten anfahren muss und beispielsweise einfach mehr Drehzahl benötigt um sich „rauszuwühlen“. Ohne die Abschaltung können die Räder nicht greifen und das Fahrzeug kommt nicht voran. Das ESP greift nur in kritischen Situationen ein, weshalb eine Änderung des Fahrverhaltens nicht notwendig ist. Allerdings schützt auch das ESP nicht vor schlechten Straßenverhältnissen und der Fahrer sollte generell der Wetterlage immer angepasst fahren.

Kann ESP auch nachgerüstet werden?

Die Antwort auf die Frage ist komplex. In Fachartikeln stet, dass eine klassische Nachrüstung nicht möglich ist. Die ESP Technik ist kompliziert einzubauen und für Autos, die ESP nicht serienmäßig im Plan haben, ist die Nachrüstung wirtschaftlich oftmals nicht sinnvoll. In Tuning Foren kann hingegen ab und an gelesen werden, dass bei Autos mit ABS (ohne hintere Bremskraftregelung) das Nachrüsten unter bestimmten Voraussetzungen möglich sei. Allerdings werden diese Einträge eher als gefährliches Halbwissen bezeichnet und es ist ratsam, ohne Fachwerkstatt ein solches Projekt nicht anzugehen und in einer Fachwerkstatt oder direkt beim Autohersteller nach Alternativen zu fragen. Man benötigt beispielsweise oftmals einen anderen ABS/ESP Block, einen neuen Kabelbaum, einen neuen Lenkwinkelsensor, einen Gierratensensor usw. Hat man eventuell ein komplettes Spenderfahrzeug zur Verfügung so könnte der Umbau durchaus zu realisieren sein. Hier kann man dann auf die werkseitigen Komponenten zurückgreifen. Ein universeller Umbausatz eines Drittanbieters ist aufgrund der Komplexität nicht erhältlich.

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Woran ist ESP im Auto zu erkennen?

ESP im Auto ist nicht immer zu erkennen, weshalb die Betriebsanleitung zurate gezogen werden sollte. In vielen Fahrzeugmodellen ist ESP aber durch ein Symbol im Bereich der Instrumententafel oder durch den ESP-Schalter erkennbar. Aktiviert man die Zündung des Fahrzeugs so leuchtet neben anderen Kontrollleuchten oftmals kurz die ESP Lampe auf. Ein Zeichen dafür, dass das Fahrzeug mit dem Sicherheitssystem ausgerüstet ist. Hat ein Hersteller eine Variante zum Abschalten verbaut, so findet sich immer irgendwo im Bereich der Mittelkonsole der Schalter zum deaktivieren. ESP ist übrigens auch unter anderen Bezeichnungen bekannt. DSC heißt es bei BMW und Mazda, ESC bei Chevrolet, VDC im Alfa Romeo, VSC bei Honda, MASC bei Mitsubishi. Alle genannten Begriffe bezeichnen das Stabilitätsprogramm.

ESP im Auto nachrüsten – Fazit

ESP ist ein elektronisches-Stabilitätsprogramm, das im Notfall das Schleudern des Fahrzeugs verhindern soll. Das ESP ist seit dem Elch-Test von Mercedes bekannt und wird in modernen Fahrzeugen seit 2014 serienmäßig verbaut. Das Nachrüsten von ESP ist nicht ratsam, denn die Technik ist komplex und das Nachrüsten ist zudem fast nie wirtschaftlich. Universelle Umrüstsätze zum Plug-and-Play Einbau sind (außer für Anhänger) nicht erhältlich. Über Alternativen können Tuner aufklären. Mittels Spenderfahrzeug ist das Nachrüsten eventuell umsetzbar, alternativ ist es oftmals aber besser ein Fahrzeug mit werkseitigen ESP zu kaufen.

Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff ESP nachrüsten (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Fahrdynamikregelung, ESC, DSC, VDC, VSC, MASC, Elektronische Stabilitätskontrolle, Electronic Stability Control, Elektronisches Stabilitäts Programm) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat.

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