EU plant ein Carbon-Verbot – Autohersteller schlagen Alarm!

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Die Europäische Union sorgt mit einem neuen Gesetzesentwurf für ordentlich Unruhe in der Autobranche: Carbonfaser, bekannt als ultraleichtes und extrem stabiles Material, soll künftig in Autos verboten werden.

Zumindest, wenn es nach dem aktuellen Entwurf zur Überarbeitung der End-of-Life Vehicles (ELV) Directive geht. Darin wird Carbonfaser erstmals weltweit als gesundheits- und umweltgefährdend eingestuft – eine Premiere, die für viele Hersteller und Zulieferer zum echten Problem werden könnte.

EU plant ein Carbon-Verbot

Die Begründung der EU: Wenn Carbonfaser, die meist mit Harz gebunden ist, am Ende ihrer Lebensdauer zerkleinert oder entsorgt wird, können feine Fasern in die Luft gelangen.

Diese winzigen Partikel können Kurzschlüsse in Maschinen verursachen und beim Kontakt mit Haut oder Schleimhäuten schmerzhafte Reizungen hervorrufen. Die EU argumentiert, dass dies nicht nur die Arbeitssicherheit gefährde, sondern auch die Umweltbelastung steigere.

Warum Carbonfaser für die Autoindustrie so wichtig ist

Carbonfaser ist längst nicht mehr nur etwas für Flugzeuge oder Formel-1-Boliden. Auch in der Serienfertigung – vor allem im Premiumsegment – ist das Material ein echter Gamechanger. Es ist leichter als Aluminium, aber stabiler als Stahl. Genau das macht es zur perfekten Lösung für Elektroautos, die durch ihre großen Batterien deutlich schwerer sind als klassische Verbrenner.

Ein geringeres Gewicht bedeutet mehr Effizienz, längere Reichweiten und besseres Handling. Deshalb setzen Hersteller wie McLaren voll auf Carbon: Dort bestehen sogar komplette Chassis aus dem Werkstoff. Zwar ist die Herstellung teurer und aufwändiger, doch die Vorteile sind für viele Hersteller bislang überzeugend genug gewesen.

Wer vom möglichen Verbot besonders betroffen wäre

Am stärksten würden wohl drei japanische Konzerne getroffen: Toray Industries, Teijin und Mitsubishi Chemical. Zusammen kontrollieren sie rund 54 % des weltweiten Carbonfaser-Markts. Für Toray ist der Autobereich nach Luftfahrt und Windkraft sogar das drittgrößte Geschäftsfeld – und die Hälfte des Auto-Geschäfts findet in Europa statt. Ein EU-Verbot hätte für diese Unternehmen also direkte und massive wirtschaftliche Folgen.

Auch auf europäische Hersteller hätte das Auswirkungen: Viele setzen Carbon nicht nur in E-Autos, sondern auch in Hybrid- und Verbrennermodellen ein. McLaren ist hier nur das prominenteste Beispiel.

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Wie groß der Markt überhaupt ist

Laut dem US-Marktforschungsunternehmen Roots Analysis lag das weltweite Marktvolumen von Carbonfaser 2024 bei etwa 5,5 Milliarden Euro. Bis 2035 soll es auf rund 16 Milliarden Euro wachsen – das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 11 %. Der Anteil der Autoindustrie daran liegt aktuell bei 10 bis 20 %, mit deutlich steigender Tendenz.

Der Grund: Immer mehr Hersteller wollen das Fahrzeuggewicht reduzieren – nicht nur wegen der Reichweite bei E-Autos, sondern auch um den CO₂-Ausstoß bei Verbrennern zu senken. Ein Verbot könnte diesen Fortschritt schlagartig ausbremsen.

Was als Nächstes passiert

Noch ist das Ganze ein Gesetzesentwurf, der im EU-Parlament diskutiert wird. Sollte er angenommen werden, tritt das Verbot frühestens 2029 in Kraft. Das gibt der Industrie theoretisch noch Zeit, sich umzustellen – aber vier Jahre sind im Fahrzeugbau keine Ewigkeit. Neue Modelle werden oft weit im Voraus geplant, und Alternativen zu Carbonfaser sind technisch nicht einfach umzusetzen.

Ein Blick auf die politische Lage zeigt außerdem, wie schnell sich alles ändern kann: Seit Donald Trump als 47. US-Präsident zurück ist, hat er bereits mit einem 25 %-Zoll auf importierte Autos weltweit für wirtschaftliche Turbulenzen gesorgt. Der wurde am 2. April eingeführt und viele Länder wollen nun mit den USA verhandeln.

Das zeigt: Selbst scheinbar sichere Entscheidungen können noch kippen – auch das Carbonfaser-Verbot könnte am Widerstand der Industrie scheitern. Alle weiteren Infos zum Thema gibt’s im Video – unbedingt reinschauen. Bild- und Videonachweis/Quelle: Mansory/Tom Fisk/Kelly | Dieser Inhalt wurde mithilfe von KI erstellt und von einem Redakteur überprüft.

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1 Kommentar

  1. Dann gibt es quasi keine Elektrofahrzeuge mehr, Kleidung mit Nylon wird dann auch verboten, schussfeste Westen mit Aramidfasern sind dann Vergangenheit, Airbus und Boeing schauen in den Mond, Europa baut alle Windräder ab und produziert wieder Strom aus Kohle, und, und, und. Andere Länder scheren sich wenig und Liefern Leichtbauteile weiterhin, die Leichtbauindustrie wandert ab aus der EU ab, und Arbeitsplätze und Innovationen gehen verloren. Super Idee Europa ! Nur der Politiker der keine Macro-Economy versteht, nur ein „Grüner“ der keine Ahnung vom notwendigen Leichtbau hat, der bringt solche Vorschläge in den EU Petition ein. Wir leben in einem Europa, welches sich mit Gewalt selber abschafft ….

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