Ziel des Tunings ist es das eigene Fahrzeug so umzubauen, dass es ein Unikat wird. Eine alte Methode, die unsere Väter und Großväter schon angewandt haben (insofern sie Fan vom Tuning waren), ist das Verbreitern der originalen (damals) Stahlfelgen. Dabei ist nahezu alles möglich. Bei der Felgenverbeiterung wird die Felge einfach durchgeschnitten und in der Mitte der Felge wird ein Ring mit der gewünschten Breite durch Einschweißen angebracht. Man kann die Felgen sowohl nach außen als auch nach innen verbreitern. Sogar die Einpresstiefe lässt sich ändern. Dabei wird der Felgenstern entfernt und entsprechend versetzt wieder eingeschweißt. Während unsere Väter und Großväter Ihre Stahlfelgen mit einfachen Werkzeugen verbreitert haben, und deshalb öfters Problem mit Unwuchten hatten, gibt es heute professionelle Werkzeuge sowie hochmoderne Technik zur Verbreiterung der Felgen. Tipp: Neue Felgen für das Auto? Darauf gilt es vor dem Kauf zu achten!
Felgenverbreiterung – Schritt für Schritt
Im Folgenden erklären, wie du zur verbreiterten Felgen kommst:
Schritt 1 – Die Bestellung der Verbreiterung
Bei der Bestellung der Verbreiterung wählst du die Dimensionen (Durchmesser) deiner Felge bzw. deiner Felgen, die du verbreitern möchtest. Außerdem wählst du aus, um wie viel Zoll du deine Felge bzw. deine Felgen verbreitern möchtest. Hier gibt es sogar Tuner mit speziellen Online Formularen, in die man alle wichtigen Infos eingeben kann und einen Preis erhält. In der Regel handelt es sich um die Verbreiterung einer Felge, auf die sich der Preis dann bezieht. Möchtest du alle 4 Felgen deines Autos verbreitern, musst du dies 4 x beauftragen. Je Felge sollte man aber schon mit ca. 250-300€ (13-15 Zoll) rechnen. Größere Felgen entsprechend mehr.
Schritt 2 – Das Finish der Verbreiterung
Wenn die Felge verbreitert wurde, macht es Sinn diese auch gleich weiter zu verarbeiten. Viele Anbieter bieten deshalb eine Weiterverarbeitung in Form von Pulverbeschichtung und bzw. oder Sandstrahlen usw. direkt in Kombination mit der Verbreiterung der Felgen an. Auch hier muss in der Regel für jede einzelne Felge das Finish separat bestellt werden. Bei der Pulverbeschichtung hat man im Normalfall die Auswahl eines Farbtons nach RAL Farbtönen. Aber auch ganz individuelle Farbwünsche sind natürlich umsetzbar.
Schritt 3 – Das Zahlen sowie der Versand
Diese Bedingungen können von Anbieter zu Anbieter variieren. Informiere dich also vorher beim jeweiligen Anbieter über die Bedingungen. Befindet sich das Unternehmen nicht bei dir im Ort so musst Du durchaus mit 50 bis 90 € Versandkosten rechnen für das Verschicken an das Unternehmen und natürlich auch den Rückversand zzgl. Verpackungsmaterial. Fast alle Anbieter ermöglichen allerdings das Einsenden der Felgen. Wenn du die Felgen einsenden möchtest, solltest du unbedingt kenntlich machen, zu welchem Auftrag die Felgen gehören.
Schritt 4 – Die Wartezeit
Das kann auch von Anbieter zu Anbieter in Abhängigkeit der Anzahl an Felgen variieren. Bei einer Weiterverarbeitung erhöht sich die Wartezeit selbstverständlich um einige Tage. Gerade eine Pulverbeschichtung nimmt viel Zeit in Anspruch. Ein optimales Ergebnis benötigt eben seine entsprechende Zeit.
Schritt 5 – Das Versenden der Felgen
Nach der Fertigstellung versenden die Anbieter die Felgen an die von dir angegebene Adresse. Außer du hast die Möglichkeit die Felgen abzuholen.
Anbieter:
Glow-Special ist ein Anbieter, der Felgenverbreitungerung durchführt. Es sind Felgendimensionen von zwölf bis zwanzig Zoll auf Anfrage möglich. Des Weiteren bietet das Unternehmen auch eine Felgenverbreiterung für Aluminiumfelgen an. Ein weiterer Anbieter ist lx-steelies. Hier scheint es für das Format 13 bis 17 Zoll die Möglichkeit zur Verbreitung zu geben. Andere Anbieter sind Lim-felgen, DS Tuning oder „verbreiterte Stahlfelgen GeDeichselt“ der auf Facebook wirbt.
Zulassungsfähigkeit:
Im 2rad-bereich ist das nach wie vor mit dem Segen des Tüv durchaus möglich. Beim Auto gestaltet sich das scheinbar alles etwas schwieriger. Rindt-Felgen hat für PKWs früher alles mit TÜV angeboten, in den letzten Jahren tun sie dies aber nur noch für Motorradfelgen. Grund ist der, dass die Motorradfelgen oftmals nicht geschweißt sind. So kann man geschraubte Felgenbetten nehmen und das Rad auf diese Art und Weise verbreitern. Grundsätzlich kann man sagen es gibt keine ABE oder Gutachten – Eintragung für verbreiterte Felgen. Es liegt im Ermessen des Prüfers der heutzutage ohne Papierkram in Form von Gutachten nichts mehr machen darf oder will. Sollte eine Firma eine Festigkeitsgutachten mitliefern könnte die Sache aber anders aussehen. Ein solcher Anbieter schreibt auf seiner Website: „Per TÜV Sondereintragung bzw. Einzelabnahme ist das eventuell noch möglich (aber sauteuer)“.
das Video zeigt euch wie es damals war
Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Begriff Felgen Verbreitern (Umschüsseln, Umschüsselung) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat.