Sicherheit geht vor! Dieser Gedanke ist wahrscheinlich nicht der erste, der dem Geschwindigkeitsenthusiasten auf der Suche nach dem nächsten Adrenalinkick in den Sinn kommt. Doch wer auf maximale Leistung und Geschwindigkeit bei seinem Fahrzeug wert legt und womöglich teuer in diese Eigenschaften investiert hat, sollte auch dafür Sorge tragen, lange Freude an den hart erarbeiteten Ergebnissen zu haben. Fahrzeugbrände stellen insbesondere bei außergewöhnlichen Belastungen aufgrund der entstehenden hohen Temperaturen, etwa im Rennsport, ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Aus diesem Grund ist das Vorhandensein eines Feuerlöschsystems im Fahrzeug mittlerweile sogar eine von der FIA (der Fédération Internationale de l’Automobile) im Rennsport vorgeschriebene Sicherheitseinrichtung.
Welche Feuerlöschanlagen gibt es?
Eingebaute Feuerlöschanlagen verfügen über einen Behälter mit dem Löschmittel und zugehörigen Schlauchsystemen, die an zahlreichen Stellen ein Austreten des Löschmittels im Brandfall ermöglichen. Löschanlagen sollte sowohl in der Fahrzeugkabine, als auch im Motorraum installiert werden. Prinzipiell kann eine Unterteilung in Feuerlöschanlagen getroffen werden, die mit Gas arbeiten und solchen, die mit Schaum löschen. Beide Systeme, Gas und Schaum, haben Vor- und Nachteile.
Löschanlagen mit Schaum:
Die meisten Hersteller für Feuerlöschsysteme im Auto verwenden so genannten AFFF. AFFF steht für Aqueous Film Forming Foam, was übersetzt so viel bedeutet wie wasserfilm-bildender Schaum. Löschschaum hat den Vorteil, für Brände verschiedener Art eingesetzt werden zu können (für Interessierte: Brände werden in unterschiedliche Klassen eingeteilt. Löschschaum deckt dabei Klasse A – Brände fester Stoffe – und Klasse B – Brände flüssiger Stoffe – ab). Der Einsatz von Schaum ist jedoch nicht rückstandsfrei möglich und bestimmte im Schaum enthaltene Stoffe können Materialkorrosionen auslösen.
Löschanlagen mit Löschgas:
Im Vergleich dazu ist das Löschen mit Löschgas praktisch rückstandsfrei möglich. Zu bedenken ist aber, dass Löschgas nur für Flüssigkeitsbrände geeignet ist, etwa für Öl oder Kraftstoffe (Brandklasse B). Gerade bei Fahrzeugen dürften diese Brände jedoch überwiegen. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung eines Gaslöschsystems ist, dass das Gas meist komprimiert werden kann und die Behälter dadurch kleiner und leichter gebaut werden können.
Anwendung im Brandfall
Sowohl gas- als auch schaumbasierte Systeme sind als automatische und mechanische Varianten verfügbar. Bei automatischen Löschanlagen wird das Löschmittel meist bei Erreichen einer bestimmten Temperatur freigesetzt, mechanische Anlagen müssen vom Fahrer oder helfenden Personen betätigt werden. Zum Auslösen gibt es hier mehrere mechanische Vorrichtungen in der Nähe des Fahrers und außerhalb des Fahrzeuges.
Feuerlöschanlagen sind im Motorsport mittlerweile aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben. Was die StVZO betrifft, ist jedoch Vorsicht geboten, die meisten Hersteller geben auf ihren Seiten aber bereits an, ob das von ihnen verkaufte Produkt mit der StVZO konform ist oder nicht. In jedem Fall erlaubt ist das Mitführen eines herkömmlichen Feuerlöschers / Autofeuerlöscher ABC z.B mit 1kg Fassungsvermögen. Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Begriff Feuerlöschsysteme für Fahrzeuge aus dem Bereich Autotuning gefallen hat. S
Mein Cousin schraubt sehr gerne an seinem Auto rum. Er und seine Freunde sind sehr schnelle Fahrer. Danke für den Tipp, eine Löschanlage im Fahrzeug für den Notfall einzubauen.
Mein Onkel hat mich letztens zum Thema Feuerlöschanlage etwas gefragt, aber ich wusste darüber nichts. Deswegen bin ich echt froh, dass ich diesen Beitrag gefunden habe. Nächstes Mal, wenn ich ihn sehe, kann ich ihm erzählen, was ich hier gelesen habe.