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Was du bezüglich der Flüssigkeitsstände im Auto beachten musst!

Damit du möglichst lang etwas von deinem geliebten Fahrzeug hast, für das du viel Geld gezahlt hast, ist es wichtig, bestimmte Dinge regelmäßig zu überprüfen. Dazu gehört es allem voran, die Flüssigkeitsstände zu checken. Das führt dazu, dass Schäden an der Mechanik unwahrscheinlicher werden und du außerdem Pannen oder gar verheerende Unfälle umgehen kannst. Dafür ist es aber notwendig, erst einmal herauszufinden, wie man die Flüssigkeit im Auto richtig misst. Hinzu kommt, diese Messungen in regelmäßigen Abständen durchzuführen. Damit du nie vergisst, die Überprüfung vorzunehmen, ist es hilfreich, dir entweder auf deinem Smartphone im Kalender eine Erinnerung zu erstellen oder in einem klassischen Kalender einzutragen, wann du zuletzt nachgesehen hast. Wann und in welchen Abständen dies stattfinden muss, ist von Auto zu Auto verschieden und die nötigen Informationen findest du in der Bedienungsanleitung deines Gefährts.

Schritt 1: Den Ölstand prüfen

  • Wichtig ist es zu beachten, dass du zum richtigen Zeitpunkt den Ölstand deines Autos überprüfst. Dazu solltest du nach der Fahrt mindestens eine Stunde lang warten, damit das Öl genug Zeit hatte, sich wieder in der Ölwanne anzusammeln und die Ergebnisse verlässlich sind. Es wird sowohl das Öl, als auch der Ölfilter geprüft. Der Betriebsanleitung entnimmst du, wo sich der dafür nötige Ölmessstab befindet. Der eigentliche Vorgang läuft folgendermaßen ab: Du ziehst den Ölmaßstab heraus, wischt das darauf verteilte Öl mit einem Tuch ab, steckst ihn noch einmal hinein und holst ihn wieder heraus. Jetzt kannst du den Ölstand ablesen. Nun musst du den Stab nur wieder an seinen Platz bringen und du weißt, wie es um den Ölstand deines Autos steht.

Wie du den Ölstand korrekt abliest:

  • Auf dem Ölmaßstab ist der korrekte Ölstandsbereich durch zwei Markierungen gekennzeichnet. Die untere Markierung zeigt an, dass du Öl nachfüllen musst, während alles darüber bedeutet, dass der Ölstand noch in Ordnung ist. Lass dir bei einem neuen Auto am besten noch beim Händler zeigen, wo der Messstab ist und was beim Nachfüllen des Öls zu beachten ist. Ist kein klassischer Messstab mehr verbaut, dann lass dir zeigen, wo im Bordmenü der Ölstand angezeigt werden kann.

Was zu beachten ist:

  • Es ist wichtig, dass du mit sauberem Motoröl arbeitest. Insofern es eine goldene, klare Farbgebung hat, ist in der Regel alles in Ordnung. Sollte das Öl hingegen schwarz oder bräunlich aussehen, ist es bereits verbraucht. Falls dies der Fall ist, wird es an der Zeit sein, einen Ölwechsel durchführen zu lassen. Dein Auto fährt zwar nach, wie vor noch wie immer, jedoch solltest du in deinen Unterlagen prüfen, wann der letzte Ölwechsel stattgefunden hat, damit das auch so bleibt. Wichtige Faktoren, die für einen Wechsel sprechen, sind, die Zeit seit dem letzten Wechsel und wie viele Kilometer in der Zwischenzeit gefahren wurden. Auch hier kann dir die Betriebsanleitung wieder helfen: Dort steht, in welchen zeitlichen Abständen ein Ölwechsel empfohlen wird. Die Daumenregel ist, ca. jedes halbe Jahr einen Ölwechsel vornehmen zu lassen. Das gilt genauso, wenn dein Auto nur wenig gefahren wird. Falls du dein Auto nicht nur unter „normalen“ Bedingungen verwendest, kann es sein, dass es sinnvoll ist, das Öl noch öfter zu wechseln.

Schwierigkeiten, die mit dem Öl auftauchen können:

  • Zwei Probleme, die im Zusammenhang mit dem Öl im Motor von deinem Fahrzeug auftauchen können, sind hoher Ölverlust oder verunreinigtes Öl. Falls der Verlust des Öls öfter auftritt oder dir komisch vorkommt, kann es sein, dass dein Auto dabei ist, Öl zu verbrennen oder eine kaputte Dichtung besitzt. Spätestens dann ist es Zeit, sich auf den Weg in die Werkstatt zu machen. Falls sich das Öl seltsam verfärbt, also milchig oder schaumig wird, kann es sein, dass es zu einer Verunreinigung mit Kühlflüssigkeit gekommen ist. In diesem Fall ist es ebenfalls sinnvoll, in die Werkstatt zu fahren. Ursache könnten schwerwiegende Schäden wie ein defekter Zylinderkopf sein.

2. Schritt: Den Stand des Getriebeöls prüfen:

  • Die Überprüfung findet bei laufendem Motor statt, sobald die Betriebstemperatur erreicht ist. Außerdem ist es hilfreich, in den Leerlauf zu schalten. Im Falle einer Automatik entspricht das dem Leerlauf oder der Parkstellung. Das rot gefärbte Getriebeöl wird genauso wie das Motorenöl mit einem Messstab gemessen. Bei Verfärbungen ins Braune oder Schwarze ist ein Wechsel angesagt. Generell ist es empfohlen, das Getriebeöl nach spätestens 150.000 km wechseln zu lassen. Wie immer findest du genauere Angaben dazu in der Betriebsanleitung.
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3. Schritt: Bremsflüssigkeit prüfen:

  • Entweder du kannst herausfinden, wo du das tust, indem du unter der Motorhaube Ausschau hältst nach dem Behälter mit der Aufschrift oder dem Logo für die „Bremsflüssigkeit“, oder du schaust in der guten alten Bedienungsanleitung nach. Dort ist das Aussehen des Behälters abgebildet. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Flüssigkeiten, kannst du hier ohne einen Stab direkt am Behälter ablesen, wie der Ölstand ist. Ein kleiner Trick, um den Stand besser erkennen zu können, ist es, das Auto ein wenig hin und herzubewegen. Was in diesem Zusammenhang wichtig ist, ist die Tatsache, dass im Normalfall kein Verbrauch von Bremsflüssigkeit vorkommt. Falls sich der Stand dennoch veränder, ist es an der Zeit, das Auto in die Werkstatt zu bringen, um schwerwiegende Unfälle zu vermeiden. Falls der Stand der Bremsflüssigkeit zu niedrig ist, kann das lebensbedrohlich werden.

4. Schritt: Flüssigkeitsstand der Servolenkung prüfen

  • Ähnlich wie bei der Bremsflüssigkeit ist der Flüssigkeitsstand der Servolenkung auch in einem Plastikbehälter, dessen Inhalt du einfach von außen ablesen kannst, zu sehen. In dem Fall, dass dir angezeigt wird, dass der Stand des Hydrauliköls zu niedrig ist, kannst du – insofern du das richtige Öl besitzt – einfach die fehlende Menge nachfüllen. Vor allem bei älteren Autos kann es vorkommen, dass es zwei Leitungen für die Hydraulik gibt. Ist dies der Fall, solltest du prüfen, ob du von der richtigen den Stand abliest. Und neuere Autos haben oftmals kein Reservoir mehr, da sie über ein elektronisches Servosystem verfügen.

5. Schritt: Kühlflüssigkeit prüfen

  • Nachdem der Motor deines Fahrzeuges abgekühlt ist, kannst du den Kühlmittelbehälter nahe dem Kühler im Motorraum überprüfen. Achtung: Falls der Motor noch zu warm ist, kann es sein, dass du dir durch die heiße Flüssigkeit Verbrennungen zuziehst. In neueren Autos ist übrigens oftmals kein reines Wasser mehr, sondern Frostschutzmittel, mit einem niedrigeren Gefrierpunkt, vorhanden. Anhand des Etiketts vom Frostschutzmittel kannst du herausfinden, in welcher Mischung mit Wasser oder ob du die Flüssigkeit pur einfüllen musst. Achte außerdem darauf, wo genau das Frostschutzmittel hineingefüllt werden muss: Ob nur im Reservoir oder auch im Kühler. Im Falle einer Erhitzung des Autos trotz Frostschutzes im Reservoir, ist es wichtig den Radiator auf Flüssigkeit zu überprüfen.

6. Schritt: Flüssigkeit der Scheibenwaschanlage prüfen

  • Selbst wenn die Funktionalität deines Autos durch die Scheibenwaschflüssigkeit nicht beeinflusst wird, dient sie dir zu einem sinnvollen Zweck: der Reinigung deiner (dreckigen) Windschutzscheibe für eine bessere Sicht. Bei niedrigen Temperaturen ist zusätzlich zu beachten, ein Reinigungsmittel mit Frostschutzmittel zu erwerben, damit die Windschutzscheibe weiterhin korrekt gereinigt werden kann.

7. Schritt: Reifendruck prüfen

  • Es handelt sich hierbei nicht um eine Flüssigkeit, es zählt aber definitiv zu den wichtigsten zu überprüfenden Aspekten am Auto. Falls der Reifendruck zu niedrig ist, verbrauchst du zum einen mehr Benzin und zum anderen verhinderst du Probleme durch unregelmäßiges abfahren der Reifen. Der Luftdruck sollte sogar noch häufiger geprüft werden, als alle Flüssigkeiten vom Fahrzeug. Hinzu kommt, zu testen, ob die Profiltiefe der Reifen noch ausreichend ist, oder ob du dir lieber neue Schlappen besorgen solltest.

Ein paar abschließende Tipps:

  • Um rechtzeitig zu erkennen, ob einer der Behälter für eine Flüssigkeit leckt, ist es wichtig nach einem Flüssigkeitsverlust häufiger zu überprüfen, wie es um den Stand bestellt ist. Falls dir etwas Ungewöhnliches auffällt, scheue dich nicht dein Auto in die Werkstatt zu bringen. Außerdem ist es empfehlenswert, die Luftfilter des Autos regelmäßig zu prüfen. Insofern sie gut funktionieren, helfen sie dabei, den Benzinverbrauch zu reduzieren. Falls das Auto über ein handgeschaltetes Getriebe verfügt, werden die Flüssigkeiten unterhalb des Autos geprüft. Wenn das Auto mit Hinterradantrieb fährt, kommt hinzu, dass die Differenziale auch geprüft werden müssen.

Der folgende Hinweis ist unverzichtbar: tuningblog empfiehlt aus Sicherheitsgründen, alle Reparatur, Inspektions – und Wartungsarbeiten ausschließlich in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen! Zwar sind unsere Informationen nach bestem Wissen und Gewissen zusammengefasst, jedoch können wir keinerlei Haftung für die Inhalte übernehmen. Alle Angaben sind deshalb „ohne Gewähr“.

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