Die regnerischen und kalten Wintertage neigen sich endlich (und das Ende Mai) dem Ende und das Thermometer zeigt immer öfter Plusgrade im zweistelligen Bereich an. Aus diesem Grund ist gerade jetzt die richtige Zeit um Ihr Auto fit für den Sommer zu machen. Wir haben für Sie ein paar wichtige Tipps und Tricks vom Luftdruckmessen, über den Öl-Check bis hin zur richtigen Pflege zusammengefasst. Mit unseren Hinweisen können Sie Ihr Auto in wenigen Schritten für die Sommersaison rüsten.
fit für den Tuning-Sommer 2021
Wie üblich wird der vergangene Winter am Auto Spuren hinterlassen haben. Bekannte Faktoren wie Streusalz, Frost oder Schnee tragen Jahr für Jahr zu einem zunehmenden Verschleiß des Fahrzeugs bei. Aus diesem Grund ist nach den Wintermonaten immer ein genauer Check des Fahrzeugs ratsam, um sorgenfrei durch die Sommersaison zu kommen.
Vergessen Sie auch nicht die Winterreifen gegen Sommerreifen auszutauschen (insofern keine Allwetterreifen verbaut sind) und halten Sie sich an die folgenden Tipps, um pannenfrei durch die Sommermonate zu kommen. Info:Wichtige Begriffe/Themen in diesem Beitrag verlinken wir direkt mit den entsprechenden Tutorials. Beispiel: Das Wort „Hochdruckreiniger“ führt zu einer Anleitung, wie man mit dem Hochdruckreiniger umgeht.
Tipp 1: Fahren Sie nicht gleich in die Waschanlage
Während des Winters setzen sich Schmutz und Streusalz an vielen Stellen des Autos fest. Aus diesem Grund sollte das Auto nach dem Winter grundlegend gereinigt werden. Ein direkter Weg in die Waschstraße ist aber nicht ratsam.
Zunächst sollten Sie das Auto mit einem Hochdruckreiniger (am besten in einer SB-Waschbox) waschen, um alle groben Schmutzpartikel zu entfernen. Manche Waschanlagen verfügen nämlich über Bürsten, die den Schmutz wie Schmirgelpapier über den Lack ziehen und ihn somit zerkratzen. Daher sollten Sie erst nach einer Reinigung mit dem Hochdruckreiniger in die Waschstraße fahren! Nach der ersten Wäsche sollten Sie das Fahrzeug auf Schäden am Lack untersuchen und diese so gut wie möglich ausbessern. Nur so können Sie Rostpartikel/Flugrost verhindern und ersparen sich eventuell eine aufwendige und teure Reparatur.
Wenn Sie das Auto checken, werfen Sie gleich einen Blick auf die Scheibenwischer und die Scheibenwischerflüssigkeit. Die Scheibenwischer können nämlich über die Wintermonate brüchig werden und zu schmieren beginnen. Falls die Scheibenwischer in keinem guten Zustand sind, sollten die Blätter unbedingt gewechselt werden oder zumindest aufbereitet. Das Wischerwasser für die Scheibenwaschanlage sollte auch überprüft und eventuell nachgefüllt werden. Unser Tipp: Schauen Sie sich im Internet nach günstigen Scheibenwischern oder einzelnen Gummis um, denn die Vertragswerkstatt verlangt meist überteuerte Preise.
Tipp 2: Den Innenraum säubern
Nachdem Sie das Äußere des Autos wieder in Schuss gebracht haben, sollten Sie sich dem Innenraum widmen. Entfernen Sie das überschüssige Winterzubehör, wie Schneeschaufel oder Schneeketten und verstauen Sie es in der Garage, um mehr Platz im Kofferraum zu bekommen. Durch das Ausmisten wird nicht nur der Kofferraum geräumiger, sondern auch der Spritverbrauch wird durch das geringere Gewicht des Fahrzeugs reduziert. Nach dem Ausmisten sollten der Innenraum und der Kofferraum ordentlich gesaugt und von Schmutz befreit werden. Ein ausgiebiges Lüften des Fahrzeugs ist ebenfalls eine hervorragende Idee.
Gegen feuchte Fußmatten oder Teppiche können Sie einfach etwas Zeitungspapier unterlegen. Dieses saugt die Feuchtigkeit, nämlich in kurzer Zeit auf. Auch die Scheiben sollten Sie sich genau anschauen, dann diese können auch von innen schmutzig werden. Vor allem im Bereich der Frontscheibe kann sich ansammeln und zu Sichtbehinderungen führen. Daher sollten Sie alle Scheiben mit einem Glasreiniger wischen und anschließend sorgfältig abtrocknen. Überprüfen Sie, die Scheiben während der Reinigung, gleich auf Risse oder Steinschläge.
Tipp 3: Rechtzeitig auf Sommerreifen wechseln
Sobald das Thermometer dauerhaft deutliche Plusgrade zeigt, sollten Sie die Winterreifen abmontieren und auf Sommerreifen wechseln. Die Sommerreifen haben nämlich eine härtere Gummimischung und ein spezielles Laufflächenprofil, welches für mehr Stabilität, weniger Abrieb auf warmen Asphalt und für bessere Bremseigenschaften sorgt.
Zudem haben Sommerreifen einen geringeren Rollwiderstand, weshalb sie weniger Lärm verursachen und zu einem geringeren Treibstoffverbrauch beitragen. Beim Reifenwechsel sollten Sie unbedingt auf die Profiltiefe achten. Das Gesetz schreibt eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter vor. Ein paar Millimeter mehr sorgen aber für eine noch bessere Aquaplaning-Sicherheit.
Tipp 4: Der Fahrzeugcheck
Führen Sie vor Sommerbeginn einen gründlichen Fahrzeugcheck durch und überprüfen Sie die Füllstände von Brems- und Kühlflüssigkeit sowie die Funktionsfähigkeit von Beleuchtung, Bremslichtern, Kennzeichen und Blinkern. Sollten sie beim Check zu geringe Füllstände erkennen, dann sollten Sie in die Werkstatt, da es sich sowohl bei der Brems- als auch bei der Kühlflüssigkeit um geschlossene Kreisläufe handelt. Sollte eine der beiden Flüssigkeiten fehlen oder der Füllstand zu gering sein, spricht alles für eine undichte Stelle oder einen Defekt. Auch fehlendes Motoröl sollte kontrolliert und nach dem Auffüllen genau beobachtet werden um einem Motorschaden vorzubeugen.
Tipp 5: Perfekt gerüstet in den Sonnenschein
Um gut durch die heißen Sommertage zu kommen, sollte vor allem die Klimaanlage gut in Schuss sein. Dabei sollte aber auch der Pollenfilter überprüft werden, denn ein schmutziger Filter, beeinflusst die Leistung der Klimaanlage. Im Idealfall sollte der Pollenfilter alle 15.000 bis 20.000 km oder mindestens einmal jährlich gewechselt werden. Der Frühling ist für einen solchen Wechsel der ideale Zeitpunkt, denn gerade über den Herbst und den Winter wird der Pollenfilter extrem beansprucht. Um unangenehmen Gerüchen vorzubeugen, wird auch eine Desinfektion der Klimaanlage nach den Wintermonaten empfohlen.
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