Wer eine verbesserte Zündspule sucht, die nicht nur handelsübliche Hochspannung bringt, sondern 40.000 bis 45.000 Volt schafft, der benötigt eine verbesserte Zündspule. Eine hochwertigere Zündspule für das Triebwerk des Autos wird auch als Hochleistungszündspule bezeichnet. Worauf aber beim Kauf einer solchen Zündspule geachtet werden sollte, das wird nachfolgend näher erläutert.
höhere Sekundärspannung
Zündspulen fungieren als Funkeninduktoren. Die Spulen besitzen eine Primärwicklung, durch die Strom fließt. In der Folge baut sich in der Zündspule ein Magnetfeld auf. Die Zündspule besitzt eine zweite Wicklung, die als Sekundärwicklung bezeichnet wird. Das Magnetfeld wird auf die Sekundärwicklung übertragen. Der Primärkreis der Spule besitzt einen Unterbrecher, der geöffnet wird. Durch das Öffnen wird im Sekundärkreis ein Hochspannungsimpuls induziert. Der Hochspannungsimpuls kann durch das rasche Zusammenfallen des Magnetfeldes erzeugt werden. Die erzeugte Hochspannung wird über das Zündkabel zur Funkenstrecke der Zündkerze geleitet und kann beispielsweise das Kraftstoff-Luftgemisch entzünden (Ottomotor). Im Handel sind verschiedenste Zündspulen erhältlich. Die Artikel können unterschiedliche Drahtquerschnitte und Windungszahlen aufweisen. Der Widerstandswert spielt ebenfalls eine Rolle. Eine verbesserte Zündspule für das Triebwerk des Autos kann hohe Spannungen erzeugen. Die, auch als Hochleistungsspulen bezeichneten Artikel, sind in qualitativen Varianten im Handel erhältlich.
Zündspule – nicht jede Variante für 12 Volt ausgelegt
Zündspulen sind nicht immer für die Dauerspannung von 12 Volt gedacht und benötigen einen Vorwiderstand. Der Vorwiderstand wird überbrückt und in der Folge wird die Zündspule überlastet. Die Überlastung erfolgt nur für kurze Zeit, sorgt aber für eine höhere Spannung. Hochleistungszündspulen können selbst nach der Startphase eine hohe Sekundärspannung aufbauen. Das führt zu einem „stärkeren/besseren“ Zündfunken.
Hochleistungszündspulen mit integriertem Vorwiderstand
Im Handel sind Hochleistungszündspulen für induktive Zündsysteme erhältlich, die einen integrierten Vorwiderstand besitzen. Der Vorteil eines solchen Systems ist, dass Montage und Anschluss vereinfacht werden. Die Hochleistunszündspulen werden mit unterschiedlichen Spannungen verkauft. Der Tuning begeisterte kann beispielsweise Hochleistungszündspulen erwerben, die auf 40.000 Volt ausgelegt sind und mit 3.0 Ohm oder 1.5 Ohm Primärwiderstand erworben werden können. Die Eigenschaften der Spulen werden detailliert in den Produktbeschreibungen angegeben. Der Kunde hat beispielsweise die Wahl zwischen ölgefüllten Varianten oder epoxidgefüllten Hochleistungszündspulen. Letztere sind für extrem vibrierende Motoren gedacht. Die ölgefüllten Spulen sind beispielsweise in OEM Schwarz oder im schicken Chrom erhältlich. Der Tuner kann die Artikel also äußerlich sogar etwas an seine Wünsche anpassen.
Hochleistungszündspulen für mehr Leistung
Wem 40.000 Volt Spannung nicht ausreichen, der kann auch Hochleistungszündspulen mit 45.000 Volt erwerben. Die Artikel bieten die Möglichkeit, größere Kontaktabstände zu den Zündkerzen einzuhalten. Das ist interessant, um einen geringeren Verbrauch und höhere Motorleistung zu erzielen. Im Handel sind beispielsweise Varianten mit 0.6 Ohm Primärwiderstand erhältlich. Auch diese Hochleistungszündspulen können epoxid- oder ölgefüllt erworben werden. Man sollte darauf achten, dass die gewünschte Spule beispielsweise mit einem kapazitativen Discharge Zündsystemen oder mit einer PerTronix Ignitor-I Zündung kompatibel ist, natürlich je nachdem was im Fahrzeug zum Einsatz kommt. Die Spule sollte darüber hinaus in die originalen Halterungen passen oder zumindest neue verchromte oder verzinkte Halterungen für den Einbau mitbringen.
Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Hochleistungszündspule (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Zündspule, Einzelzündspule, Sportspule, Performancespule, Zündmodul,
Hochleistungszündmodul) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat.
Thomas Wachsmuth
Thomas Wachsmuth ist Gründer und Chefredakteur von tuningblog.eu - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.
