Honda hat sich mal wieder etwas Ungewöhnliches vorgenommen – und es sieht so aus, als würde es funktionieren.
Der bekannte japanische Autohersteller hat eine eigene Rakete gebaut, gestartet und sicher gelandet.
Honda baut eine Rakete
Das Ganze fand am 17. Juni auf dem hauseigenen Gelände in Taiki Town, Japan, statt und ist Teil eines größeren Plans, der schon 2021 angestoßen wurde. Ziel: suborbitale Flüge bis 2029. Die Rakete trägt keinen offiziellen Namen, sondern wird einfach als wiederverwendbare Trägerrakete (RLV) bezeichnet.
Mit einer Länge von 3,6 m, einem Durchmesser von 0,9 m und einem Gewicht von rund 1.300 kg ist sie deutlich kompakter als bekannte Modelle wie die Falcon 9. Trotzdem ist die Technik beeindruckend: Der erste Testflug dauerte 56,6 Sekunden und führte das Gefährt bis auf etwa 270 m Höhe. Die Landung? Gerade mal 37 cm vom Zielpunkt entfernt – für einen Erstflug ist das ziemlich exakt.
Warum macht ein Autobauer sowas?
Honda ist längst mehr als nur Autos und Motorräder. Die Raumfahrt ist für das Unternehmen ein Testfeld für neue Technologien – von erneuerbaren Energiesystemen bis hin zu Robotik. Die Raketenentwicklung soll dabei auch Erkenntnisse liefern, die in andere Geschäftsbereiche einfließen können. Schon 2023 liefen erste Motor- und Schwebetests, jetzt zeigt Honda, dass es ernst wird.
Noch keine kommerziellen Pläne
Trotz des erfolgreichen Flugs gibt es aktuell keine konkreten Pläne für eine Kommerzialisierung. Es bleibt also zunächst bei Forschung und Entwicklung. Bis zum angepeilten suborbitalen Flug 2029 ist noch Zeit – und wer weiß, was bis dahin noch alles möglich ist. Alle weiteren Infos gibt’s im Video! Bild- und Videonachweis/Quelle: Honda