VerschiedenesKaltreiniger: Ein effektives Reinigungsmittel gegen hydrophobe Verschmutzungen!

Kaltreiniger: Ein effektives Reinigungsmittel gegen hydrophobe Verschmutzungen!

Wenn es darum geht, Öle und Fette zu lösen, ist Kaltreiniger oftmals das Mittel der Wahl. Auch hartnäckige Verschmutzungen wie Schmutz, Staub und Wachs lassen sich damit entfernen. In der Metall- und Kunststoffverarbeitung spielt das Reinigungsmittel eine entscheidende Rolle. Hier wird es für die Teilereinigung eingesetzt. In anderen Gewerben wiederum wird für die Instandhaltung von Motoren und Maschinen auf Kaltschaum gesetzt. Die große Auswahl an Produkten zeigt, dass das Mittel umfangreich eingesetzt wird.

Kaltreiniger: effektives Reinigungsmittel!

Wer sich nur für ganz bestimmte Bereiche rund um das Thema „Kaltreiniger: Ein effektives Reinigungsmittel gegen hydrophobe Verschmutzungen!“ interessiert, der kann sich mit den folgenden Sprungmarken direkt zum gewünschten Thema mit nur einem Klick navigieren. Und genauso schnell kommt man mit nur einem Klick vom ausgewählten Menüpunkt auch wieder zu dieser Übersicht zurück. Wir empfehlen aber unseren Lesern immer den kompletten Beitrag durchzulesen. Einige Menüpunkte sind nämlich erst dann wirklich nachvollziehbar und verständlich, wenn der vollständige Info-Beitrag gelesen wurde.

  1. Milde Bedingungen / exzellente Reinigungskraft
  2. Anwendung vom Intensiv Kaltreiniger
  3. Was macht den Kaltreiniger so effektiv?
  4. Wo wird Kaltreiniger eingesetzt?
  5. Effektiver Einsatz in der Industrie
  6. Auch andere Bereiche setzen auf Kaltreiniger
  7. Anwendung bedarf gezielter Vorsichtsmaßnahmen
  8. Die persönliche Schutzausrüstung
  9. Entsorgung und Recycling

Milde Bedingungen bei einer exzellenten Reinigungskraft!

Um gute Reinigungserfolge zu erzielen, benötigen viele Reinigungsmittel eine hohe Temperatur. Das ist beim Kaltreiniger anders. Hier reichen Temperaturen um die 20 Grad Celsius vollkommen aus, damit die volle Reinigungskraft entfaltet wird. Sie bestehen aus einer Mischung unterschiedlicher aromatischer oder aliphatischer Kohlenwasserstoffe. Das Prinzip, das hinter der Reinigungswirkung steht, lautet dabei „Gleiches löst Gleiches„. Durch die organischen Lösemittel, die im Kaltreiniger enthalten sind, können hydrophobe Verschmutzungen gelöst werden, worunter Fette, Öle, Teer, Harze und Wachs fallen.

Notwendig ist dazu eine Einwirkzeit, nach der die Verschmutzungen entfernt werden können. In den meisten Fällen verdampft der Reiniger außerdem rückstandslos. Die Reiniger werden übrigens auch in der Industrie eingesetzt, wo sie in erster Linie Gebrauch in der Entfettung von Maschinen und Maschinenteilen finden. Auch im privaten Haushalt können sie von Nutzen sein. Mit ihnen können im Motorraum Öl- und Fettverschmutzungen im Auto entfernt werden oder aber die Fahrradkette von Verkrustungen und Fahrrad Öl befreit werden. 《zurück

Anwendung vom Intensiv Kaltreiniger

Achtung: Intensiv Kaltreiniger nicht auf heiße Teile sprühen! Nur in Verbindung mit einem Leichtflüssigkeitsabscheider (Benzinabscheider) nutzen. Nicht gleichzeitig mit emulgierend wirkenden tensidhaltigen Abwässern nutzen.

  1. Kaltreiniger aufsprühen, einwirken lassen
  2. mit möglichst starkem Wasserstrahl, z.B. HD-Gerät, abspritzen
  3. bei starker Verschmutzung Vorgang evtl. wiederholen
  4. Anwendung Kanister-Mittel: unverdünnt aufsprühen (z.B. mit Pumpzerstäuber)
  5. einwirken lassen
  6. mit möglichst starkem Wasserstrahl (HD-Gerät) abspritzen.
  7. Entwachsen möglich:
    – 3-5%ige Reinigungsemulsion im Hochdruckreiniger verwenden

Wurde der Kaltreiniger angewendet so kann es vorkommen, dass das werksseitig aufgebrachte Konservierungswachs im Motorraum angegriffen oder gar komplett entfernt wurde. Ist das der Fall, so sollte unbedingt ein neues Wachs oder ein spezieller Motorschutzlack aufgetragen werden. Was es hier zu beachten gilt, das haben wir in unserem Beitrag „Motorschutzlack und Motorraumversiegelung – Info!“ zusammengefasst. 《zurück

Was macht den Kaltreiniger so effektiv?

Kaltreiniger stellt eine Mischung aus niedrigkettigen aliphatischen wie auch teilweise aromatischen Kohlenwasserstoffen dar. Ihr Siedebereich ist vergleichsweise niedrig und liegt im Normalfall zwischen 140 und 190 Grad Celsius. Die meisten Varianten sind bei Raumtemperatur flüchtig, weshalb sie verdampfen. Als weitere typische Inhaltsstoffe des Kaltreinigers gelten: Alkohole, Etherverbindungen wie 1-Methoxypropylacetat und Ester, aber auch Ketone oder Hydroxyketone. Diese Bandbreite von Basiszusätzen zeigt bereits, dass sich auf dem Markt für nahezu jedes Reinigungsproblem das passende Reinigungsmittel findet.

Weiterhin enthalten die Reinigungsmittel Stabilisatoren, damit die Haltbarkeit gewährleistet ist. Sie wirken als Antioxidantien und sorgen dafür, dass sich das Lösungsmittel nicht frühzeitig zersetzt. Für die gezielte Passivierung von Bauteilen kommen Inhibitoren zum Korrosionsschutz zum Einsatz. Die statische Aufladung durch Reibung wird hingegen durch die enthaltenen Antistatika verhindert, da sie beim Umfüllen der Reinigungsmittel auftreten könnte. Gleichzeitig wird dadurch die Entzündungsgefahr herabgesetzt. Abhängig vom enthaltenen Lösemittel kann das Reinigungsmittel einen ausgeprägten Geruch nach Lösungsmittel haben, was nicht erwünscht ist. In manchen Reinigern finden sich deshalb auch Geruchsstoffe, die den Geruch beispielsweise bei Einsatz von Aceton ein wenig mindern sollen. 《zurück

Wo wird Kaltreiniger eingesetzt?

Bei vielen industriellen Prozessen kann es zu Verschmutzungen oder Verunreinigungen kommen. Diese entstehen durch Öle, Fette, Wachs oder Harz. Bevor die Teile weiterverarbeitet, beispielsweise lackiert werden können, müssen die Reste entfernt werden. Nur so kann eine hohe Qualität des Endprodukts gewährleistet werden. Auch in anderen Bereichen wird diese Reinigungskraft benötigt. 《zurück

Effektiver Einsatz in der Industrie

Vor allem in der metallverarbeitenden Industrie stellt die Teilereinigung einen wesentlichen Teil der Prozesskette dar. Denn während der Herstellungs- und Bearbeitungsphase kommen Bleche, Profil- und Gussteile immer wieder mit unterschiedlichen Ölen wie Bohr- oder Stanzöl und Korrosionsschutzbeschichtungen in Kontakt. Bevor diese Teile weiterverarbeitet oder lackiert werden können, müssen sämtliche Verschmutzungen rückstandslos beseitigt werden. Andernfalls leidet die Qualität des Produktes darunter.

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Auch in der Kunststoff-verarbeitenden Industrie kommen die Form- und Bauteile mit solchen Stoffen in Berührung. Denn auch hier wird gebohrt und gefräst. Dazu müssen Kühlschmiermittel eingesetzt werden. Auch Kleberückstände sind geläufig, da viele Bauteile heutzutage verklebt werden. In vielen Fällen muss für deren Entfernung ein organisches Lösemittel eingesetzt werden. 《zurück

Auch andere Bereiche setzen auf Kaltreiniger

Sämtliche Bereiche, die sich mit der Instandhaltung oder Reinigung von Maschinen befassen, sind ebenfalls auf den Einsatz von Kaltreiniger angewiesen. In Autowerkstätten müssen Getriebe und Motor gereinigt werden. In der Luftfahrtindustrie sind es wiederum Flugzeug- und Triebwerksteile oder die Bahn, die von Fett- und Ölspuren gemischt mit Dreck und Staub gereinigt werden müssen. Um die sehr hartnäckigen Verkrustungen und Verschmutzungen zu beseitigen, stellt Kaltreiniger das Mittel der Wahl dar.

Die optische und feinmechanische Industrie, aber auch die Elektro- und Elektronikindustrie sind weitere Branchen, in denen gerne auf Kaltreiniger gesetzt wird. Vor allem in der optischen Industrie müssen die Linsen sauber sein und Ölfilme und Fingerabdrücke wirken sich störend auf den Prozess aus. Staub und Schmutz in Kombination mit Ölen und Fetten stellen in der Elektro- und Elektronikindustrie eine Herausforderung dar, die es zu mindern gilt. So müssen auch elektronische Bauteile oder Leiterpaletten regelmäßig gereinigt werden. 《zurück

Die Anwendung von Kaltreiniger bedarf gezielter Vorsichtsmaßnahmen

Kaltreiniger sind ein Gemisch aus unterschiedlichen Lösemitteln. Teilweise können ihre Flammpunkte bei einer Temperatur von 60 Grade Celsius liegen. Außerdem sind sie bei Raumtemperatur flüchtig, während sie rückstandsfrei verdunsten. Dieser Effekt ist gewünscht, muss jedoch während der Handhabung beachtet werden. Grundsätzlich besteht die Gefahr zur Selbstentzündung, wenn das Gemisch mit Luft in Berührung kommt. Die Dämpfe der Lösemittel sind schwerer als Luft, weshalb sich eine explosionsfähige Atmosphäre bilden kann. Gebannt werden kann die Gefahr durch eine gute Belüftung. Sollen die Mittel ab- oder umgefüllt werden, sollte eine entsprechende Absaugung eingesetzt werden. So können entweichende Dämpfe direkt abgesaugt werden. Ebenso wenig sollten die Gebinde offen stehen gelassen werden. Eine Lagerung in belüfteten Chemikalienschränken sollte sichergestellt sein.

Bei der Handhabung müssen außerdem die Sicherheitsmaßnahmen bezüglich Brandschutzes beachtet werden. Er sollte fern von Zündquellen offenen Flammen wie auch heißen Oberflächen gehalten werden. Mechanisch erzeugte Funken stellen eine weitere Gefahrenquelle dar, wie auch die elektrostatische Aufladung. Diese ist auch beim Umfüllen des Reinigungsmittels von Bedeutung, da sich die verwendeten Behälter während des Prozesses aufladen können. Um das zu vermeiden, ist eine vorherige Erdung unabdingbar. 《zurück

Auch wichtig: die persönliche Schutzausrüstung

Eine persönliche Schutzausrüstung ist für den Anwender vorgeschrieben. Dabei handelt es sich um solche Schutzkleidung, wie sie aus der Arbeit mit Chemikalien bekannt ist. Sollte die Möglichkeit bestehen, dass sich Aerosole oder Dämpfe bilden, ist außerdem ein Atemschutz notwendig.

Eine wichtige Rolle spielt dabei der Hautschutz. Kaltreiniger entzieht ihr bei Kontakt Fette. Damit sie nicht mit der Haut in Kontakt kommt, eignen sich spezielle Handschuhe, die beispielsweise aus Fluorkautschuk bestehen. Vonseiten des Arbeits- und Gesundheitsschutzes wird außerdem zur Verwendung einer rückfettenden Hautcreme im Anschluss an die Arbeiten dringend geraten. 《zurück

Entsorgung und Recycling

Viele Betriebe wenden Kaltreiniger nicht nur in manuellen, sondern auch in technischen Verfahren an. Bei einer Verarbeitung im Abwasch-, Spritz- oder Tauchverfahren muss ein Ölabscheider vorhanden sein. Mit ihm wird das Mittel im Anschluss vom Abwasser getrennt. Hierin wird ein ölhaltiger Film abgesaugt, welcher im Anschluss entsorgt oder recycelt werden kann. Unter dem Abscheider liegt die Tauchwand, aus der gereinigtes Wasser austritt. Das gereinigte Wasser kann bedenkenlos in die Kanalisation geleitet werden.

Wichtig: Der Reiniger darf keinesfalls in Kombination mit tensid-haltigen Abwässern in die Entsorgung gegeben werden. Andernfalls kommt es zu einer Emulgation und die Ölabscheidung ist nicht mehr möglich.

In einem mehrstufigen Verfahren kann der abgetrennte Kaltreiniger wiederaufbereitet werden. Dabei werden größere Verunreinigungen durch Filtration und Zentrifugation entfernt. Anschließend kommt es zur Destillation und zur Abtrennung von leicht- wie schwerflüchtigen Kohlenwasserstoffen. Weitere vorhandene organische Bestandteile werden anschließend mithilfe von Schwefelsäure ausgefällt. Sollten unerwartet organische Lösemittel enthalten sein, die nicht aufgearbeitet werden können, müssen sie fachgerecht entsorgt werden. 《zurück

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