Die Autoreifen sollten jährlich mindestens zweimal gewechselt werden. Im Oktober, wenn der Herbst beginnt, werden Winterreifen aufgezogen und im Frühjahr erfolgt der Tausch auf Sommerreifen. Es gibt zwar Ganzjahresreifen, diese werden aber eher selten genutzt, denn sie bieten oft nicht die vollumfänglichen Vorteile von Sommer- oder Winterreifen. Der Reifenwechsel sollte sich aber nicht nur an der Jahreszeit orientieren. Sie sollten auch auf die bereits zurückgelegte Laufzeit schauen und die Reifen nach ungefähr 10.000 km einmal von Achse zu Achse tauschen. Also die vorderen Räder nach hinten und die Hinterräder auf die Vorderachse. Jedoch auf keinen Fall rechte gegen linke Reifen tauschen und natürlich auch nur dann, wenn keine Mischbereifung am Fahrzeug verbaut ist. Ideal für den Reifenwechsel ist ein zweiter Satz Felgen, so können diese auf den Winter- und Sommerreifen verbleiben. Sollen die Felgen bei jedem Tauch mit gewechselt werden, ist dies sehr aufwendig und kostenintensiv. Bereits auf Felgen gezogene Reifen sind zudem weniger empfindlich während der Lagerung.
Reifen wechseln: die Kosten
Arbeitsschritt | Reifen ohne Felgen (Reifenwechsel) | Reifen mit Felgen (Radwechsel) |
---|---|---|
Demontieren von der Felge | 3 bis 7 Euro | – |
Aufziehen inkl. Auswuchten & Ventil | 12 bis 20 Euro | – |
Zuschlag für RDKS-Sensoren | 7 bis 13 Euro | – |
Verbauen vom Reifen am Auto | 5 bis 15 Euro | 5 bis 15 Euro |
Aufschlag für RDKS beim Montieren | 7 bis 15 Euro | 7 bis 15 Euro |
Kosten vom RDKS-Kit | – | 3 bis 5 Euro |
Gesamtkosten ohne RDKS | 20 bis 40 Euro(für 4 Reifen 80 bis 160 €) | 7 bis 20 Euro(für 4 Reifen 28 bis 80 €) |
Gesamtkosten mit RDKS | 55 bis 60 Euro(für 4 Reifen 220 bis 240 €) | 17 bis 40 Euro(für 4 Reifen 68 bis 160 €) |

Die meisten Reifenhändler bieten Ihren Kunden eine professionelle Lagerung der Reifen an. Vor allem für Fahrzeughalter, die keine eigene Möglichkeit der Unterbringung haben, ist dies eine gute Option. Die Aufbewahrung der ungenutzten Reifen spielt eine große Rolle bei deren Haltbarkeit. Wird die Lagerung fachgerecht vorgenommen, verringert sich der Verschleiß deutlich. Werden neue Reifen direkt bei einem Händler erworben, ist die Montage manchmal beim Kauf inbegriffen. Beim normalen Reifenwechsel durch ein Fachpersonal werden in der Regel nur die Arbeitskosten fällig. Aber gegebenenfalls müssen die Reifen noch ausgewuchtet werden. In dem Fall werden von den Werkstätten zusätzlich die Gewichte berechnet, die dafür nötig sind. Verfügt Ihr Fahrzeug über ein Reifendruckkontrollsystem, sollten bei jedem Tausch der Reifen auch die RDKS-Service-Kits ausgetauscht werden, was dann ebenfalls Extrakosten generiert.
Was kostet das Material bei einem Reifenwechsel?
Werden Reifen komplett neu auf die Felge gezogen, ist ein Auswuchten vonnöten. Grundsätzlich kann es aber auch immer vorkommen, dass vorhandene Gewichte sich lockern oder verrutschen. Deswegen ist es ratsam, bei jedem Tausch der Reifen, auszuwuchten. Das Verhältnis von Reifen und Felgen ist selten symmetrisch, so kann es passieren, dass sich das Gewicht in den Reifen nicht ordentlich verteilt. Gerade bei höheren Geschwindigkeiten und stärkeren Fliehkräften kann dies gefährlich werden, denn dann laufen die Reifen nicht mehr rund und die Lenkung wird vielleicht unkontrollierbar. Auswuchten ist deswegen essenziell und kann Unfälle verhindern.
In der Werkstatt Ihres Vertrauens werden die Reifen dazu in einer speziellen Apparatur eingespannt. Dort rotieren sie und die Experten sehen genau, wo noch ein Klebegewicht nötig ist. Die Gewichte werden von den Fachleuten dann entsprechend angebracht. Es handelt sich dabei um kleine Gewichte, die die Unwucht ausgleichen. Bei den Kosten kommt es darauf an, welche Gewichte angebracht werden. In der Regel kosten diese nur ein oder zwei Euro. Manchmal berechnen einige Werkstätten oder Reifenhändler diese noch nicht einmal. In dem Fall wird dann vom Fachbetrieb eine pauschale Gebühr für das Auswuchten erhoben. Wird beim Reifenwechsel das RDKS-Service-Kit erneuert, können Sie mit Kosten von 7 bis 15 Euro rechnen. Um ein fehlerfreies Funktionieren des Systems zu gewährleisten, sollte das Kit bei jedem Reifenwechsel getauscht werden.
Welche Kosten entstehen beim Reifenwechsel?
Die Kosten für das Aufziehen neuer Reifen respektive den Reifenwechsel hängen davon ab, was an Service-Leistungen noch hinzukommt. Ist nur ein Satz Felgen vorhanden, müssen die Reifen abgezogen werden, was zwischen drei und fünf Euro pro Rad kostet. Für das erneute Aufziehen auf die Felgen und das nötige Auswuchten werden erneut ca. 12-20 Euro pro Rad fällig. Verfügt das Fahrzeug über ein RDKS-System, kostet das ca. 7-15 Euro je Rad zusätzlich. Dann müssen die Räder wieder ran an das Fahrzeug, was erneut einige Euro pro Reifen kostet. Die Ausgaben summieren sich also schnell.
Wesentlich günstiger ist der Reifenwechsel, wie bereits erwähnt, wenn die Reifen schon auf die Felgen aufgezogen ist, also Kompletträder vorhanden sind. In dem Fall kostet der Reifenwechsel ca. 5-15 Euro für jedes Rad. Wenn ausgewuchtet werden muss, kommen noch einmal zwei bis drei Euro pro Rad hinzu. Die Gewichte werden meist nicht extra berechnet. Zwischen drei und vier Euro müssen sie zusätzlich beim Kompletträder-Wechsel rechnen, wenn es sich um ein Auto mit RDKS handelt. Wollen Sie Ihre Reifen fachgerecht lagern und ggf. säubern lassen, kostet dies ca. acht bis zehn Euro pro Saison (sechs Monate), mit Reinigung 12-14 Euro. Die Preise verstehen sich auch in diesem Fall für jeden Reifen einzeln.
Das sollten Sie beim Reifenwechsel beachten!
Die Reifen auf die Felgen aufzuziehen und entsprechend auszuwuchten ist keine Sache, die man in seiner Garage durchführen kann. Hierfür sind spezielle Maschinen und Kenntnisse nötig. Wer dies nicht beachtet und sich in Eigenregie als Hobbymechaniker betätigt, riskiert definitiv einen Totalschaden des Reifens oder der Felge. Was in der Regel problemlos von jedem selbst durchgeführt werden kann, ist der Tausch von Kompletträdern, wie es auch bei einer Panne notwendig sein kann. Allerdings sind auch hier einige wichtigen Punkte zu beachten.
Das Lösen der Schrauben sollte über Kreuz durchgeführt werden. Auch bei der Montage sind die Schrauben kreuzweise anzuziehen. Die Arbeiten an den Schrauben danach unbedingt mit einem Drehmomentschlüssel nach Herstellerangaben vornehmen, da diese sonst leicht zu fest oder zu locker angezogen werden. Das kann dazu führen, dass sich Felgen und Bremsen verziehen oder lösen und damit zum Unfallrisiko werden.
So lagern Sie Reifen am besten!
Sind die Reifen nicht auf die Felgen gezogen, sollten Sie diese stehend lagern. Um Verformungen zu vermeiden, drehen Sie die Reifen alle zwei Wochen etwas. Reifen, die über eine ganze Saison, also monatelang, nur auf der gleichen Stelle stehen ohne bewegt zu werden, bekommen eine Druckstelle, an der sie dann flacher sind. Diese Abflachung kann eine Unwucht auslösen, die dann auch durch eine professionelle Auswuchtung nicht mehr behoben werden kann. Kompletträder können dagegen liegend gelagert werden. Hier ist es nur wichtig, dass Sie den Luftdruck vor der Lagerung erhöhen. Es genügen 0,5 bar mehr. Die Lagerung von Kompletträdern kann gestapelt erfolgen, dies geht auch mit einem Felgenbaum. Am besten bringen Sie die Reifen in einem Raum unter, der kühl und schattig ist, auch trocken sollte er sein. Da keine Sonne an die Reifen kommen soll, lagern viele ihre Reifen im fensterlosen Keller. Hier nur bitte darauf achten, dass die Reifen nicht mit Ölen, Fetten oder Lösungsmitteln zusammen gelagert werden. Sollten sie damit in Berührung kommen, kann das zu Schäden am Reifen führen.
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