Tuning-Liebhaber aufgepasst: Wer seinen Mercedes veredeln will, muss auch vor den Felgen keinen Halt machen. So ist das Felgen-Tuning zulässig und obendrein sehenswert.
Felgen-Tuning: Das gilt es zu beachten
Allgemein gilt: Erlaubt ist vieles, aber nicht alles. Es gibt mehrere Bedingungen, die beim Felgen-Tuning eingehalten werden müssen. Erstes Gebot: Der Mercedes muss nach wie vor straßenverkehrstauglich sein. Die Änderungen dürfen demnach nicht die Verkehrssicherheit beeinträchtigen, weder die eigene noch die anderer Verkehrsteilnehmer. Zweites Gebot: Der getunte Mercedes darf seine Betriebserlaubnis nicht verlieren. Um einen Verlust zu vermeiden, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Die in der Zulassungsbescheinigung Teil I festgelegten Reifen- und Felgengrößen müssen passen.
- Die in der Zulassungsbescheinigung Teil I festgelegte Achslast darf nicht überschritten werden.
- Die Felgen müssen über eine ABE, eine Allgemeine Betriebserlaubnis, verfügen.
Aus der Allgemeinen Betriebserlaubnis geht zudem hervor, ob für die getunten Felgen ein Teilgutachten notwendig ist. Dieses wird bei Bedarf von Prüfungsorganisationen wie TÜV oder DEKRA ausgestellt.
Welche Felgen sind am besten fürs Tuning geeignet?
Meistens sind in einem Mercedes Leichtmetallfelgen verbaut. Aber auch Stahlfelgen können im Zuge des Tunings angebracht werden. Sie sind um einiges preisgünstiger, sind im Gegensatz zu ihren leichteren Pendants allerdings mehr auf Funktionalität statt auf Design ausgerichtet. Starke Verschmutzungen im Winter halten sie problemlos stand, dafür setzen anhaltende Feuchtigkeit und Wasser dem rostanfälligen Stahl zu. Auch wenn Flugrost meist unbedenklich ist – schön sind rostige Felgen keinesfalls. Beim Tunen sind Alufelgen daher die erste Wahl: Ihre vielfältigen Designmöglichkeiten sichern eine optische Aufwertung. Gleichzeitig optimieren sie die Fahrdynamik, da ihre Leichtigkeit nachweislich den Kraftstoffverbrauch verringert und gleichzeitig die Beschleunigung verbessert. Einziger Nachteil: Im Vergleich sind Alufelgen deutlich teuer als Stahlfelgen. Die Kosten ergeben sich aus der aufwendigeren Herstellung, sind jedoch meist mit dem zufriedenstellenden Ergebnis gerechtfertigt.
Eine originale Mercedes-Felge
Rot, schwarz, blau, mit Mustern versehen oder mit einzigartigem Speichen-Design: Es gibt kaum eine Felgen-Optik, die es nicht gibt, denn die Auswahl an besonderen Felgen ist beinahe grenzenlos. Vor allem Drittanbieter haben Modelle im Repertoire, die garantiert jedes Tuning-Herz höher schlagen lassen. Was viele nicht wissen: Mercedes selbst bietet ebenfalls Felgen zum Verbauen an. Von sportlichen AMG Felgen bis zum schmückenden, aber dynamischen Beiwerk – die Mercedes Felgen sind original, einmalig und vereinen Eleganz mit garantierter Fahrsicherheit. Eine spezielle Versiegelung schützt die Alufelgen vor den Witterungen im Winter, während ihr Design auf einen besonders schicken Eindruck ausgelegt ist. Das Gute: Die Felgen vom Hersteller selbst halten die Anforderungen für die Zulassungsbescheinigung automatisch ein. So müssen sich keine Gedanken um die Betriebserlaubnis gemacht werden. Allerdings ist das Angebot von Mercedes natürlich auf einige wenige optische Highlights begrenzt.
Zusammenfassung: So sind Tuning-Felgen zulässig
Zum Schluss ein wichtiger Hinweis: Das unterlassene Mitführen der ABE kann zu einer Bußgeldforderung führen. Mit welcher Geldstrafe bei welcher anderen Nicht-Einhaltung genau zu rechnen ist, zeigen sogenannte Bußgeldrechner. Zusammenfassend gilt schließlich festzuhalten: Alle Veredelungen, die zu einer Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit führen können, sind unzulässig. Werden die Regeln zur Straßenverkehrssicherheit und die gängigen Standards allerdings eingehalten, steht dem Tuning der Felge nichts im Weg.
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