Sicherlich habt ihr schon einmal von sogenannten Sleepern gehört, also Autos, welche sich fast im Originalzustand befinden, und denen man ihre Leistung, welche die Originalleistung des Serienmodells oftmals um ein Vielfaches übersteigt, von außen nicht ansieht. Diese Autos werden oftmals einem sogenannten Engine Swap, also einem Motorentausch unterzogen, um damit in der Tuning Szene und auf Quarter-Mile-Rennen glänzen zu können.
Ferrari F430 Triebwerk im 1968 Ford MustangNun erkläre ich Euch genauer, was so ein Engine Swap ist.
Unter einem Engine Swap versteht man den Prozess des Motortausches bei einem Fahrzeug. Man ersetzt den Serienmotor durch ein, fast immer, wesentlich stärkeres Aggregat, welches oftmals von einer Fremdfirma stammt. Man möchte aus dem Auto möglichst viel Leistung herausholen oder es, beispielsweise bei Oldtimern, fit für die Zukunft zu machen, indem man einen modernen Motor einbaut, welche aktuellen Abgasnormen entspricht. Auch die Umrüstung auf E-Antrieb wird immer beliebter und hat den Effekt, möglichen Fahrverboten in Innenstädten und Umweltzonen zu entgehen. Sehr beliebt ist der Motorswap allerdings bei Tunern der VAG-Szene oder der Opel-Szene, welche oftmals ältere Golf- und Polo-Modelle, welche Serienmäßig mit einem Basismotor ausgestattet waren, der serienmäßig maximal 54 PS leistete.
der Swap ist besonders bei VW & Opel Fans beliebt
Die Basismodelle werden oftmals von Tuning Liebhabern mit VR6-Motoren genauer gesagt dem 2,0-Turbobenziner mit dem Werkscode EA888 ausgestattet werden, wenn es sich um einen VW handelt, oder mit dem C20-LET-Motor aus dem Opel Calibra 4×4, wenn das zu tunende Fahrzeug auf den Namen Opel hört, um ordentlich Leistung zu generieren und den Besitzer glücklich zu machen. Außerhalb Deutschlands sind allerdings die LS-Motoren mit V8 aus dem Hause General Motors die beliebtesten Motoren, wenn es um einen Engine Swap geht. Diese Motoren, welche beispielsweise in der Corvette oder den V-Series-Modellen von Cadillac ihren Dienst verrichten, sind sehr beliebt, wenn es darum geht, Oldtimern ein neues Herz zu verpassen, welches sie fit für die Zukunft macht. Es gibt aber auch immer wieder Engine Swaps, bei denen man nur noch mit dem Kopf schüttelt, wie die aktuelle Tuning Messe SEMA in Las Vegas zeigt.
nicht immer erntet man Zuspruch beim Motortausch
Dort steht ein Porsche 911 (964) mit einem Honda-Motor, welche einem Acura Integra entnommen wurde, um ihn mit Hilfe eines angepassten Aggregateträgers in den Porsche zu verpflanzen. Außerdem steht dort auch ein Lamborghini mit Dieselmotor aus dem VW-Regal. Es ist noch nicht bekannt, um welchen Diesel es sich dabei handelt, aber selbst der VW-V10-TDI oder der V12-TDI aus dem Audi Q7 ist keine passende Motorisierung für einen Lamborghini. Du musst Dir aber bewusst sein, dass Du nicht jeden Motor in jedes Fahrzeug einbauen kannst, wenn Du einen Engine Swap an Deinem Fahrzeug vornehmen willst. Prüfe vor dem Beginn erst ordentlich, ob der neue, größere Motor auch Platz im Motorraum Deines Vehikels hat, und dann steht einem ordentlichen Motortausch nichts mehr im Wege.
PS: Damit der Motortausch sicher bewerkstelligt werden kann, benötigt man einen guten Motorständer. Mehr Infos dazu gibt es hier! Und ist der Umbau erfolgt, muss eine Abnahme erfolgen um legal am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Und auch die Versicherung muss über den Motortausch informiert werden. Erfolgt dies nicht, kann im Schadenfall die Leistung gekürzt oder komplett verweigert werden.
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Mahlzeit
Hat jemand nh universelle idee wie man herrausfinden kann welcher motor in mein fahrzeug passt?
Dann schreibt mir bitte: kraeftig.vager-0t(at)icloud.com
Danke schonmal