VerschiedenesOverdrive Funktion nachrüsten beim Oldtimer möglich?

Overdrive Funktion nachrüsten beim Oldtimer möglich?

Ein Schongang im Getriebe eines Kraftfahrzeugs wird als Overdrive bezeichnet, wenn dieser die Motordrehzahl reduziert und das Drehmoment für eine bestimmte Geschwindigkeit verringert. Overdrive wurde früher bei hohen Geschwindigkeiten genutzt und wurde auch als Schnellgang bezeichnet. Overdrive ist nicht nur eine einfache Bezeichnung, sondern wird auch als Warenzeichen von der BorgWarner Corp. geführt. Wenn ein älteres Fahrzeug, beispielsweise mit H-Kennzeichen, die Overdrive Funktion nachrüsten möchte, dann kann das unter gewissen Voraussetzungen umgesetzt werden.

Nachrüsten der Overdrive Funktion

Das Nachrüsten des Schnellgangs ist möglich, wenn zu einem Fahrzeug die Overdrive-Funktion bereits optional angeboten wurde. Das bedeutet, dass in der Serie des jeweiligen Fahrzeugs eine Variante mit Schnellgang gegeben haben sollte. Das gilt im Zusammenhang mit dem H-Kennzeichen auch für andere Umbauten und Zubehörartikel. Die Overdrive-Funktion ist auch als Warner-Schnellgang bekannt. Im Jahr 1950 gab es eine große Abhandlung in einer Zeitschrift zu amerikanischen Automatikgetrieben. Der Warner-Schnellgang wurde in der Zeitschrift ebenfalls behandelt und näher beschrieben. Overdrive, so der Markenname, ist ein sehr populärer Schnellgang.

Overdrive ein Markenname für den Schnellgang

© Wikipedia

Rechteinhaber ist die BorgWarner Corp. Der Schnellgang ist bereits seit den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts auf dem Markt und wurde beispielsweise in Fahrzeugen wie Studebaker, Rambler oder Hudson angeboten. Im Jahr 1941 wurde der Schnellgang bei Ford im bekannten Lincoln eingeführt. Die Overdrive-Funktion war in den Ford-Fahrzeugen noch bis ins Jahr 1967 erhältlich. Je nach Umbauvariante kann bei der Nachrüstung der Overdrive-Funktion das H-Kennzeichen aber in Gefahr sein. Es ist also ratsam, vor dem Umbau genaue Erkundigungen einzuholen ob es sich beim Umbau um ein zeitgenössisches Tuning handelt oder nicht.

Overdrive-Funktion – verbreitet in den 50ern und 60ern

In den 50er und 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Overdrive-Funktion in vielen englischen Sportwagen und Limousinen verbaut. Interessierte Käufer konnten in den Leistungsklassen von 60 PS bis 150 PS den Schnellgang als Zusatzoption wählen. Der Schnellgang wurde genutzt, da ein fünfter Gang beim Standard-Vierganggetriebe nicht vorgesehen war und dennoch hohe Geschwindigkeiten erreicht werden sollten. Für den Schnellgang musste eine sogenannte Overdrive-Planetenstufe eingebaut werden. Das konnte in dem Standard-Vierganggetriebe problemlos erfolgen.

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Einfacher Einbau der Overdrive-Funktion

Die Overdrive-Funktion konnte in die Vierganggetriebe der damaligen Fahrzeuge einfach und kostengünstig eingebaut werden. Es waren im wesentlichen nur eine kürzere Kardanwelle, ein längeres Gehäuse am Kardanwellenflansch und ein elektrischer Schalter notwendig. Das längere Gehäuse wurde für die Planetenradstufe genutzt. Der elektrische Schalter war notwendig, um die Bandbremse zu betätigen. Diese wurde bei den älteren Fahrzeug per Öldruck betätigt und sie wurde über ein Magnetventil gesteuert. Beim Einbau der Overdrive-Funktion muss auf das maximale Drehmoment geachtet werden. Overdrive ist in der Regel nur für den höchsten Gang oder den vierten und dritten Gang gedacht.

Moderne Fahrzeuge und Overdrive

Moderne Fahrzeuge besitzen bereits mindestens einen Gang, der schnell übersetzt ist. Es können auch zwei Gänge sein, die schnell übersetzt werden. Ein Overdrivegetriebe ist in modernen Fahrzeugen nicht mehr nötig und wird auch nicht mehr genutzt. Wir hoffen, dass Euch der Infobericht zum Thema/Begriff OverDrive-Funktion (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Overdrive, Schongang, Schnellgang, Warner-Schnellgang, Planetenstufe, Overdrivegetriebe, elektro-hydraulischer Overdrive) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat.

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