Rear Spats oder kurz „Spats“ ist ein englischer Begriff aus dem Tuningbereich und bezeichnet die seitlichen Ansätze im Bereich der Heckschürze. Tuner aus dem amerikanischen Raum nutzen Rear Spats zur optischen Aufbesserung und Individualisierung des Fahrzeuges. Die Bauteile sind allerdings seit einigen Jahren auch hierzulande zu sehen. Die Spats sind aber nicht bloß ein optischer Hingucker, sondern sollen funktionelle Verbesserung darstellen. Sie wurden zur Verbesserung der Aerodynamik entwickelt und sollen sich positiv auf die Leistung eines Tuningfahrzeuges bzw. Rennfahrzeuges auswirken.
Rear Spats – Aerodynamik-Komponente
Rear Spats sind als funktionelle Fahrzeuginstallation entstanden. Die Spats sollen die Aerodynamik des Autos beeinflussen. Die seitlichen Ansätze im Heckschürzenbereich wirken zunächst unscheinbar und neben optisch ziemlich wilden Rear-Spats-Formen gibt es auch unauffällige Varianten, die beispielsweise den Abtrieb erhöhen und den Luftwiderstand reduzieren sollen. Spats können auch positiven Einfluss auf andere Aerodynamik-Komponenten eines Fahrzeuges haben. Aerodynamische Fahrzeugkomponenten, wie Rear Spats, sollen ein effektiveres Tragflächenprofil ergeben und Luftverwirbelungen sowie die dadurch entstehenden Luftwiderstände merklich reduzieren.
Kombination mit anderen funktionellen Komponenten
Rear Spats sind als Addition zu Spoilersystemen, Splittern, Diffusern und anderen aerodynamisch wirkenden Fahrzeugkomponenten zu verstehen. Das Aussehen von Rear Spats sowie die Form der Kfz-Komponenten variiert enorm von Fahrzeug zu Fahrzeug und von Anbieter zu Anbieter. Die Komponenten können beispielsweise ein unscheinbares, glattes Äußeres besitzen und kaum am Fahrzeug wahrgenommen werden. In dem Fall werden Rear Spats als rein funktionelle Fahrzeugkomponenten eingesetzt. Im Tuningbereich wird aber gerne auf die Individualisierung der Fahrzeuge geachtet. Da ist es nicht verwunderlich, dass Rear Spats nicht nur unscheinbar aussehen können, sondern zum Teil aggressive Formen annehmen und zu den auffälligeren Komponenten am Tuningfahrzeug gehören. Rear Spats sind in vielen Formen und unterschiedlichen Farben erhältlich und können foliert oder lackiert werden. Darüber hinaus gibt es sie angefangen von GFK, über Kunststoff bis hin zu Carbon. Ob bei den Kfz-Komponenten eher auf Funktionalität oder mehr auf Optik Wert gelegt wird, das ist die individuelle Entscheidung des Tuners.
Aerodynamik gilt nicht nur im Frontbereich
Wenn für eine Reduzierung des Luftwiderstandes bei Tuningfahrzeugen gesorgt werden soll, dann konzentrieren sich viele Tuner auf den Frontbereich. Dort wird eine geradezu visuell auffällige Masse an funktionellen Fahrzeugkomponenten verbaut. Es werden beispielsweise Splitter, Luftstaulippen (air dams) und andere funktionelle Teile am Fahrzeug in Form von kompletten Bodykits montiert. Mit Rear Spats kann der interessierte Tuner den unteren Fahrzeugteil im Heckbereich auffällig gestalten und ein herkömmliches Bodykit erweitern. Beliebt sind beispielsweise spezielle FRS Spats für den Toyota GT86 und BRZ Spats für den technisch baugleichen Subaru BRZ, um optische Individualität in den Heckbereich zu bekommen. Neben auffälligen sowie aggressiven Linien verringern die Spats zudem den Luftwiderstand und wirken sich positiv auf die Aerodynamik des Fahrzeuges aus. Rear Spats sind in anderen Ländern aber bekannter als hier. Die Kfz-Komponenten werden ständig weiterentwickelt und sowohl in Funktionalität als auch in der Optik weiter verbessert.
Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Rear Spats (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Valance Lip Splitter, Rear Bumper Spats, Spats Extensions, Schürzenansätze, Heckschürzenansätze, Heckstossstangenansätze, Schürzenverlängerung, Heckschürzenverlängerung, Spat Filler) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat.