VerschiedenesKein Terrain zu unwegsam mit einer Reifendruckregelanlage

Kein Terrain zu unwegsam mit einer Reifendruckregelanlage

Bei losem Untergrund, wie etwa Sand oder Matsch, kommen Reifen schnell an Ihre Grenzen. Erst recht, wenn sie mit dem vorgegebenen Reifendruck für die Straße betrieben werden. Erstmal festgefahren hilft dann nur noch der Einsatz von viel Handarbeit oder das Bergen mit Hilfe eines anderen Fahrzeuges oder mit einer Seilwinde. Eine Alternative ist das Absenken des Reifenfülldrucks (Reifendruck) vor dem Befahren des schwierigen Geländes. Im Anschluss müssen die Reifen aber wieder mit normalem Druck gefahren werden um die Sicherheit und den Fahrkomfort zu erhöhen und nicht unnötig zu verschleißen. Jedoch muss das für jedes Rad separat gemacht werden, was durchaus umständlich und aufwendig ist. Um dieses Dilemma komfortabel zu lösen, kann eine Druckregelanlage (Reifendruckregelanlage) eingesetzt werden.

Aufbau der Reifendruckregelanlage

Werksbild: Steuerungstechnik StG

Vereinfacht besteht die Anlage aus einem Druckspeicher mit vorgeschaltetem Kompressor, einer Regeleinheit, Druckleitungen und einer dem Fahrzeug entsprechenden Drehdurchführung an der Achse. Die Druckmessung erfolgt über einen Funksender wie bei herkömmlichen Drucküberwachungssystemen oder in der Regelanlage selbst. Die Leitungen gibt es in 1-Leiter bzw. 2-Leiter Ausführung. 1-Leiter Systeme zeigen kontinuierlich den Druck im Reifen an, sind jedoch verschleißanfällig. 2-Leiter Systeme werden nach Einsatz drucklos geschaltet, sind aber komplexer aufgebaut. Bei beiden Systemen wird die Luftversorgung über Leitungen zur Felge realisiert. Die Bedienung der Anlage erfolgt über eine mechanische oder elektronische Einheit im Fahrzeuginnenraum. Weiterentwicklungen sind Regelanlagen mit GPS Input. Bei diesen wird dann mit Hilfe der Position ein Reifendruck gewählt, dass dem Untergrund und dem vom Fahrer eingestellten Fahrmodi angepasst ist. Wird vom System festgestellt, dass sich das Fahrzeug auf losem Untergrund befindet, wird der Druck gesenkt und umgekehrt. Zusätzlich können Systeme integriert werden, die die Luft mit Reifendichtmittel anreichern können.

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Einsatz einer Reifendruckregelanlage

Bei losem Untergrund werden die Regelventile geöffnet und die Luft im Reifen kann entweichen. Ist der gewünschte Druck erreicht werden die Ventile geschlossen. Somit wird die Auflagefläche der Reifen vergrößert und die Traktion erhöht. Ein weiterer Effekt ist die größere Selbstentleerung des Reifenprofiles durch die stärkere Verformung des Reifens. Beim anschließenden Befüllen der Reifen werden die Ventile zum Druckspeicher geöffnet um den Druck im Reifen wieder zu erhöhen. Dies senkt den Rollwiderstand für die Straße und somit den Kraftstoffverbrauch. Beim Einparken kann der Druck weiter angehoben werden um den Kraftaufwand zu minimieren.

Wird durch das System ein drastischer Druckverlust festgestellt, der nicht durch die Anlage vorgegeben wurde, kann bei entsprechender Modifikation, ein Reifendichtmittel der einströmenden Luft zugemischt werden um das Leck abzudichten. Der Einsatz in Fahrzeugen beschränkt sich also nicht nur auf Landmaschinen, sondern kann auch für geländegängige Fahrzeuge, die für Offroad Einsätze vorgesehen sind, interessant sein oder aber für gepanzerte Fahrzeuge als zusätliche Sicherheitsausstattung. Dafür lohnt sich die Investition und der Arbeitsaufwand durchaus. Auch die optischen Einflüsse der Leitungen sind bei solchen Fahrzeugen eher zu vernachlässigen, denn im Normalfall kann das System unsichtbar installiert werden.

Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Reifendruckregelanlage (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Reifendruckregelsystem, Reifendruckkontrollsystem, Reifendruckmesser, Reifendruckprüfer, Reifendruck-Überwachungssystem, Reifendrucküberwachungssystem, Reifentemperaturüberwachungssystem, Tire Pressure Monitoring System, RDKS System, Reifendruckkontrollsensor) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat.

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