In der Automobilbranche haben viele Hersteller in den vergangenen Jahren aus Kostengründen wieder beim Rostschutz gespart. Das kann für Autobesitzer zu unangenehmen Überraschungen führen, wenn sie bemerken, dass der Liebling anfängt zu rosten. Besonders frustrierend ist es, wenn das unschöne Wort „Korrosion“ während der Hauptuntersuchung auftaucht, obwohl es vielleicht nur kosmetischer Natur ist. Dennoch kann der unbeliebte Oxidationsprozess schwerwiegendere Probleme nach sich ziehen, wenn etwa tragende Teile wie die Seitenschweller oder gar die Achsen / Teile vom Fahrwerk betroffen sind. Was sollte man also zum Thema Rostschutz für das Auto wissen? Das Problem ist, dass der Rost dann auftritt, wenn Eisen oder Stahl mit Sauerstoff und Feuchtigkeit reagiert.
Rostschutz fürs Auto
Trotz der weitverbreiteten Verzinkung von Stahlblech in modernen Autos kann Rost dort entstehen, wo diese schützende Schicht Schaden nimmt. Und Faktoren wie das Streusalz im Winter können den Prozess erheblich beschleunigen. Besonders anfällig für Rost sind dabei Bereiche, in denen sich Wasser sammeln kann. Dazu gehören Ablaufkanäle, Spalten, Rillen oder Hohlräume, primär im Motorraum. Auch Stellen hinter Kunststoffverkleidungen (Türbeplankungen, Radlaufchrom etc.) oder unverzinkte Teile wie die Achsen, diverse Scharniere und Schlösser sind gefährdet. Glücklicherweise gibt es Vorsorgemaßnahmen, die getroffen werden können, um den Rost fernzuhalten. Das Aufrechterhalten einer intakten Lackschicht ist von entscheidender Bedeutung.
Die Kratzer nicht ignorieren!
Also sollte man kleinere Kratzer sofort ausbessern und das Fahrzeug regelmäßig waschen, insbesondere um Streusalzreste zu entfernen. Zudem sollte man sein Auto regelmäßig wachsen und an einem trockenen und gut belüfteten Ort parken. Und es ist auch wichtig, die Bauteile regelmäßig mit Kriechölen oder Fetten zu schützen. Trotz der werkseitig aufgebrachten Unterbodenschutz– und Hohlraumversiegelungsmaßnahmen lässt der Schutz mit der Zeit nach und sollte erneuert werden. Doch, wenn der erste Rost bereits zum Vorschein kommt, gibt es zum Glück Methoden, um ihn zu bekämpfen. Kleine Flugrostpartikel können oft wegpoliert werden, während tiefere Roststellen mit einer Schleifmaschine behandelt werden müssen.
Als vorbeugende Maßnahme können spezielle Rostumwandler verwendet werden, die den Rost in eine stabilere Eisenverbindung umwandeln. Es ist auch wichtig zu wissen, das man besonders rostanfällige Stellen schützen muss, z.B. den Unterboden, die Motorhaube, Bremsen, Achsen, Türkanten und Radläufe, Scheibenrahmen und Schiebedächer. Jeder dieser Bereiche hat seine eigenen spezifischen Herausforderungen und Lösungen, um Rost effektiv zu bekämpfen und vorzubeugen. Insgesamt ist der beste Weg, Ihr Auto vor Rost zu schützen, eine Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen und regelmäßiger Pflege. So können Sie die Lebensdauer des Fahrzeugs teils deutlich verlängern und den Wert erhalten.
Was hilft am besten gegen Rost am Auto?
- Um Rost effektiv zu behandeln, sollten Sie:
– Das Auto gründlich reinigen.
– Bei hartnäckigem Rost muss der betroffene Lack entfernt werden.
– Das reine Blech sollte mit Waschbenzin oder Aceton gereinigt werden.
– Als nächstes tragen Sie einen Rostumwandler auf, der den Rost in eine Eisenverbindung umwandelt.
Rostumwandler als Rostschutz für das Auto sinnvoll?
- Ja, Rostumwandler sind sinnvoll, insbesondere wenn erste Rostspuren am Auto sichtbar sind. Diese Produkte dienen nicht nur dazu, den Rost umzuwandeln, sondern bieten auch Korrosionsschutz.
Kann man direkt auf Rostumwandler lackieren?
- Ja, nach dem Auftragen eines Rostumwandlers sollten Sie einen 2K-Lack verwenden, um die Oberfläche langfristig zu schützen.
Kann Rostumwandler wieder rosten?
- Obwohl Rostumwandler den vorhandenen Rost in stabiles Eisenphosphat umwandeln, ist es essenziell, nach der Behandlung einen neuen Korrosionsschutz aufzutragen. Dies verhindert erneutes Rosten über einen längeren Zeitraum.
Ursachen für Rost am Auto!
- Die Hauptursache für Rostbildung ist die Oxidation von Stahl oder Eisen durch Kontakt mit Wasser und Sauerstoff aus der Luft. Faktoren, die zur Rostbildung beitragen, sind:
– Schäden in der schützenden Grundierung, Lackierung oder Verzinkung.
– Streusalz auf Straßen im Winter.
– Wasseransammlungen in Ablaufkanälen, Spalten oder Rillen, die durch Laub oder Schmutz verstopft sind.
-Beschädigter Lack in Bereichen, in denen Wasser gesammelt wird.
– Hohlräume im Motorraum, Innenseiten der Türen, Radkästen, Heckunterseite und Heckklappe.
Wie kann man dem Rost vorbeugen?
- Reparieren Sie kleine Kratzer im Lack sofort.
- Waschen Sie Ihr Auto regelmäßig.
- Wachsen Sie Ihr Auto regelmäßig, um den Lack zusätzlich zu schützen.
- Parken Sie trocken und gut gelüftet.
- Verwenden Sie Fette oder Kriechöle, um Bauteile vor der Korrosion zu schützen.
- Erneuern Sie regelmäßig den Unterbodenschutz und die Hohlraumversiegelung.
Was hilft, wenn es zu spät ist?
- Kleine Flugrostpartikel können eventuell wegpoliert werden.
- Bei größeren Rostflecken hilft nur eine Schleifmaschine.
- Betroffene Stellen sollten gereinigt, grundiert und neu lackiert werden.
- In schweren Fällen kann ein Rostumwandler helfen.
Besonders rostanfällige Stellen schützen:
- Unterboden
- Motorhaube
- Bremsen
- Achsen
- Kanten
- Scheibenrahmen
- Schiebedach