Autowäsche in der SB-Waschbox: die Vor- und Nachteile!

In einer SB-Waschbox (Waschparks) hat der Fahrzeugbesitzer die Möglichkeit, die Autowäsche ganz individuell auf den Verschmutzungsgrad des Fahrzeugs abzustimmen. Lesen Sie hier unsere Tipps für eine optimale Autoreinigung! Viele geben ihr geliebtes Auto nur ungern in die Hände anderer und waschen es am liebsten selbst. Wenn das aufgrund der gesetzlichen Regelungen zum Umweltschutz oder der Wohnsituation aber nicht daheim möglich ist, dann ist eine SB-Waschbox eine gute Alternative. In einer SB-Waschbox kann der Fahrzeughalter die Autowäsche genau nach den eigenen Vorstellungen gestalten und dabei besondere Vorsicht walten lassen. Ein großer Unterschied zur herkömmlichen automatischen Waschanlage. In den meisten Waschboxen stehen verschiedenste Programme und unterschiedliche Reinigungsmittel zur Auswahl.

Vorgehen ist kinderleicht!

Die gewünschte Variante auswählen, eine zuvor gekaufte Wertmünze oder ein Geldstück (je nach Anbieter) einwerfen und dann mit der Reinigung beginnen. Ein großer Vorteil ist, dass auch empfindliche Fahrzeuge schonend gereinigt werden können. So können auch Besitzer von Oldtimern oder Liebhaberfahrzeugen mit ihrem Wagen in die SB-Box fahren, wo hingegen die Benutzung einer automatischen Waschanlage oder Waschstraße genau überlegt sein will.

Oftmals bleiben hier nämlich diverse Schäden nicht aus. (das muss beachtet werden, wenn die Waschanlage einen Schaden verursacht hat) Und aus Umweltschutzgründen hat die Nutzung einer SB-Waschbox gegenüber der Autowäsche auf dem eigenen Grundstück auch einige Vorteile. Die Substanzen und Chemikalien, die zur Wäsche benutzt werden, gelangen nämlich nicht ungefiltert in den Boden, sondern werden gesammelt und fachgerecht entsorgt.

Reinigung für fast alle Fahrzeugtypen

In einer SB-Waschbox können nicht nur Autos, sondern auch Wohnmobile und Motorräder gereinigt werden. Will man ein sehr großes Fahrzeug waschen, sollte man sich aber vorher über die maximal zugelassene Fahrzeughöhe und Breite informieren, unter Umständen hat die SB-Anlange auch gesonderte Plätze für größere Fahrzeuge wie Lkw, Busse oder Wohnmobile.

Das gilt es unbedingt zu beachten!

Wer sich für eine Autowäsche in der SB-Waschbox entscheidet, sollte einige grundlegende Dinge beachten. Zuallererst, sollte auf die Anweisungen und Sicherheitsregeln geachtet werden, die der Betreiber aufgestellt hat. Dabei geht es vor allem darum, die Reinigungswerkzeuge richtig einzusetzen, um Beschädigungen am Fahrzeug und Verletzungen zu verhindern. Der Hochdruckreiniger zum Beispiel sollte niemals auf Menschen oder Tiere gerichtet werden und immer einen gewissen Abstand zum Fahrzeug haben. Während man zur Reinigung in der Regel auf eine Alufelge „voll draufhalten kann“ sollte man bei einem filigranen Carbon-Flap etwas Abstand halten.

Bloß nicht vergessen, genügend Kleingeld (50 Cent, 1 Euro, 2 Euro Stücke) für den Wechsel in Wertmünzen mitzubringen. An vielen Anlagen kann aber auch direkt mit Geldstücken gezahlt werden. Auch weitere Hilfsmittel, etwa Leder-, Stoff-, oder Mikrofasertücher müssen selbst mitgebracht werden. Passend zur Jahreszeit kann auch Insektenentferner, Flugrostentferner, Felgenreiniger, Sprühschaum oder Enteiser hilfreich sein. Inwiefern solche Mittel aber genutzt werden dürfen, sollte man unbedingt vorab in Erfahrung bringen. Weitere wichtige Informationen, wie zum Beispiel die empfohlene Reihenfolge der einzelnen Programmpunkte, erhalten Sie im Normalfall an einem Aushang in der Anlage. In der Regel sind die Programme aber schon in der richtigen Reihenfolge aufgelistet und können entsprechend abgearbeitet werden.

PS: Es gibt übrigens auch Möglichkeiten die Felgen mit einem Hausmittel zu reinigen. Welche, das erfahrt ihr hier. Und auch gegen Flugrost gibt es einige Hausmittel. Mehr Infos dazu findet ihr hier.

Wichtige Tipps zur Autowäsche in der SB-Waschbox

Autofahrer sollten bei der Autowäsche in der SB-Waschbox unbedingt die Einwirkzeit der Vorwäsche beachten. Durch eine zu lange Einwirkzeit, kann es zur Unverträglichkeit kommen und Gummidichtungen, Cabrioverdecks und Teile aus Aluminium werden unter Umständen von der Vorwäsche angegriffen. Das kommt am häufigsten an heißen Sommertagen vor, wenn sich vor der SB-Anlage eine Schlange bildet. Um zu verhindern, dass sich die Reinigungsmittel an heißen Tagen in den Lack einbrennen, sollte das Fahrzeug vorher heruntergekühlt werden, etwa durch Parken im Schatten oder mit kühlem Wasser direkt in der SB-Waschbox. Auch sollte man eventuelle Reiniger nicht schon in der Warteschlange aufsprühen. Zum einen sickern sie ungefiltert in den Boden und zum anderen kann durch eine unverhofft längere Standzeit ebenfalls ein Schaden an empfindlichen Oberflächen und Bauteilen entstehen.

Allgemein gilt: Ein Reinigungsvorgang hat vier verschieden Parameter, nämlich Chemie, Temperatur, Einwirkzeit und Werkzeug. Ist das Fahrzeugblech zu heiß, kann die Chemie im Reinigungsmittel den Lack beschädigen. Auch auf die richtige Dosierung des Autoshampoos und der verschiedenen Reiniger sollte unbedingt Acht gegeben werden. Eine zu hohe Dosierung kann Teile aus Gummi und Kunststoff angreifen und auch polierte, verchromte oder anderweitig veredelte Oberflächen können Schaden nehmen. Außerdem ist es wichtig, das Fahrzeug am Ende der Wäsche mit klarem Wasser abzuspülen, damit keine Schlieren durch Reste von Shampoo und Reiniger entstehen.

Tipp: Insekten, Teer oder Harz auf dem Fahrzeug? So wird der Schmutz entfernt!

das sollte man in der Waschbox unterlassen:

• Motorwäsche
• Fahrzeug nach der Reinigung direkt in der Box abledern (andere warten deshalb länger)
• ohne Rückinformation mitgebrachte Reiniger nutzen
• extrem stark verschmutzte Fahrzeuge reinigen (Traktoren mit viel Schlamm in den Reifen, Lkw mit Betonresten usw.)
• Fahrzeuge bereits in der Warteschlange mit Reinigern behandeln
• besonders viel Zeit lassen (gründlich reinigen ja, bummeln nein)
• Felgenreiniger/Insektenreiniger (wenn erlaubt) aufspüren und tatenlos die Einwirkzeit abwarten (in dieser Zeit kann der Rest vom Fahrzeug bereits gesäubert werden)
• Motor laufen lassen
• bewusstes säubern von öligen Bauteilen (Antriebe, Motor, Motorradkette usw.)