Simulationen werden heutzutage in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt, meist um das Sicherheitsrisiko zu minimieren. Man findet sie daher etwa in der Fahrschule oder bei der Ausbildung zum Piloten. Immer häufiger kommen Simulationen aber auch zur Analyse von technischen Systemen zum Einsatz. Doch natürlich haben sie sich auch einen Weg in die Unterhaltungsbranche gebahnt. So sind beispielsweise Rennspielsimulatoren entstanden und einige von ihnen sind überraschend realistisch. Doch können Simulatoren wie Gran Turismo oder Forza Horizon das Fahrgefühl eines echten Fahrzeugs wirklich nachstellen?
Der digitale Motorsport und seine zunehmende Beliebtheit!
Momentan gibt es einen regelrechten Hype um Rennspiele. Der Motorsport ist schon seit dem Aufkommen beliebt und scheint noch immer beliebter zu werden. Das liegt vermutlich, primär am technischen Fortschritt der letzten Jahre, wodurch die Rennfahrzeuge noch beeindruckendere Leistungen erbringen können. Ein Indikator für die Popularität des Sports ist außerdem die Anzahl an Motorsport-Wetten, die täglich bei Online-Buchmachern abgeschlossen werden. Bei fast allen guten Online-Buchmachern für Sportwetten gibt es heutzutage auch die Kategorie Motorsport, bei der alle großen Rennen vertreten sind.
Mit dem technologischen Fortschritt und dem zunehmenden Grad an Digitalisierung ist es kein Wunder, dass sich der Motorsport auch immer mehr digital abspielt. Es gibt eine Vielzahl von Rennspielen und seit einigen Jahren auch das sogenannte Sim-Racing. Dabei handelt es sich um virtuellen Motorsport, bei dem durch eine Simulation am PC oder an einer Spielkonsole realitätsnahe Rennen nachgestellt werden. Beliebte Spiele in dieser Kategorie sind Gran Turismo und Forza Horizons. Natürlich stellt sich hierbei aber die Frage, wie gut solche Simulatoren das Fahrgefühl tatsächlich nachbilden können.
Wie realistisch ist Gran Turismo?
Gran Turismo ist eine Rennspiel-Reihe, die auf der Playstation-Konsolen gespielt werden kann. Für das Spiel gibt es verschiedene Modi. Es kann im Arcade-Modus gespielt werden und wird dann eher dem Genre der Rennspiele zugeordnet. Spielt man jedoch im professionellen GT-Modus, ist das Spiel eine Rennsimulation. Doch wie realistisch ist diese Simulation? Die Gran Turismo-Spiele bilden das Aussehen und die Leistung einer großen Auswahl an Fahrzeugen nach, von denen die meisten lizenzierte Nachbildungen realer Automobile sind. Die Version „Gran Turismo Sport“ ist außerdem mit der neuesten Fahrzeugphysiksimulation ausgestattet, die Erkenntnisse aus der realen und der virtuellen Welt einbezieht.
Wie realistisch ist Forza Horizon 5?
Forza Horizon ist ein sogenanntes Open-World-Rennspiel für die Xbox 360. Diese Spielreihe ist nicht so leicht zuzuordnen, was das Genre angeht. Forza Horizon ist technisch gesehen eher ein Arcade-Spiel mit einigen Simulationsaspekten. Forza Motorsport geht aber schon eher in Richtung Simulation, doch eigentlich ist es eine Mischung aus Simulation und Arcade-Spiel. Daher ist die Physiksimulation nicht mit der von etwa Grand Turismo zu vergleichen. Beide Spiele bieten ein hervorragendes, realistisches Rennerlebnis. Doch Gran Turismo scheint der ernsthaftere Sim-Racer zu sein und ist somit besser für Spieler geeignet, die ihre Rundenzeiten verbessern möchten. Forza Horizon hingegen bietet das unterhaltsamere Fahrerlebnis und lässt mehr Spielraum für Fehler.
Die derzeit besten Simulationen auf dem Markt
Gran Turismo und Forza Horizons sind bei Weitem nicht die einzigen realistischen Rennspiele auf dem Markt. Die besten aktuellen Sim-Racer scheinen Dirt Rally 2.0, iRacing und Assetto Corsa zu sein, die alle auf derselben Physik basieren. Mit dem technologischen Fortschritt werden diese Simulatoren zudem bald in der Lage sein, das Fahrgefühl noch realistischer zu gestalten. So hat der Münchner Entwickler Competition Company einen neuen Sim-Racer namens „Rennsport“ angekündigt. Der Entwickler gab bekannt, dass er den virtuellen Rennsport so auf die nächste Evolutionsstufe bringen wolle.
Individualisten-Zubehör: H&R Sportfedern für Mercedes CLA 250e |
Thomas Wachsmuth
Thomas Wachsmuth ist Gründer und Chefredakteur von tuningblog.eu - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.