Die Reifen bilden den einzigen Kontakt zwischen Auto und Fahrbahn. Sie gehören daher zu einem der wichtigsten Parameter, wenn es um die richtige Haftreibung geht. Nicht selten werden die Reifen auch als ’schwarzes Gold‘ bezeichnet. Doch die Auswahl an Reifen ist riesig. Welcher Pneu bietet die besten Eigenschaften? Was solltest Du beachten, wenn Du auf der Rennstrecke unterwegs bist? Und welche Reifen sind im Straßenverkehr überhaupt erlaubt?
Slick-Reifen? Besser nicht!
Im professionellen Rennsport werden Slick-Reifen verwendet, die keinerlei Profil aufweisen und damit eine maximale Auflagefläche bieten. Diese Reifen sind im Straßenverkehr jedoch nicht zugelassen. Denn auf feuchter oder gar nasser Fahrbahn bieten Slicks keinerlei Haftung, das Fahrzeug schwimmt sofort auf. Aquaplaning-Gefahr! Auch aus reiner Vernunft solltest Du auf diese Reifen daher verzichten. Eine bessere Alternative sind die sogenannten Semi-Slicks. Diese Sportreifen sind der Kompromiss zwischen normalen Reifen und den nicht straßenzugelassenen Slicks. Sie weisen immerhin ein geringes Profil auf und sind daher auch für die Nutzung auf der Straße zugelassen. Dennoch bieten sie im Vergleich zu gewöhnlichen Autoreifen ein erhöhtes Maß an Haftreibung auf.
Die Vorteile der Sportreifen

In der Regel sind Semi-Slicks oder Sportreifen aus einer weicheren Gummimischung hergestellt. Diese erhöht noch einmal die Haftung zwischen Fahrbahn und Fahrzeug. Durch eine geringere Profiltiefe wird zudem die Walkarbeit, also eine Verformung des Profils, minimiert. Das Gummi erwärmt sich dadurch weniger und verhindert auch im Grenzbereich ein Rutschen des Autos. Wenn Du häufig auf der Rennstrecke unterwegs bist, lohnt sich die Anschaffung eines Semi-Slicks. Dann solltest Du sogar auf den richtigen Luftdruck achten. Denn der Reifen wird sich bei sportlicher Fahrweise erwärmen und der Reifendruck damit steigen. Kontrolliere regelmäßig die Werte und lasse im Zweifel auch etwas Luft ab. Denke jedoch dran, diese Differenz nach dem Training auf der Rennstrecke wieder nachzufüllen.
der richtige Luftdruck ist immer zu prüfen
Damit du auch im Straßenverkehr mit dem richtigen Luftdruck unterwegs bist. Darüber hinaus solltest Du bedenken, dass diese Sportreifen vor allem bei Starkregen und im Winter nicht die gleiche Haftung bieten wie ein gewöhnlicher Reifen. Unser Tipp: Am besten wechselst Du im Winter zu einem klassischen Winterreifen. Dieser bietet vor allem auf nasser Fahrbahn und im Schnee eine erhöhte Haftreibung. Denn Sicherheit geht noch immer vor. Und Dein Sportreifen, der im Winter ohnehin nur selten oder gar nicht gebraucht wird, bleibt frisch. Damit Du im Frühjahr wieder voll auf der Rennstrecke durchstarten kannst.