Viele waren schon einmal in der Situation, dass sie einen wichtigen Termin haben und das Fahrzeug nicht anspringt. So etwas passiert immer dann, wenn man es besonders eilig hat. Die Gründe, warum ein Fahrzeug plötzlich nicht mehr startet, können dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Einer der Hauptgründe ist aber in jedem Fall die Entladung der Batterie. An kalten Winter- oder Herbsttagen kann es passieren, dass der Akku einfach keinen Saft mehr hat. Man kann das Problem häufig daran erkennen, dass der Anlasser ein leierndes Geräusch von sich gibt. Hier hilft nur noch das Überbrücken! Aber wie funktioniert die Starthilfe mit einem Starterkabel?
Auf die richtige Reihenfolge achten!
Auch wenn man es eilig hat, kann ein kurzer Blick in die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs nicht schaden. Beim Anlegen des Starterkabels muss darauf geachtet werden, dass sich die beiden Polzangen nicht berühren. Das hätte einen Kurzschluss zur Folge. Zusätzlich darf das rote Kabel, welches am Pluspol befestigt wird, nicht mit einem elektrisch leitenden Fahrzeugteil in Berührung kommen. Das Kabel darf auch nicht die drehenden Fahrzeugteile im Motorraum berühren. Während des Überbrückens darf zudem nicht geraucht werden. Das kann durch Knallgas, welches in der Nähe von Autoakkus entstehen kann, gefährlich werden.
Richtiger Anschluss des roten Kabels!
Als Erstes wird das rote Kabel mit dem Batterie-Pluspol des Spenderfahrzeugs verbunden. Das andere Ende des Kabels wird mit dem Pluspol der entleerten Batterie gekoppelt. Jetzt kann das schwarze Kabel am Minuspol der Spenderbatterie angeschlossen werden. Um einen Funkenflug zu vermeiden, darf das andere Ende vom schwarzen Kabel aber nicht an der Batterie des Pannenfahrzeugs angeschlossen werden. Dieses Ende wird stattdessen an den Masseanschluss vom Pannenauto befestigt. Wo sich dieser befindet, das kann der Betriebsanleitung entnommen werden. Und bei Bedarf kann auch eine andere freie metallische Stelle am Motorblock genutzt werden.
Motor des Spenderfahrzeugs starten!
Sobald alle Kabel richtig angeschlossen wurden, kann der Motor des spenden Fahrzeugs gestartet werden. Bei niedrigen Außentemperaturen oder einer besonders stark entladenen Batterie sollte einige Minuten gewartet werden und der Motor vom Spenderfahrzeug sollte laufen. Erst danach sollte versucht werden, den Motor des entladenen Fahrzeugs zu starten. Sollte die Überbrückung nicht funktionieren, müssen alle Anschlüsse erneut überprüft werden. Bevor ein Pannendienst angerufen wird, sollte höchstens dreimal versucht werden, die Batterie mithilfe eines Starterkabels zu überbrücken. Durch zu viele Fehlversuche kann der Motor beschädigt werden. Häufig liegt der Grund für die Entleerung der Autobatterie darin, dass das Fahrzeug oft nur für Kurzstrecken genutzt wird.
Fehlermeldungen liefern wichtige Hinweise!
Sollte die Überbrückung erfolgreich gewesen sein, dann sollten beide Motoren nicht sofort wieder abgeschaltet werden. Damit eine Spannungsspitze beim Pannenfahrzeug vermieden wird, sollte zudem Licht, Lüftung und Gebläse eingeschaltet werden. Dadurch wird auch die Bordelektronik geschont. Nach der Pannenhilfe sollte zuerst das schwarze Kabel vom Spenderfahrzeug gelöst werden. Danach wird es vom Pannenfahrzeug entfernt. Jetzt kann das rote Kabel gelöst werden.
Währenddessen sollte der Motor des Pannenfahrzeugs weiterlaufen. Nach einigen Minuten können nicht benötigte Verbraucher wie Gebläse oder Lüftung ausgeschaltet werden. Es ist sinnvoll, während der Weiterfahrt auf diverse Fehlermeldung zu achten. Bei Fehlermeldungen sollte das Fahrzeug sicher abgestellt und professionelle Hilfe geholt werden. Die Batterie sollte nun – am Ende der Fahrt – mit einem passenden Ladegerät aufgeladen werden. Bei weiteren Problemen kann in der Regel nur noch der Austausch der Batterie helfen.
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