Tesla hat in Austin, Texas den ersten echten Rollout seines Robotaxi-Dienstes gestartet. Ohne Fahrer am Steuer, aber mit echter Passagierbeteiligung, sind aktuell 10 bis 20 Tesla Model Y im Einsatz.
Das Ganze passiert nicht in einem Testlabor, sondern auf öffentlichen Straßen in einem festgelegten Gebiet im Süden von Austin.
Was bisher geschah
Die Fahrzeuge nutzen Teslas Full-Self-Driving-Technologie. Das bedeutet: Der Fahrersitz bleibt leer. Stattdessen sitzt ein Tesla-Mitarbeiter auf dem Beifahrersitz, um den Ablauf zu beobachten. Zusätzlich wird jede Fahrt aus der Ferne überwacht. Der Preis pro Fahrt liegt bei etwa 4 €, was nicht nur auffällt, sondern wohl auch ein Seitenhieb von Elon Musk ist – der ursprünglich in Dollar gewählte Betrag hatte popkulturelle Bedeutung.
Wer darf fahren?
Noch ist das Ganze auf einen kleinen Nutzerkreis beschränkt. Influencer, Investoren und einige ausgewählte Personen dürfen bereits mitfahren. Der Rest der Öffentlichkeit muss warten. Laut ersten Erfahrungsberichten laufen die Fahrten ruhig und technisch stabil ab. Die größten Probleme gab es bisher bei der App-Bedienung und der genauen Abholung, aber sonst gab es keine nennenswerten Zwischenfälle.
Der Cybercab kommt
Auch wenn aktuell noch normale Model Y im Einsatz sind, ist bereits klar, wohin die Reise geht. Tesla plant für 2026 ein eigens entwickeltes Fahrzeug: den Cybercab. Dieses hat weder Lenkrad noch Pedale und ist vollständig für den autonomen Einsatz konzipiert. Damit möchte Tesla eine neue Ära des öffentlichen Fahrens einläuten.
Warum Texas?
Austin wurde nicht zufällig gewählt. Texas hat derzeit weniger strenge Regeln für autonomes Fahren als etwa Kalifornien. Dennoch gibt es bereits Gegenwind aus der Politik: Einige Gesetzgeber fordern, Tesla solle den Dienst aussetzen, bis neue Vorschriften später im Jahr greifen.
Konkurrenz und Ausblick
Tesla betritt einen Markt, in dem bereits Unternehmen wie Waymo aktiv sind – mit größeren Flotten. Doch durch die enge Verzahnung von Software, Fahrzeug und Marke hat Tesla das Potenzial, sich durchzusetzen. Die Fangemeinde ist groß, das System integriert, und der Software-Vorsprung könnte entscheidend sein. Alle weiteren Infos, Details zur Technik und zum Zeitplan gibt’s im Video. Bild- und Videonachweis/Quelle: Tesla Motors u.a.