Gute Sicht im Toten Winkel ist keine Wissenschaft, denn eine Nachrüstung ist möglich. Im Stadtverkehr und auf der Autobahn ist der Totwinkel-Assistent hilfreich und unterstützt den Fahrer beim Fahrspurwechsel oder beim Abbiegen. Leider ist dieser bis dato nicht serienmäßig in allen Fahrzeugen eingebaut und insbesondere bei großen LKW ist das immer wieder ein Thema das aufkommt. Eine Nachrüstung ist aber möglich und teilweise auch für jeden erschwinglich. Allerdings sollte man diese dem Profi überlassen wenn es um ein technisches System mit Anschluss an die Fahrzeugelektronik geht und die Pro und Contra abwägen.
Möglichkeiten der Nachrüstung
Der tote Winkel kann auf verschiedene Arten sichtbar gemacht. Die einfachste Möglichkeit ist eine Spiegelergänzung. Hier gibt es verschiedene Modelle: den „Tote Winkel Spiegel“, den „Weitwinkelspiegel“ oder einen „Zusatzspiegel“. Diese werden oftmals am Außenspiegel befestigt und bilden den toten Winkel ab. Die Vorteile sind eine einfache Montage und das sie die deutlich kostengünstigere Variante sind. Ein Nachteil ist, dass diese schnell beschlagen und verschmiert oder verdreckt nicht sehr hilfreich sind. Und auch optisch sind sie nicht die beste Option. Neuere Fahrzeuge verfügen bereits über größere Spiegel, die sich mit asphärischen, gewölbten Gläsern geschickt einstellen lassen, um den toten Winkel zu reduzieren. Für viele Fahrzeuge gibt es diese kompletten Spiegelgläser auch zum Nachrüsten vom Hersteller. Eine aufwendigere Variante ist die Spiegel-Kamera mit Radar. Die „side assist“ Radarsensoren werden in bestimmte Halterungen montiert und mit Abschirmungen versehen. Die Spiegelkappen decken dabei die Verkabelung ab. Ein Leuchtelement für den Außenspiegel ist je nach Montageset inkludiert. Ein Warnsignal leuchtet im Spiegel auf, sobald der Sensor einen anderen Verkehrsteilnehmer im toten Winkel erkennt.
wenn möglich ein System vom Fahrzeug Hersteller
Der Vorteil ist, dass das System mit Licht und je Variante auch Tonsignal warnt. Nachteilig ist, dass man beim Kauf auf die Hersteller angewiesen ist, um sicherzugehen, dass diese Modellgenau passen. Die Sensoren müssen immer sauber sein und richtig verbaut, so dass sie voll funktionstüchtig sind. Ein Montageset dieser Art ist beispielsweise vom Hersteller Bosch erhältlich. Zwei Ultraschallsensoren pro Fahrzeugseite werden hier nachgerüstet, die als elektronische Augen den Verkehr auf der Nachbarspur überwachen. Mehr zu dem Thema findet Ihr in unserem Beitrag zum Toter Winkel Assistent. Und auch die Automobilbranche arbeitet mit Hochdruck an neuen Lösungen. Valeo arbeitet beispielsweise an einem System, dass mit Radar nach hinten blickt. Volvo war hier der erste Anbieter von Minikameras, die weiterentwickelt werden. Für Trucks und LKW gibt es bereits günstige Nachrüstung-Varianten zu kaufen. Kostenmäßig sind sie mit denen der Hersteller vergleichbar. Empfehlenswert ist hier jedoch auf die Hersteller zurückzugreifen, wenn möglich.
Lohnt sich die Nachrüstung wirklich?
Sicherheitsspiegel sind günstig und können auf die Schnelle das Fahren im Alltag erleichtern. Der Abbiegeassistent mit Tote-Winkel-Warnsystem ist angenehm und unterstützt den Fahrer bei viel Verkehr und in der Stadt durch visuelles und auditives Signal. Viele der Nachrüstungsangebote erfüllen Ihren Zweck jedoch nicht. Der obligatorische Schulterblick beim Abbiegen ist nach wie vor die sicherste Art, den Toten Winkel zu überprüfen. Bis neue Lösungen auf dem Markt sein werden, heißt es also weiterhin, die Außenspiegel immer sauber halten, den Spiegel richtig einstellen und so den Winkel eindämmen. Darüber hinaus kann ein Totwinkel Spiegel für unter 10 € für beide Außenspiegel keine schlechte Idee sein um den Fahrer „zu unterstützen“. Und eventuell rettet er sogar Leben!
vielleicht ein Lebensretter für wenige Euro
Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Weitwinkelspiegel (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Toter Winkel Spiegel, Blindspiegel, Zusatzspiegel, Abbiegeassistent, Tote-Winkel-Warnsystem, Sicherheitsspiegel) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat.