An scharfen Kanten besteht Verletzungsgefahr und gleichzeitig auch die Gefahr die Kante selbst zu beschädigen. Scharfe Stellen am Auto gibt es eigentlich nur vorn im Bereich des Kühlers und hinten am Heckblech. Doch beiden Stellen sind nicht sichtbar sondern werden durch die Stoßstangen geschützt. Für diese Stellen benötigt man sicher keinen Kantenschutz. Denn wenn wir vom Kantenschutz beim Auto sprechen steht etwas ganz anderes im Fokus. Üblicherweise denken wir dabei an die Türkanten die lackiert sind und keinerlei Beschädigungen beim Öffnen erhalten sollen.
Das Problem mit den Autotürkanten
Wenn Du am Straßenrand aus dem Auto steigst musst Du stets darauf achten, dass du die Tür nicht versehentlich einem Passanten oder Radfahrer in die Seite rammst und ihn so zu Sturz bringst. Doch auch wenn Du in der Garage oder auf einem Parkplatz ein- und aussteigst ist Vorsicht geboten. Hier ist die Gefahr einen Menschen zu verletzten zwar wesentlich geringer, aber auch die Kollision mit der Wand oder dem Nachbarauto führt zu Schäden, sowohl an deiner Türkante als auch an der Wand, am Lack des anderen Autos oder je nachdem wo die Tür dagegen schlägt. Dieses Szenario kennt wohl fast jeder und es ist besonders ärgerlich besonders wenn ein anderes Auto in Mitleidenschaft gezogen wurde. Du selbst kannst Dich natürlich auf Deine Sorgsamkeit verlassen, doch manchmal hat man es eilig und reißt die Fahrzeugtür gedankenlos auf und besonders umsichtig sind in den meisten Fällen nur die Fahrzeugbesitzer selbst. Kinder oder Fremde vergessen am ehesten die Gefahr die Autotür irgendwo gegenzuhauen. Kinder können Abstände und Platzbedarf noch nicht richtig einschätzen und manchmal fehlt auch noch das Geschick eine Tür nur teilweise zu öffnen und dann in Position zu halten während man aussteigt. Wenn Du häufig Probleme mit Kollisionen oder Beinahe-Kollisionen Deiner Autotüren hast, kann es sich daher auszahlen einen Kantenschutz an den Türen nachzurüsten.
Arten von Kantenschutz für das Auto
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Türkanten zu schützen. Eine besonders interessante Schutzmethode, die auch an anderen exponierten Stellen Deines Autos angewandt werden kann ist zum Beispiel die Kante mit einer Lackschutzfolie zu überziehen. Sie ist unauffällig und kann theoretisch selbst angebracht werden. Allerdings besteht dabei die Gefahr den Lack bei der Anbringung zu schädigen und somit genau das Gegenteil des erwünschten Effekts zu erzielen. Eine professionelle Anbringung in der Werkstatt ist daher empfehlenswert. Auch ist die Lackschutzfolie nur wenig resistent gegen gewaltsame Einwirkungen beispielsweise aufgrund einer Steinwand. Eine besonders attraktive Alternative sind Türaufsetzer und Seitenleisten, die vor allem für Geländewagen angeboten werden. Sie werden am Rand der Tür aufgeklebt und verleihen dem Auto einen coolen schwarzen Streifen, der gut zu zum Rest des Autos passt. Häufig haben diese Bauteile auch gleich einen Reflektor integriert der Nachts eine verbesserte Sichtbarkeit ermöglicht. Eine weitere Lösung ist eine Leiste aus PVC um die Kante zu kleben. Sie kann schwarz sein, ist aber auch in Chrom, Carbon oder anderen Oberflächen erhältlich. Nimm am besten eine Farbe die zu Deinem Türgriff und dem Fahrzeug passt. Besonders cool ist ein automatischer Türkantenschutz wie wir ihn am Ford Fiesta, dem Ford Focus oder auch am Skoda Kamiq und Kodiaq schon gesehen haben. Er legt sich beim Öffnen der Türen automatisch um die Kante und schützt so vor Beschädigungen. Er ist jedoch sehr kompliziert zu montieren und sollte am besten vom Hersteller selbst installiert werden.
Farben und Formen sind nahezu unbegrenzt
Als Nachrüstlösung haben wir den automatischen Türkantenschutz von Ford oder Skoda übrigens noch nicht finden können. Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Begriff Kantenschutz (weitere Bezeichnungen: Prallschutz, Türkantenschutz, Autotüren-Schutz, Schutzleiste, Lackschutz, Stoßschutz, Wandschutz, Rammschutz) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat. S