Was ist eine Unterbodenverkleidung und wofür ist sie gut? Der Unterboden eines Autos ist eines der wichtigsten Bauteile und er bildet die Basis für jedes Gefährt auf vier Rädern. Nicht nur der Auspuff schlängelt sich an diesen entlang, auch anderen Autoteilen bietet der Unterboden eine Heimat. Darüberliegende Teile, Achsen und Räder werden durch den Unterboden nicht nur geschützt, er sorgt auch dafür, dass Insassen von Autos während einer Fahrt nicht auf dem Boden trampeln müssen wie die Feuersteins. Doch wer interessiert sich sonst so für die Unterseite des Fahrzeugs? Diese Frage ist mehr als berechtigt. Gerade Werkstattmitarbeiter, TÜV-Prüfer und nicht zuletzt der Fahrzeuginhaber selbst haben ein berechtigtes Interesse, dass das jeweilige Fahrzeug fährt und natürlich verkehrstauglich ist.
genauer Blick auch beim TÜV
Ein intakter Unterboden muss demnach gegeben sein. Rostbildungen sollten tunlichst vermieden werden. Vorbeugende Maßnahmen wie die Integration einer Unterbodenverkleidung können eine sinnvolle Möglichkeit sein, um Problemen und Makeln vorzubeugen. Ein spezieller Unterbodenschutz, welcher bisher oft aufgetragen wurde und vor Rost sowie Steinschlägen schützen sollte, bestand in der Regel aus Bitumen.
Heutzutage wird aber eine Masse, welche auf der Basis von PVC produziert wird, aufgetragen. Große Autos brauchen oft um die 10 kg an Unterbodenschutz, welcher in der Regel aufgesprüht wird. Mehr zu diesem Thema gibt es in unserem Beitrag „Ende der Steinschläge am Lack – Das Steinschlagschutzspray„. Doch es gibt auch einen anderen Unterbodenschutz? Nämlich den einer Verkleidung im Hinblick auf die Aerodynamik.
Verbesserung der Aerodynamik vom Fahrzeug!
Ziel einer solchen Verkleidung ist es, die Aerodynamik zu verbessern und vielleicht auch den Komfort zu optimieren. Im Motorsport gibt es längst komplett verkleidete Unterböden und auch an Supersportlern und Hypercars ist das immer öfter zu beobachten. Die Verkleidungen schützen das Gefährt und verbessern gleichzeitig die Aerodynamik. Das wiederum resultiert in einer besseren Beherrschbarkeit und, im Hinblick auf die Rennstrecke, in verbesserten Rundenzeiten. Aus diesem Grund wurden von Drittanbietern in den letzten Jahren diverse Verkleidungsteile aus Kunststoff, Carbon oder Metall für die Unterböden von verschiedenen Fahrzeugtypen hergestellt, welche auch nachträglich verbaut werden können.
Vorteile sowie Nachteile:
Vorteilhaft ist, dass bei einer großflächigen Unterbodenverkleidung der Luftwiderstand um gut und gern 10 % oder mehr (je nach Fahrzeug) optimiert wird. Der Wind kann das Auto besser passieren, weniger Spritverbrauch entsteht und somit werden sogar weniger Abgasemissionen erzeugt. Der CO-2 Ausstoß verringert sich also. Das Auto fährt außerdem teils leiser, da eine Unterbodenverkleidung das Geräuschniveau senken kann.
Verwirbelungen unter dem Gefährt nehmen so nicht nur ab, auch der Unterboden wird durch eine verschraubbare Verkleidung besser geschützt als durch aufgetragene Sprühschichten und diverse Schutzprodukte. Nachteilig ist, dass nicht bei jedem Auto eine Unterbodenverkleidung nachgerüstet werden kann. Und ein solches Upgrade ist auch nicht gerade billig. Dennoch kann man damit auf lange Sicht sogar Kosten sparen, da Unterbodenreparaturen sowie Rostentfernungen zum Großteil entfallen oder zumindest weniger werden, weil die Teile besser geschützt sind.
Unterbodenverkleidung nachrüsten
Man sollte prüfen, ob spezielle Punkte am Unterboden sich für eine Befestigung einer Unterbodenverkleidung eignen. Ist das der Fall sollte man prüfen, ob es problemlos möglich ist den Auspuff mit einzubauen oder ob gegebenenfalls mittels mehrerer Platten der Auspuff ausgespart werden muss. Aufgrund der teils enormen Hitzeentwicklung darf der Auspuff in der Regel nicht mit verkleidet werden. Bei einem E-Fahrzeug sieht das aber natürlich anders aus. Gleiches gilt für die Achsen, die Endschalldämpfer und gegebenenfalls auch für die Kardanwelle. Kurz gesagt: Die Bewegungsfreiheit für Fahrwerk, Lenkung und die Abgasanlage muss immer gegeben sein.
Auch gilt es darauf zu achten, das eine zusätzlich verbaute Unterbodenverkleidung natürlich den tiefsten Punkt vom Fahrzeug noch weiter reduzieren kann. Die Gefahr aufzusetzen, steigt vielleicht an. Soll die Unterbodenverkleidung für ein geländetaugliches Fahrzeug sein, so sollte man anstelle von Carbon oder Kunststoff lieber auf Aluminium oder Stahl setzen. Im Hinblick auf einen Offroader sollte eine Unterbodenverkleidung mit einem Unterfahrschutz an Vorder- und Hinterachse kombiniert werden. Eine nachträglich verbaute Unterbodenverkleidung benötigt zur Nutzung im öffentlichen Straßenverkehr in jedem Fall eine allgemeine Betriebserlaubnis oder ein Teilegutachten zur Eintragung bei einer Prüforganisation.
zusammenfassende Infos zur Unterbodenverkleidung:
- reduziert den Luftwiderstand
- ermöglicht eine Geräuschminderung
- spart schädlichen PVC-Schutz
- reduziert Luftwiderstand
- verbessert die Aerodynamik
- Bewegungsfreiheit für Fahrwerk, Lenkung, Abgasanlage und vielleicht sogar das Getriebe, Differenzial und den Achsantrieb muss gewährleistet sein (Kühlung) – alternativ müssen gesonderte Kühlungen mittels Schmiermittel, Ölwanne mit Längsrippen vom Unterbodendesign usw. verbaut werden), auch spezielle Kühlkanäle können helfen
- oftmals müssen Teile des Bodens unverkleidet bleiben.
- zu viel Verkleidung kann dafür sorgen, dass das Fahrzeug abhebt (Sportwagen mit viel Leistung), deshalb wird im Rennsport ein Teil der Luftwiderstandsersparnis geopfert, um mehr Abtrieb zu erzeugen
Wir hoffen, dass Euch unser Infobericht zum Thema/Begriff Unterbodenverkleidung (weitere Bezeichnungen/Stichworte sind: Unterbodenschutz, Unterbodenschutzverkleidung, Unterbodenschutzabdeckung) aus der Rubrik Autotuning gefallen hat.
ezt a fenék panelt én talátam ki40 éve majd Budapesten Werling Géza szabadalmaztatta ez itt mind szabadalmi lopás