Folierungen sind im Trend und haben längst die herkömmliche Lackierung abgelöst! Zumindest dann, wenn das Auto nur eine neue Optik erhalten soll und keine Reparaturarbeiten anstehen. Doch moderne Folien für das Auto müssen größten Umwelteinflüssen dauerhaft standhalten können. Regen, Schnee, Nässe, Temperaturen von -20°C bis +40°C, Sonneneinwirkung und noch vieles mehr – die Folie muss alle Witterungen aushalten und dabei auch noch dauerhaft gut aussehen; ein schwieriges Unterfangen.
spezielles Material erforderlich
Wenn man sich auf die Suche nach der richtigen Folie begibt, so findet man die meisten Folierungen aus kohlefaserverstärktem Polyvinylchlorid (PVC). Sie haben meist eine Stärke zwischen 0,12 und 0,18 mm. Doch dann gibt es da noch die Samtfolierung oder auch Velvet-Oberfläche genannt. Die Velvetfolie hat eine Stärke von ca. 0,22 mm und ist somit wesentlich dicker. Bei einer Hitzebeständigkeit bis 90°C, ist die Haltbarkeit gegenüber äußeren Einflüssen generell erhöht. Der größte Vorteil jedoch: durch die Samtoberfläche ist die Folie kratz- und extrem reißfest. Jeder der sein Auto schon einmal folieren hat lassen, kennt es; nach spätestens zwei Jahren bilden sich oftmals feine Risse in der Folie, die die Optik nicht unbedingt besser machen. Die meisten Hersteller von Auto-Folien bieten eine Garantie zwischen 1 und 2 Jahren, einem Zeitraum in dem die Folie meist ihren Lebenszyklus bereits hinter sich hat. Die Velvet-Folierung ist mit einer dickeren Folie beständiger gegen Risse. Und dann wären wir bei der Optik.
der Hingucker – auffällige Optik
Mit dem Matt-Effekt lässt die Samt-Folierung das Auto komplett anders aussehen da viele Kanten, Ecken und Sicken optisch verschwinden. Wobei es vielleicht nicht jedermanns Sache ist, so wirkt das Auto in jedem Fall sauberer. Empfohlen wird im Übrigen, das Auto erstmals frühestens zwei Wochen nach der Folierung einer Wäsche zu unterziehen. Danach kann das Fahrzeug genauso gereinigt werden, wie auch Autos ohne beziehungsweise mit herkömmlicher Folierung. Auch für die Haptik ist die Samtfolie eindeutig ein Mehrwert. So fühlt sich die Oberfläche weich und sanft an. Im Gegensatz zu einer Velours-Folierung, ist der Flor von Samt kürzer und so wird vermieden, dass der Flor nicht umknickt oder ausfällt. Ein weiterer Vorteil gegenüber standardmäßigen Folien bietet sich in der Anwendung; durch die weiche Oberfläche eignet sich die Velvetfolie auch für die Verwendung im Innenbereich des Fahrzeugs. Blenden, Türrahmen und Oberflächen in der Mittelkonsole können so foliert und die Optik deutlich aufgewertet werden.
Anwendung und rechtliche Informationen
Für die Anbringung der Folie, wird diese zunächst mittels Heißluftföhn erhitzt, wodurch sie dehnbar wird. So kann man in alle Ecken und Kanten gelangen. Am besten überlässt man dies aber ohnehin den Fachkräften in einem Reinraum um Staubeinschlüsse und andere Partikel unter der Folie von Grund auf zu vermeiden. Der beste Look ist so garantiert. Rechtliche Bedenken gibt es im Übrigen kaum. Da die Samtfolie nicht lichtdurchlässig ist, ist ein Folieren von Scheinwerfern, Nummernschildern und Scheiben natürlich nicht erlaubt. Auch Warn- und Signalfarben dürfen nicht genutzt werden wenn das Fahrzeug weiterhin am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen soll. Ansonsten kann die Folie an allen glatten Oberflächen des Autos angebracht werden.
Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Velvet Folierung (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Samt Folierung, Velours Folierung, Velvetfolie, Samtfolie) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat.
Hallo,
im Artikel wird angemerkt dass man die Folierung Fachkräften mit Reinraum überlassen soll. Welche Firmen bieten denn diesen Service an? Im Internet habe ich bis jetzt nichts darüber finden können. Wenn ihr einen Tipp hättet, wäre ich sehr dankbar.