Nach langen Standzeiten oder intensiver Nutzung kommt es oftmals vor, dass die Vergaser des Motors „zu“ sind. Das bedeutet, dass in der Vergaserkammer und in anderen Teilen des Vergasers Verunreinigung verhindern, dass das Benzin-Luft-Gemisch sauber durch den Vergaser strömt. Infolgedessen läuft der Motor unrund und es kann zum Leistungsverlust kommen, da er nicht mehr sauber hochdreht. Diesem Problem kam man mit einem Vergaserreiniger beikommen.
Verwendung – Vergaserreiniger
Nach dem Kauf des Vergaserreinigers muss das Mittel im richtigen Verhältnis mit dem Benzin vermischt werden. Gängige Verhältnisse sind auf 10 Liter Sprit ca. 40-45 ml und auf 5 Liter sind es in etwa 20-25 ml. Pauschal kann man das allerdings nicht sagen. Das Mischungsverhältnis findet man aber in der Regel auf der Packung des Reinigers. Anschließend kann der Tank damit befüllt werden. Lässt man nun den Motor laufen, sorgt das Mittel im Sprit dafür, dass der Vergaser von innen gereinigt wird. Es empfiehlt sich nach dem hinzugeben des Reinigers direkt einige Kilometer zu fahren. Meist setzt die Wirkung erst nach 20 bis 50 Kilometern (je nach Fahrzeug, Verbrauch, Menge usw.) ein. Die Reinigungswirkung ist in jedem Fall beim Fahren größer, als wenn man den Motor nur im Standgas laufen lässt.
Vorteile – Vergaserreiniger
Durch das bloße Zugeben des Reinigungsmittels in den Tank spart man sich den Arbeits- und Zeitaufwand, den man benötigt, wenn man den Vergaser auseinanderbaut und von Hand reinigt. Alleine der Aus- und Einbau nimmt viel Zeit in Anspruch. Zudem sind Vergaserreiniger kostengünstig und haben keinerlei negative Auswirkungen auf den Motor oder andere Motorbauteile. Die Verwendung ist daher völlig unbedenklich. Allerdings garantiert ein solcher Reiniger keinen Erfolg. Extrem starke Verschmutzungen, Defekte sowie falsch eingestellte Vergaser korrigiert das Mittel natürlich nicht. Einen Versuch, bevor man den Vergaser ausbaut, ist der Reiniger aber definitiv wert. Durch einen sauberen Vergaser läuft der Motor im Allgemeinen runder und der Benzinverbrauch sinkt. Und die meisten Vergaserreiniger sind auch nutzbar, um andere Teile wie Ketten, Zahnräder oder Kurbelwellen zu reinigen.
Alternative Anwendung – Vergaserreiniger
Wer seinen Vergaser sowieso schon ausgebaut hat oder es trotzt des höheren Zeitaufwandes bevorzugt seinen Vergaser auszubauen, der kann einen Vergaserreiniger auch wie ein herkömmliches Reinigungsmittel verwenden. Oft bietet es sich an die einzelnen Teile des Vergasers auseinanderzubauen und über mehrere Stunden in ein mit Vergaserreiniger befülltes Behältnis zu geben. Auf diese Weise lösen sich auch sehr hartnäckige Verschmutzungen im Vergaser. Diese können dann durch Nacharbeiten endgültig entfernt werden.
Beim Kauf eines Sprüh-Reinigers können sogar alle Motorteile mit dem Mittel besprüht werden. Vorher aber bitte den Luftfilter abnehmen. Anschließend sollte der Motor einige Zeit laufen gelassen werden. Lösen sich nicht alle Verschmutzungen, dann muss man den Vorgang wiederholen. Ein Vergaserreiniger ist ein sinnvolles Universalprodukt zur Motorenpflege, zudem ist die Anwendung einfach und man muss für die meisten Mittel weniger als 10 EUR zahlen.
Wir hoffen, dass Euch unser Infobericht zum Thema/Begriff Vergaserreiniger (weitere Bezeichnungen/Stichworte sind: Vergaser Reiniger, Einspritz/Vergaser Reiniger, Carburetor Clean Fluid) aus der Rubrik Autotuning gefallen hat.
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