Während der Corona-Pandemie ging es Ihnen vermutlich wie vielen anderen und Sie haben Ihr Auto viel weniger als sonst bewegt. Doch trotz der geringeren Laufleistung raten wir Ihnen, die Wartungsintervalle einzuhalten. Die Fahrleistung für Kraftfahrzeuge ist laut der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) im letzten Jahr um circa zwölf Prozent zurückgegangen. Und obwohl viele Menschen nicht so viel gefahren sind wie sonst, sollten die Wartungen entsprechend der vom Hersteller vorgegebenen Intervalle durchgeführt werden.
Verschleiß auch beim Stillstand
Verschleiß am Fahrzeug, entsteht leider nicht nur beim Fahren, sondern auch während der Standzeit. Motoröl oder Benzin und Diesel altern beispielsweise unabhängig davon, ob sie verwendet werden oder nicht. In dem Serviceheft Ihres Fahrzeugs finden Sie das Datum und die Kilometerzahl, bei denen der letzte Ölwechsel durchgeführt wurde.
Aufkleber an der B-Säule des Fahrzeugs oder ein kleiner Anhänger im Motorraum können auch Auskunft darüber geben, wann diverse Wartungen zuletzt durchgeführt wurden. Bei neueren Fahrzeugen lässt sich diese Info zudem oft auch über das Kombiinstrument oder ein spezielles Display ablesen. Je nachdem, was zuerst Eintritt, wird eine Inspektion oder Wartung (oder beides) dann fällig, wenn ein gewisser Kilometerstand oder eine gewisse Zeitspanne überschritten wurde.
Kilometer oder Zeitspanne
Beispielsweise muss ein Fahrzeug alle 30.000 Kilometer oder alle zwei Jahre zur Inspektion. Falls die Kilometerzahl nicht überschritten wurde, aber schon zwei Jahre vorbei sind, sollte man dennoch zur Inspektion gehen. Manchmal ist es auch sinnvoll, vorzeitig die Wartung vorzunehmen. Während des Corona-Lockdowns wurden viele Kurzfahrten (teils deutlich weniger als 10 Kilometer) vorgenommen. Diese sind besonders verschleiß fördernd. Durch solche Fahrten kann das Motoröl stärker belastet werden als sonst. Bei Dieselmotoren wird im Partikelfilter eine häufigere Regeneration fällig und bei Benzinmotoren entsteht mehr Kondensation.
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