Nicht nur am Oldtimer – Weißwandringe beim Tuning

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10. Mai 2019

Weißwandringe (auch Felgenzierringe) an den Reifen sind sehr schick und sollten unbedingt zum Fahrzeugtyp passen. Insbesondere bei Oldtimern gehören die Ringe an die Reifen. Aber in den letzten Jahren sehen wir die günstige Tuningmöglichkeit vermehrt auch an neuzeitlichen Fahrzeugen. Für die Montage gibt es hauptsächlich zwei Methoden, wie die Weißwandringe an die Reifen angebracht werden können. Ganz grob kann hierbei unterschieden werden, ob das Fahrzeug noch auf der Straße fährt oder lediglich als Ausstellungsstück fungiert und nicht mehr bewegt wird. Als Hersteller gibt es etwa die Marke Ravus oder Anbieter, die mittels Weißwand-Aufvulkanisierungsverfahren die Farbe des Reifens ändern.

Oldtimertuning für fahrtüchtige Fahrzeuge

Bei Oldtimern, die noch auf den Straßen unterwegs sind, gibt es ein leicht montierbares Weißwandring-Tuning. Ohne dass Luft von den Reifen abgelassen werden muss, oder ein Zwischenklemmen erfolgt, können die schicken Weißwandringe an die Reifen angebracht werden. Dabei erfolgt die Montage ohne die Demontage der Räder. Diese Weißwandringe sind zudem komplett UV stabil und verlieren weder an Farbe noch verfärben sie sich. Diese modernen Weißwandringe werden mit einem ganz speziell konzipierten Unterring angebracht, der verhindert, dass es zu Verschleißerscheinungen am Reifen kommt. Angebracht wird der Weißwandring unter Zuhilfenahme eines Felgenzierrings. Wahlweise kann die Anbringung auch mit einer Typ-passenden Vollradkappe erfolgen.

Diese Tuningmöglichkeit ist vollkommen frei von behördlichen Eintragungen in die Fahrzeugpapiere. Vollkommen ohne eine ABE sind diese Weißwandringe zugelassen, weil die Montage auf eine feste Konzeption erfolgt. Erhältlich sind diese Ringe in einem Vollweißton oder auch wahlweise mit einem Schwarz-Weiß-Design. So kann für jedes Automodell der passende Weißwandring montiert werden, der auch vollkommen sicher und fest sitzt. Die Weißwandringe lassen sich mit jedem Haushaltsreiniger sauber halten. Für Alufelgen sind diese Ringe nicht geeignet. Die Ringe sind komplett für Pkw Stahlfelgen konzipiert.

Weißwandringe für Ausstellungsoldtimer

Oldtimer, die gar nicht mehr aktiv bewegt werden und lediglich der Ausstellung dienen, können ebenfalls mit Weißwandringen getunt werden. Hierzu werden die Ringe als Dekorationsartikel angeboten, weshalb sie nicht für den Fahrbetrieb geeignet sind. Vor der Montage muss genau geprüft werden, ob der Felgenrand der Räder komplett intakt ist. Alle Schäden müssen zuvor beseitigt sein, weil Schäden am Felgenrand dazu führen können, dass sich der Weißwandring an der Stelle durchscheuert und es zu einem Ablöseprozess kommt. Für die Montage wird zunächst das Rad demontiert. Dann wird die Luft aus dem Reifen gelassen und der Reifen wird so weit von der Felge abgelöst, bis das Felgenbett frei gelegt ist.

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Danach wird der Weißwandring einfach auf den Reifen aufgelegt. Nun wird der Reifen wieder aufgepumpt. Es wird so lange gepumpt, bis der Reifen und der Ring fest mit dem Felgenbett verbunden ist. Sollte es zu Verschiebungen kommen, kann einfach ein wenig Luft abgelassen werden und der Ring entsprechend umpositioniert werden. Danach wird der Reifen mit dem gängigen Luftdruck aufgepumpt. Danach kann das Rad wieder am Fahrzeug montiert werden. Der montierte Ring muss mit seinem Rand fest auf dem Reifen aufliegen. Der Sitz ist wichtig, weil sich der Ring sonst ablösen kann und damit eine Unfallgefahr darstellt.

Rotwandreifen waren noch seltener!

Es gab auch sogenannte Rotwandreifen (Red Line Reifen). Zum Beispiel am alten Commodore GS. Der hatte einen dünnen roten Ring um den Reifen herum. Verbaut waren die Rotwandreifen am Commodore GS im Format 14 Zoll (165 H 14). Aktuell kann man sie in verschiedenen Formaten und von unterschiedlichen Herstellern noch immer kaufen.

Beispiele sind: