Ob Sounddesign durch sportliche Auspuffanlagen, optische Individualisierung durch Seitenschneller, Heckspoiler und Co. oder leistungsorientierte Optimierung: Das Fahrzeugtuning ist ein faszinierendes Hobby, dessen Potenzial unerschöpflich scheint. Damit die Arbeiten sowohl Spaß machen als auch zum gewünschten Ergebnis führen, ist ordentliches Werkzeug von solider Qualität notwendig. Worauf Einsteiger bei der Anschaffung achten sollten, wird hier thematisiert.
Die Grundausstattung
Diejenigen, die bislang keine Tuningmaßnahmen durchgeführt haben, sollten sich zunächst mit der allgemeinen Grundausstattung zum Hantieren an Fahrzeugen beschäftigen. Ein Muss für jede Hobbywerkstatt sind beispielsweise Schraubendreher, Maul- und Ringschlüssel, ein Ratschenkasten und jeweils ein Torx- sowie Sechskant-Satz. Mit diesen Werkzeugen lassen sich diverse Verbindungen lösen und schließen, wie sie beispielsweise an Stoßstangen, Spoilern oder Kühlergrills vorkommen. Beim Kauf sollte auf stabile Materialien und eine saubere Verarbeitung geachtet werden. Hochwertiger Stahl für reichlich Härte, Passgenauigkeit und präzise Formen ohne Riefen oder gar Verchromungsfehler sind wichtige Kriterien. Bei Werkzeugen mit Griffen aus Kunststoff wie beispielsweise Schraubendrehern sind ein ergonomisches Design und rutschhemmende Oberflächen elementar.
Akkuschrauber, Säbelsäge und mehr
Ein praktisches Hilfsmittel beim Tunen und Schrauben ist der Akkuschrauber. Allerdings sollte es kein spielzeugähnliches Modell aus dem Discounter sein, sondern ein leistungsstarkes Elektrowerkzeug, das am besten sowohl Schrauben als auch Bohren kann. Eine Kennzahl, die Modelle mit genügend Leistung verrät, ist der Drehmoment – die Angabe erfolgt in Newtonmeter (Nm). Der Akkuschrauber sollte Minimum 30 Nm aufweisen, bei anspruchsvollen Herausforderungen sind Geräte ab 40 Nm im Vorteil. Weitere ausschlaggebende Produkteigenschaften sind auf der Homepage Akkuschrauber.com arrangiert. Der Kaufratgeber klärt unter anderem über Voltanzahl, Akku-Typen und die Besonderheiten von Schlagschraubern, Bohrschraubern und weitere Gerätearten auf. Auch empfehlenswerte Elektrowerkzeuge von namhaften Marken wie Makita, Einhell und Bosch werden vorgestellt. Weitere wichtige Werkzeuge für den Kfz- beziehungsweise Tuning-Bereich:
- Drehmomentschlüssel
- Kombizange
- Wasserpumpenzange
- Feilen
- Drahtbürste
- Rohrschneider
- Hammer & Schonhammer
- Gewindebohrer
- Schneideisen
- Winkelschleifer
- Montiereisen
- Säbelsäge
- Federspanner
Ob letztlich vom Schraubendreher bis zum Schlagbohrer alles benötigt wird, hängt von den Tuning-Vorhaben ab. Wer nur kleinere Maßnahmen für optisches Tuning anstrebt, kann auf schweres Werkzeug-Geschütz verzichten. Eine Grundausstattung mit gängigen Schlüsselsätzen und einigen ausgewählten Extras genügt hierfür in der Regel. Diejenigen, die vor aufwändigem Tuning nicht zurückschrecken, benötigen eine weitaus individuellere Ausrüstung. Während sich mit dem Winkelschleifer beispielsweise Metalle schneiden, schleifen und polieren lassen, erlaubt die Säbelsäge exakte Schnitte am Auspuffrohr.
Tipp: Um sich Arbeiten an Auspuff, Schweller und anderen Teilen im unteren Bereich des Fahrzeugs zu erleichtern, lohnt sich die Anschaffung von Unterstellböcken sowie eines hydraulischen Wagenhebers. Während der hydraulische Wagenheber das Anheben von Fahrzeugen komfortabel ermöglicht, verspricht der Unterstellbock zusätzlich Sicherheit beim Hantieren an einem hochgebockten Auto.
Beleuchtung nicht vergessen!
Das Tuning am eigenen Fahrzeug macht nur dann Freude, wenn alle Komponenten ausreichend beleuchtet sind. Mangelt es an Licht, steigt das Risiko mit Werkzeugen abzurutschen und womöglich unschöne Spuren im Lack zu hinterlassen. Gleichzeitig darf die Verletzungsgefahr nicht unterschätzt werden, die mit einem schlecht ausgeleuchteten Arbeitsbereich einhergeht. Werkstattstrahler und Taschenlampen sind deshalb unverzichtbare Hilfsmittel in der Hobby-Werkstatt. Für Arbeiten unterhalb des Fahrzeugs oder an schlecht erreichbaren Stellen im Innenraum ist außerdem eine Stirnlampe vorteilhaft. Dank ihr bleiben die Hände frei für Werkzeuge und Montagearbeiten.
Elektronisches Tuning – Multimeter als zuverlässige Helfer
Ambitionierte Tuning-Fans, die sich auch an die Elektronik wagen, benötigen weitere Extras. Darunter ein Multimeter, womit sich elektrische Widerstände, Strom und Spannung messen lassen. Dieses Vielfachmessgerät kann als Strommess- und Spannungsmessgerät zum Einsatz kommen. Dank der verhältnismäßig geringen Anschaffungskosten lohnt sich der Kauf eines Digitalmultimeters. Sie zeigen die Werte numerisch an. Unter anderem kann ein Multimeter beim Verbauen und Optimieren von Soundanlagen im Fahrzeug praktisch sein. Ein Technikbegeisterter erklärt in seinem Blog sypke.de zum Beispiel, wie sich mit Multimeter, Stromzange und Taschenrechner die Impedanz (Wechselstromwiderstand) feststellen lässt. Die Grundlagen rund um Multimeter vermittelt wiederum der Inhaber einer auf optisches Tuning und Fahrzeugveredelung spezialisierten Werkstatt aus Berlin:
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