Bei einem Woodie (Woody) handelt es sich ursprünglich um eine Art von Kombi, bei dem Teile des Autos aus Holz bzw. später aus Materialien in Holzoptik bestanden. Ursprünglich war es die Heckkarosserie, die aus Holz bestand. Der Style wurde schnell Kult und findet auch heutzutage noch jede Menge Nachahmer. Auch wenn statt echtem Holz jetzt eher anderes Material zur Anwendung kommt, dass nur in „Holzoptik“ erstrahlt. Egal ob jung oder alt ein solches Auto ist und bleibt ein wahrer Eyecatcher. Ursprünglich war es einfach nur ein Holzrahmen, der eingesetzt und die Fertigung der Autokarosserie günstiger machen sollte.
Blick in die Geschichte
Dies war so in den 1930er und 1940er Jahren. Die Ursprünge des Woodie liegen ebenfalls in dieser Zeit. Es war damals der Rohstoffmangel, der dazu führte, dass die Hersteller zu Holz gegriffen haben, wie zur Anfangszeit des Autobaus. Damals bestanden viele Teile von einem Auto aus Holz. Woodies waren vor allem in den USA in der Zeit der 1930er und 1940er Jahre sehr beliebt. Die Grundkonstruktion war, wie bereits erwähnt, ein Kombi. Es wurden später aber auch Limousinen und Cabriolets sowie Vans mit Holzteilen gebaut. Es handelte sich aber nicht nur um Originalmodelle der Autobauer, die auf den Straßen unterwegs waren. Vielmehr waren Woodies nach dem Ende der Rohstoff Knappheit vorwiegend Umbauten. Diese Umbauten wurden von Karosseriebaufirmen übernommen, die mit Tischlern und anderen örtlichen Handwerkern zusammenarbeiteten im Kundenauftrag. In den 1930er und 1940er Jahren wurden Umbauten zum Woodie nur in begrenzter Stückzahl hergestellt.
Nach Ende der 1940er Jahre wurden die Woodies aber weitgehend verdrängt, durch Konstruktionen vollständig aus Stahl. Das Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher wuchs mit dem zunehmenden Verkehr auf den Straßen. Doch noch in den 1950er Jahren wurden Woodies ab Werk gebaut, meist als Kombi. Später dann aber nicht mehr. Nur noch wenige Autobauer boten ab Mitte der 50er Jahre serienmäßige Woodies an. Einige Autobauer blieben dem Woodie jedoch treu und boten bis in die frühen 1990er-Jahre gleich mehrere Modelle mit einer Holzmaserung an. Seither gab es nur noch wenige neue bzw. überarbeitete Woodie-Modelle, die auf den Markt kamen. Denn es wurden insgesamt einfach zu wenige Autos dieser Art verkauft. Die letzte echte Woodie Massenproduktion wurde 1971 eingestellt. In den USA gilt der Woodie seither als Kultauto. 1995 brachte der US-Postdienst sogar eine 15-Cent-Marke heraus, welche an die Woodies erinnert.
Stetig verbesserte Verarbeitung
Nimmt man eines der frühen Woodie-Modelle, weist dieses tatsächlich einige Sicherheitsmängel auf. Denn dort, wo an der Karosserie mit Holz statt mit Stahl gearbeitet wurde, war die Gefahr von Beschädigungen recht groß. Später verwendete man für die Woodie-Modelle zum Beispiel Holzbauteile und lackierte Aluminiumfüllungen oder Stahlfüllungen sowie Kunstholzbauteile. Die Optik der Holzmaserung indes verbesserte sich stetig. Von Weitem konnte man bei den Modellen ab den 1970er Jahren kaum noch erkennen, ob es sich um Echtholz oder um ein anderes Material mit aufgebrachter Holzmaserung handelte.
Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Woodie (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Holzaufbau, Holzdekor, Holzeinsatz, Holzelemente, Holzkarosserie, Holzverkleidung, Woodies, Woody) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat.
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