Aston Martin ruft in den USA exakt 1.095 Fahrzeuge zurück, darunter die Modelle V8 Vantage, DB12 und DBX707. Der Grund? Ein defekter Ölkühler-Schlauch im Motor, der bei Hitze und Druck aufplatzen kann.
Das Problem führt zu Ölverlust und möglicherweise sogar zur Rauchentwicklung im Motorraum. Im schlimmsten Fall kann es zu Motorschäden führen.
AMG-Motoren als gemeinsamer Nenner
Die betroffenen Autos teilen sich einen wesentlichen Bestandteil: den Mercedes-AMG M177 V8. Und das Aggregat wird natürlich auch in Fahrzeugen von Mercedes verwendet. Der Motor hat einen Hot-Vee–Turbolader, der auf besonders kompakte Bauweise ausgelegt ist. Leider ist genau hier der Knackpunkt: Die Ölkühler-Schläuche wurden scheinbar nicht korrekt produziert.
Schlauchhersteller aus Indien in der Kritik
Der Zulieferer für die betroffenen Schläuche ist das in Indien ansässige Unternehmen Imperial Auto Industries. Nach näheren Untersuchungen stellte sich heraus, dass eine uneinheitliche Wandstärke der Schläuche der Grund für die Probleme ist. Seit Juni nutzt man eine neue Prüfmethode mit einem Boreskop, um solche Fehler in der Zukunft zu vermeiden. Außerdem ist jetzt ein besseres mechanisches Verriegelungssystem in den Produktionsprozess integriert.
Was passiert jetzt?
Aston Martin hat entschieden, alle betroffenen Fahrzeuge kostenlos zu reparieren. Betroffene Halter werden zwischen Oktober 2024 und März 2025 benachrichtigt. Die neuen Schläuche sind jetzt nach besseren Spezifikationen gefertigt und sollen eine konsistente Wandstärke haben, um künftige Lecks zu verhindern.
Fazit: Hochleistung, hohe Verantwortung
Mit bis zu 705 PS und heftigen Fahrleistungen sind die Modelle von Aston Martin echte Sportler. Doch auch bei Hochleistungsfahrzeugen kann es zu Problemen kommen, und Aston Martin zeigt mit dem Rückruf, dass die Sicherheit der Kunden an erster Stelle steht.