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GesetzAutotuning - das gilt es beim Modifizieren zu beachten

Autotuning – das gilt es beim Modifizieren zu beachten

Unter Tuning versteht man individuelle Anpassung eines Fahrzeugs an die Wünsche des Besitzers. Dabei kann es sich um eine reine Veränderung des Aussehens durch Aufkleber oder Muster handeln, um praktische Anpassungen, wie beheizbare Sitzbezüge, oder um tiefgreifende Veränderungen wie das ‚Auffrisieren‘ des Motors. Doch nicht alle Änderungen sind zulässig. Manchmal besteht das Risiko das Fahrzeug zu beschädigen oder es kann zur Gefährdung des Fahrers oder anderer Verkehrsteilnehmer kommen. Aus diesem Grund ist Tuning durch jede Menge Vorschriften geregelt, die du auf jeden Fall beachten solltest wenn Dein Fahrzeug weiterhin am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen soll.

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Leistungssteigerungen und Kunst

Tuning spricht sowohl Menschen an, die sich für Technik begeistern und das Beste aus ihrem Auto herausholen wollen, als auch solche, die eher künstlerisch veranlagt sind und ihrer Persönlichkeit über das Aussehen ihres Autos Ausdruck verleihen wollen. In beiden Fällen ist es ein kreatives Hobby, bei dem etwas ganz Neues und Individuelles geschaffen wird. Aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten ist Tuning sowohl bei Männern als auch auch bei Frauen in Deutschland beliebt. So gibt es heute auch eine lebhafte Tuning Community, in der ein ständiger Austausch über Möglichkeiten und Ideen erfolgt und Autofans sich gegenseitig zu neuen Veränderungen an ihren Fahrzeugen inspirieren. Es gibt Tuning Magazine, Foren, Blogs und Videos im Internet in denen du dir Ratschläge und Anleitungen holen oder die Ergebnisse anderer Tuner auf Fotos bewundern kannst.

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Es gibt Print-Magazine, die du lesen kannst um dich stets auf dem Laufenden zu halten, und es gibt eigene Treffs und Veranstaltungen, auf denen du andere autobegeisterte Künstler kennenlernen und Freundschaften schließen kannst. Zudem kannst du durch Tuning auch dein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen und dich weiterentwickeln sowie spezialisieren. Es gibt viele unterschiedliche Spezialisationen im Tuning und die meisten jungen Tuner probieren zunächst alle ein bisschen aus. Die wahren Tuning Meister sind jedoch auf das Tuning eines bestimmten Bereichs spezialisiert. Das kann der Motor oder die Karosserie, dass Fahrwerk oder die Beleuchtung oder die Innenausstattung des Autos sein. In jedem diese Felder gibt es viel faszinierendes Fachwissen, das du dir aneignen und an andere Fans weitergeben kannst.

Regeln und Risiken beim Tuning

Doch bei all diesen Änderungen ist auch Vorsicht geboten. Was das Aussehen deines Autos verbessern soll, darf nicht durch plötzliches Abreißen unter der Fahrt oder durch Behinderung deiner Sicht zur Gefahrenquelle werden. Was dein Auto schneller machen soll, darf seinen Motor nicht zerstören oder soll zumindest so wenig zusätzlichen Verschleiß wie möglich verursachen. Außerdem gibt es rechtliche Vorrausetzungen, die du auf jeden Fall beachten musst um nicht den Versicherungsschutz oder gar die Zulassung deines Autos und den Führerschein zu verlieren. Um Probleme mit der Versicherung zu vermeiden, musst du alle relevanten Änderungen an deinem Fahrzeug bei der Agentur melden. Dazu solltest du eine gründliche Dokumentation vorweisen können, denn oft wird sehr detailliert nachgefragt. Insbesondere interessiert sich die Versicherung für Leistungssteigerungen und Anbauten, die du an deinem Auto vornimmst. Bei Ersteren besteht zumeist ein erhöhtes Unfallrisiko und Zweitere erhöhen den Wert deines Fahrzeugs, den die Versicherung nach einem Unfall ersetzen muss.

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Wurden deine Versicherungsbeiträge nicht entsprechend angepasst, können dir sehr hohe Unfallkosten entstehen, die die Versicherung nicht abdeckt. Jede technische und teilweise auch optische Veränderung muss vom TÜV überprüft und abgenommen werden. Sie muss ordnungsgemäß in den Papieren deines Fahrzeugs eingetragen sein um bei Polizeikontrollen Geldstrafen und möglicherweise sogar Fahrzeugbeschlagnahmungen und Fahrverbote zu vermeiden. Alternative gibt es Zubehör mit E-Prüfzeichen und auch eine Allgemeine Betriebserlaubnis wird oft mitgeliefert. Ist das der Fall musst Du nichts eintragen lassen. Beim TÜV kannst du dich im Voraus erkundigen ob die beabsichtigte Modifikation zulässig ist und welche Unterlagen du zu ihrer Dokumentation vorweisen musst. Mitführen im Auto solltest du, wenn vorhanden, die Teilegutachten (TGA) der modifizierten oder zusätzlich eingebauten Bauteile, die erwähnte Allgemeine Betriebserlaubnis für Fahrzeugteile (ABE), die Allgemeine Bauartgenehmigung (ABG), die EG- oder ECE-Genehmigung oder die entsprechenden Nachträge oder Auszüge aus der Fahrzeuggenehmigung. Achte auch am besten schon beim Kauf darauf, dass du Bestätigungen von Prüfungen von Bauteilen mitgeliefert bekommst. Und es kann nicht schaden wenn du nach erfolgter Eintragung dennoch die ursprünglich Unterlagen zu den Bauteilen in Kopie bei Dir hast.

Alles dazu findet ihr in der Kategorie Prüfstellen, Gesetze, Vergehen, Infos“. 

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Maria Holler
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Maria Holler – Seit 2014 bringt Maria ihre Expertise im Bereich "Gesetze & Recht" auf tuningblog.eu ein. Als Juristin mit einer Leidenschaft für die Automobilwelt kombiniert sie ihre Fachkenntnisse mit ihrem Interesse an Tuning und Fahrzeuganpassungen. Sie sorgt dafür, dass die Leser stets über aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen informiert sind. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich intensiv mit rechtlichen Vorschriften im Straßenverkehr, was sie zu einer unverzichtbaren Ressource für die Tuning-Community macht.

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