Beim Autoverkauf kommt es immer wieder zum Streit. Gründe dafür sind zum Beispiel verschwiegene Mängel, Versuche den Preis nachträglich zu drücken oder schlicht und einfach Missverständnisse.
Und weil es um viel Geld geht, landen solche Auseinandersetzungen nicht selten vor Gericht. Das muss nicht sein: Durch eine transparente Kommunikation lassen sich die meisten Probleme beim Autoverkauf aus dem Weg räumen, bevor sie überhaupt entstehen. So geht es.
Durch ehrliche Kommunikation Vertrauen aufbauen
Niemand möchte beim Autokauf Tausende von Euros in den Sand setzen. Deshalb ist es wichtig, dass die Vertragspartner einander vertrauen. Wenn ein Interessent versteckte Mängel wittert, versucht er entweder den Preis herunterzuhandeln oder er springt gleich ab. Der beste Weg, dieses Vertrauen aufzubauen, ist eine ehrliche Kommunikation von Anfang an.
Wer nicht nur die Vorzüge seines Autos preist, sondern offen auf Schäden und mögliche Nachteile hinweist, stellt damit seine Glaubwürdigkeit unter Beweis. Die Ankaufplattform homecar24 erklärt, worauf es außerdem ankommt: Käufer wollen wissen, wie der Preis zustande gekommen ist und erwarten Antworten auf ihre Fragen.
Relevante Informationen gehören in die Anzeige
Vertrauen ist nicht der einzige Grund, warum alle relevanten Infos zum Fahrzeug im Inserat stehen sollten. Man vermeidet dadurch auch viel unnötigen Aufwand. Wenn dem Interessenten erst beim Besichtigungstermin auffällt, dass ein entscheidendes Feature am Auto fehlt, ist das für alle Beteiligten ärgerlich. Und auch so manches Hin-und-her per E-Mail kann man sich ersparen, wenn man gleich an alle wichtigen Details denkt. Dazu gehören zum Beispiel:
- Kilometerstand
- Ausstattungsmerkmale (ganz wichtig: Klimaanlage, Sitzheizung und Einparkhilfe!)
- TÜV-Laufzeit
- Alle Schäden und Defekte (auch wenn man sie selbst gar nicht mehr bemerkt)
- Verkauf von privat oder geschäftlich
Und natürlich auch genügend aussagekräftige Fotos. Bilder von allen Seiten, innen und außen, zeigen nicht nur den Zustand des Fahrzeugs. Sie verhindern auch, dass der Interessent beim Besichtigungstermin ein langes Gesicht macht und sagt: „Eigentlich habe ich mir das ganz anders vorgestellt!“
Unterlagen bereitstellen
Beim Besichtigungstermin sollte der Verkäufer alle wichtigen Unterlagen vorlegen können. Fahrzeugbrief und Fahrzeugschein sind der Beweis dafür, dass das Auto wirklich Ihnen gehört und über eine gültige Zulassung verfügt. Wartungsnachweise zeigen dem Käufer nicht nur, wie gut Sie sich um das Fahrzeug gekümmert haben. Sie geben auch Aufschluss darüber, ob demnächst Verschleißteile wie Bremsbeläge oder Zahnriemen gewechselt werden müssen.
Als Nachweis für die Hauptuntersuchung reicht zwar im Prinzip die Plakette. Viele Käufer möchten aber trotzdem den Prüfbericht sehen. Dieser gibt nämlich Aufschluss über mögliche Probleme. Wer alle Dokumente bereithält, sorgt nicht nur für Transparenz. Er stellt auch seine Seriosität und Zuverlässigkeit unter Beweis. Und das stärkt wiederum das Vertrauen beim Käufer.
Keine verwirrenden Klauseln in den Kaufvertrag aufnehmen
In der Praxis kommt beim Autoverkauf meistens ein Vordruck für den Vertrag zum Einsatz. Die Details des Verkaufs sind dort in der Regel rechtssicher formuliert, sodass beide Parteien Gewissheit haben. Üblich sind zum Beispiel Angaben zum Fahrzeugzustand, zum Kaufpreis und zur Übergabe.
Wer sein Auto privat verkauft, sollte darauf achten, dass der Vertrag auch einen Haftungsausschluss enthält. Nebenabreden mit dem Käufer sollten auch schriftlich im Vertrag festgehalten werden. Ansonsten ist aber mit zusätzlichen Klauseln Vorsicht angebracht. Verwirrende Zusätze zum Vertrag verringern nicht nur die Transparenz. Wenn sie nicht von einem Anwalt formuliert sind, besteht auch die Gefahr, dass sie im Streitfall vor Gericht keinen Bestand haben.
Transparenz sorgt für einen reibungslosen und angenehmen Autoverkauf
Auch wenn die Versuchung groß ist, ein paar Mängel unter den Tisch fallen zu lassen: Beim Autoverkauf ist Transparenz die bessere Strategie. Wer von Anfang an mit offenen Karten spielt und alle wichtigen Informationen bereitstellt, hat viele Vorteile. Ein aussagekräftiges Inserat erspart unnötige E-Mails.
Käufer entscheiden sich schneller, wenn sie dem Verkäufer vertrauen, und sind bereit, einen höheren Preis zu bezahlen. Und auch Auseinandersetzungen vor Gericht lassen sich am besten durch Transparenz vermeiden. Schließlich ist ein transparenter Ablauf auch für alle Beteiligten angenehmer. Und lohnt sich deshalb eigentlich in jeder Hinsicht.