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Sind E-Autos die Zukunft in Fahrschulen?

Davon hat wohl jeder (Fahr-)Schüler schon geträumt: Fahren in einem Tesla. Was klingt wie ein schöner Jugendtraum, könnte bald schon regelmäßig Realität sein. Denn eine Gesetzesänderung im vergangenen Jahr macht das möglich. Folgend erklären wir, warum man jetzt mit Elektroautos die Führerscheinprüfung absolvieren kann und was die Fahrschüler dabei beachten sollten. Die alte Regelung sah vor, dass Fahrschüler, die mit einem Automatik-Fahrzeug die Führerscheinprüfung absolvierten, einen speziellen Eintrag in den Führerschein bekamen. Dieser Eintrag untersagte das Fahren von Autos mit Schaltgetriebe. Doch im April 2021 veränderte sich das zugrundeliegende Gesetz: Jetzt fällt dieser Eintrag weg! Damit ist der Weg frei für die Nutzung von E-Autos mit Automatikgetrieben für die Führerscheinprüfung und man kann danach sogar ein Auto mit Schaltgetriebe fahren. Die Regelung geht auf eine Initiative des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) zurück.

Wie unterschiedlich sind Autos mit Schaltgetriebe und Elektroautos?

Während es in den USA schon eine ganze Weile üblich ist ein Automatikfahrzeug zu fahren, hatten in Mitteleuropa diese einen deutlich schlechteren Start. Im Jahr 2000 war nur in rund jedem fünften Neuwagen, der in Deutschland vom Band lieft, eine Automatik verbaut. Inzwischen ist es beinahe jeder Zweite, besonders wegen des hohen E-Auto-Absatzes. Der Hauptunterschied zwischen Automatik und Schaltgetriebe ist simpel. In einem manuellen Auto gibt es drei Pedale: Bremse, Gas und Kupplung. Bei einer Automatik sind es nur zwei: Bremse und Gas. Man drückt die Kupplung, während man mit dem Getriebe manuell die Gänge wechselt. Natürlich gibt es auch verschiedene Gänge in einem Automatikfahrzeug, aber das Schalten zwischen diesen erfolgt automatisch (oder nur mittels Knopfdruck) und muss nicht vom Fahrer übernommen werden. Fast alle E-Autos haben eine Automatik. Es gibt einige Vorteile von Automatikschaltungen. Gerade für Fahranfänger ist es optimal, dass es praktisch keine Möglichkeit gibt, das Auto abzuwürgen. Auch das Schalten selbst, was von vielen Fahranfängern als lästig empfunden wird, entfällt. Beim Start muss nur der Wählhebel von P auf N (oder R) gestellt werden, und los geht es.

anderes Thema:  Frankfurt: E-Scooter in U- und Straßenbahnen verboten

Bei E-Autos unterscheidet man in drei Kategorien:

  • Plug-in-Elektroautos: Das sind Autos, die nur elektrisch betrieben werden. Man kann sie an sogenannten Plug-in Steckdosen aufladen, daher kommt auch der Name. An sich fahren sie völlig Emissionsfrei, solange die Stromerzeugung das auch ist.
  • Plug-in-Hybrid: Als Plug-in-Hybrid bezeichnet man Autos, die hauptsächlich mit Strom betrieben werden, aber extra noch über einen Verbrennungsmotor verfügen. So kann man auch Diesel oder Benzin tanken, falls der Akku leer ist und keine geeignete Ladestation in der Nähe ist.
  • Hybrid-Elektroauto: Diese Fahrzeuge werden hauptsächlich mit herkömmlichen Kraftstoffen betrieben, besitzen aber auch eine elektrische Batterie. Diese wird durch regeneratives Bremsen aufgeladen. Bei den meisten Modellen dieser Art kann man per Knopfdruck zwischen dem Benzinmotor und der Batterie wechseln. Allerdings kann dieser Fahrzeugtyp nicht per Steckdose geladen werden. Man ist hier auf das Benzin bzw. den Dieseltreibstoff angewiesen.

Was sollte man als Fahrschüler beachten?

Bevor man einen Führerschein macht, ist es sinnvoll, sich zu informieren, mit welcher Art man die Prüfung absolvieren wird. Einige Fahrschulen bieten inzwischen sowohl Automatik als auch Schaltung an. Aber die Wahrscheinlichkeit ist immer noch hoch, dass man in einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe fährt. Sicher ist: Es lernt sich deutlich leichter fahren mit einer Automatik. Allerdings fällt die Umstellung auf einen Schalter dann schwerer. Und wer ohne Vorerfahrungen ein Sechsgang-Schaltgetriebe nutzen soll, der wird eventuell ein paar Unterrichtsstunden zusätzlich benötigen. Seit April 2021 darf man zwar mit dem Automatikführerschein, wie erwähnt, auch Fahrzeuge mit manueller Schaltung nutzen. Ob man das aber kann, das ist nicht garantiert!

Fazit:

  • Auf lange Zeit werden die Fahrschulen immer mehr auf Elektroautos und damit auf Automatik umstellen. Elektroautos schlagen ihre Konkurrenz zwar noch nicht in allen Punkten, aber sie werden immer umweltschonender und senken die Betriebskosten. Zumindest dann, wenn der Strom bezahlbar bleibt. Zudem wirken sie auch optisch sehr modern auf die jüngere Zielgruppe, die Fahrschüler ja sind. Als Fahrschüler ist die Frage entscheidend, ob man nach der Führerscheinprüfung eher ein Automatikauto fahren wird oder nicht. Derzeit dominieren auf den Straßen noch Verbrenner mit Schaltgetriebe!

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