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EuGH: Mansory Tuning wegen Ferrari FXX K vor Gericht!

Das bekannte Tuning-Unternehmen Mansory hat sich für den Ferrari 488 ein aufwendiges und recht spektakuläres Tuning im 4XX-Style ausgedacht. Doch der Konzern Ferrari ist wegen des Umbaus vor Gericht gezogen. Das Thema Individualität und Einzigartigkeit wird bei Besitzern von Fahrzeugen aus dem Hause Ferrari großgeschrieben. Da kann es den einen oder anderen schon mal stören, wenn der Nachbar mit einem coolen LaFerrari über die Straßen düst, während man selbst „nur“ einen 488 oder ein ähnlich „gewöhnliches“ Modell besitzt. Obwohl ein zwischen 2015 und 2019 gebauter Ferrari 488 als Neuwagen um die 200.000 Euro kostete, sind die Fahrzeuge in gebrauchtem Zustand natürlich teils deutlich günstiger zu haben. Einer der nur 499 gebauten LaFerrari kostete dagegen bis zum Produktionsende 2018 im Durchschnitt immer deutlich mehr als eine Million Euro und ist aufgrund der hohen Nachfrage mittlerweile sogar noch viel teurer. Somit hat der 488 klar das Nachsehen gegenüber dem LaFerrari.

Tuner Mansory wegen Ferrari FXX K vor Gericht

  • eine Komponente kann als ein einzelnes Teil mit Designrechten angesehen werden, wenn es sich um einen „visuellen Abschnitt eines komplexen Produkts oder Produkts handelt, der durch bestimmte Linien, Streifen, Farben, Formen oder Texturen klar definiert ist“.

Gut für die oberen Zehntausend ist natürlich, dass es einfallsreiche Tuner wie beispielsweise Mansory gibt, welche einen klassischen 488 durch ein extravagantes Umbau-Kit einem Ferrari FXX K ähneln lassen. Und der FXX K ist als Rennversion vom LaFerrari an Exklusivität natürlich nicht zu überbieten. Allerdings ist er nicht nur exklusiv, er ist auch nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Das Modell von Mansory, dass auf FXX K macht, aber schon. Und der Umbau nennt sich Siracusa 4XX und kostet knapp unter 400.000 Euro. Und es gibt ihn sogar als 488 GTB Spider. Doch Ferrari war über den Einfall von Mansory nicht erfreut und klagte. Nachdem sich die deutschen Gerichte nicht einigen konnten, hat mittlerweile der Europäische Gerichtshof ein Urteil zu dem Fall gefällt. Der EuGH hat unwiderruflich entschieden, dass Mansory das Kit nicht mehr bauen darf, da die Anbauteile die Rechte vom Ferrari Design verletzen. Aktuell ist das Urteil zwar noch ein Einzelfall, es könnte aber dennoch große Wellen schlagen und auch in Zukunft andere Tuner betreffen. Und das Urteil hat Auswirkungen auf viele Branchen, insbesondere aber auf Luxusmarken, die ihre Designs vor Fälschungen schützen wollen.

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