In vielen Ländern werden nicht nur zur Steigerung der Verkehrssicherheit, sondern auch für Klimaschutzzwecke, immer strengere Tempolimits eingeführt. Doch auch diese reichen nicht immer aus, um den Rasern einen Strich durch die Rechnung zu machen. Während viele Staaten noch strengere Tempolimits einführen, versuchen andere die Bürger mit lukrativen Angeboten zu überzeugen. Viele Raser veranstalten mittlerweile auch innerorts illegale Straßenrennen. Sie sind heutzutage ein ernst zu nehmendes Risiko für den Straßenverkehr und immer mehr Unfälle und Sachschäden sind auf Straßenrennen zurückzuführen.
Fallgrube gegen Raser – teure Folgen
Die schwedische Firma Edeva präsentierte jetzt eine Lösung für dieses immer häufiger auftretende Problem. Eine innovative Methode soll Temposündern einen Strich durch die Rechnung machen. Das neue Konzept basiert auf einer Methode, wie Raser im wahrsten Sinne des Wortes wachgerüttelt werden. Actibump: eine 4 cm tiefe Fallgrube, die in die Fahrbahn eingelassen wird! Das skandinavische Unternehmen hat mit dem sogenannten „Actibump“ eine Tempofalle für Raser entwickelt. Das neue System ist eine Art Fallgrube, welche quer zur Fahrbahn in den Asphalt eingelassen wird. Fährt ein Fahrzeug zu schnell an einer neben dem „Actibump“ platzierten Geschwindigkeitskontrolle vorbei, senkt sich eine im Boden befestigte Metallplatte um 4 cm ab. Dadurch entsteht eine Kante, die vom Pkw überfahren wird, und den Fahrzeuglenker deutlich wachrüttelt.
Wie sind Einsatzkräfte betroffen?
Durch die Fallgrube sind aber keine Schäden am Auto bzw. an der Aufhängung zu befürchten, wenn die Fahrzeuge der Straßenverkehrsordnung entsprechen. Bei einem Fahrzeug, dass eine Tieferlegung im maximal zulässigen Bereich, in Kombination mit einem Niederquerschnittreifen (etwa einem 285/25 ZR21) fährt, sehen wir das jedoch GANZ ANDERS. Aber das nur am Rande! Doch wie funktioniert die neue Methode bei Einsatzsatzfahrzeugen? Diese sollen mit einem Transponder ausgestattet werden, mit dem Einsatzkräfte jederzeit ohne Probleme über die Fallgruben fahren können. Durch die Transponder senken sich die Metallplatten nämlich nicht ab. Und wie lang wird es dauern, bis findige Tüftler solche Transponder im Netz verkaufen?
in Schweden schon seit Jahren erfolgreich
Die Idee des skandinavischen Unternehmens klingt für uns alles andere als vielversprechend, wird aber in Schweden schon seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzt. Doch ob sich das System auf den deutschen Straßen durchsetzen kann, ist noch offen. Einige deutsche Städte, wie Hanau, haben den Einsatz des Systems glücklicherweise wieder auf Eis gelegt. Zuletzt wurde das System aber auch in Island, im Nordwesten der Hauptstadt Reykjavík installiert.
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