Endlich Bewegung bei der EU-Führerscheinrichtlinie: Nach über 20 Jahren Diskussion haben sich das EU-Parlament und die Mitgliedsstaaten auf eine wichtige Neuerung geeinigt!
Das zulässige Gesamtgewicht für Wohnmobile, die mit einem Führerschein der Klasse B gefahren werden dürfen, steigt von 3,5 auf 4,25 Tonnen.
B-Führerschein bald bis 4,25t
Das betrifft viele Camper, die bislang an der Gewichtsbremse scheiterten – vor allem wegen steigender Fahrzeuggewichte, höherem Komfortanspruch und zusätzlichem Gepäck wie E-Bikes.
Gilt das für alle?
Grundsätzlich ja – aber mit Bedingungen. Wer ein Wohnmobil über 3,5 t mit dem B-Führerschein fahren will, muss künftig ein zusätzliches Training oder eine Prüfung machen. Wie genau das aussieht, entscheiden die einzelnen EU-Staaten selbst. Wahrscheinlich wird es ähnlich laufen wie beim B96-Zusatz: ein Tageskurs ohne Prüfung, wie er für schwere Wohnwagen-Gespanne gilt.
Ausnahme für alternative Antriebe
Eine Sonderregel gibt’s für Wohnmobile mit alternativem Antrieb. Wer ein solches Fahrzeug fährt, darf sogar ohne Extra-Training oder Prüfung bis 4,25 t unterwegs sein – aber nur, wenn man den Führerschein mindestens seit 2 Jahren besitzt. Ob auch ein unfallfreies Fahrverhalten berücksichtigt wird, ist noch nicht endgültig geklärt.
Warum das Ganze?
Seit der Einführung des B-Führerscheins im Jahr 1999 gibt es eine Art Zwei-Klassen-System bei Wohnmobilen. Inhaber der alten Führerscheinklasse 3 dürfen Fahrzeuge bis 7,5 t fahren – mit der neuen Klasse B war bisher bei 3,5 t Schluss.
Und das wird zunehmend zum Problem: Moderne Basisfahrzeuge sind schwerer geworden, Komfortausstattung wie Klimaanlage, Solaranlage oder Markise ist Standard, und der Elektroantrieb wird bald auch hier mitmischen – was zusätzlich Gewicht bedeutet.
Was ist mit der Umsetzung?
So weit, so gut – aber noch ist Geduld gefragt. Bevor die neue Regelung greift, muss sie offiziell im EU-Amtsblatt veröffentlicht werden. Erst dann beginnt die Frist, in der die Mitgliedsstaaten sie in nationales Recht umsetzen müssen. Dafür haben sie bis zu 4 Jahre Zeit, also kann es sich theoretisch bis 2029 hinziehen, bis man tatsächlich mit 4,25-Tonnern durchstarten darf.
Und was denkt ihr?
Ist das eine sinnvolle Anpassung an moderne Realitäten? Oder bewegen wir uns langsam, aber sicher in Richtung 5-Tonner und mehr? Wird das alles bald zu schwer, zu groß, zu viel? Alle weiteren Infos gibt’s im Video. Bild- und Videonachweis/Quelle: Hersteller | Dieser Inhalt wurde mithilfe von KI erstellt und von einem Redakteur überprüft.