Der sogenannte Grünpfeil erlaubt es Autofahrern an einer Ampel rechts abzubiegen, obwohl diese rot ist. Viele Autofahrer nutzen ihn aber oftmals falsch und deshalb kann sogar ein Bußgeld drohen. Ursprünglich stammt der Grünpfeil aus der DDR und wurde bereits 1978 eingeführt. Die gesamte Bundesrepublik verwendet ihn seit dem 1. März 1994. Die Grünpfeile sind für Autofahrer von Vorteil, da lange Wartezeiten an der Ampel wegfallen, wenn man nach rechts abbiegen möchte. Allerdings stellt sich jetzt die Frage, warum Grünpfeile nicht an jeder Ampel angebracht sind? Denn die Realität sieht anders aus und die Zahl der Grünpfeile geht sogar zurück. Und daran sind auch noch die Autofahrer schuld. Denn ein Großteil verhält sich am Grünpfeil schlicht falsch.
Was zeichnet den Grünpfeil aus?
- Der Grünpfeil an der Ampel ist bei Autofahrern besonders beliebt.
- Dank seinem Verkehrsschild ist es Autofahrern erlaubt, rote Ampeln zu überqueren, um nach rechts abzubiegen.
- Den meisten Autofahrern ist aber nicht bewusst, dass sie trotzdem einige Regeln zu beachten haben.
Die grundlegende Theorie hinter dem Grünpfeil ist einfach. Bei einer roten Ampel darf nach rechts abgebogen werden, wenn die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist. Trotzdem sind einige Regeln zu beachten, die vielen Autofahrern nicht bekannt sind. Diese sind:
- kompletter Stillstand wie beim Stoppschild: Das Fahrzeug muss vollständig angehalten werden, bevor nach rechts abgebogen werden darf. Wer einfach so nach rechts abbiegt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 70 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.
- Der Grünpfeil muss nicht zwingend verwendet werden: Wer lieber warten möchte, muss nicht fahren und kann warten, bis die Ampel grün wird.
Viele Fahrer halten sich nicht an die genannten Regeln, besonders nicht an den Stillstand wie beim Stoppschild. Diese Fehler gefährden besonders Fußgänger und Radfahrer.
Abbau der Grünpfeile in Deutschland
Die RBB berichtete letzten Dezember darüber, dass Grünpfeile in Berlin den Verkehr gefährden und sogar gegen die StVO verstoßen. Das Zitat vom Vorstand Roland Stimpel, des Vereins Fuss e.V. lautet: „Grünpfeile bergen Gefahren für Fußgänger und unterwandern die Verkehrsmoral, weil sie das Verbot brechen, dass an einer roten Ampel grundsätzlich gewartet werden muss.“ Eine an der TU Dresden durchgeführte Studie und eine Versicherung haben außerdem nachgewiesen, dass 75 Prozent der Autofahrer bei einem Grünpfeil nicht erst anhalten, sondern einfach weiterfahren. Andererseits wurde der Grünpfeil erst eingeführt. Seit April letzten Jahres wurde mit den neuen Verkehrsregeln und der Einführung der StVO-Novelle der Grünpfeil für Fahrradfahrer eingeführt.
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